Seit dem Schuljahr 2017/2018 wird Schulsozialarbeit an allen öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Freiburg angeboten. Unabhängig von der Anzahl der Schüler_innen ist pro Schule in den meisten Fällen eine Fachkraft mit einem Stellenanteil von 75% tätig. Um den unterschiedlichen Bedingungen an den einzelnen Schulen bei der Besetzung der Stellen gerecht zu werden, soll künftig die Anzahl der Schüler_innen berücksichtigt werden und weitere Bedarfe anhand eines Sozialindex ermittelt werden. Dazu erarbeitet die Verwaltung momentan eine Definition "bildungsbeeinflussender Faktoren" für weiterführende Schulen.
Schulsozialarbeit
Unabhängig davon soll bereits zum Schuljahr 2019/2020 an folgenden Grundschulen je eine zusätzliche halbe Stelle für die Schulsozialarbeit eingerichtet werden: An der Adolf-Reichwein-Schule, der Lortzingschule sowie an Albert-Schweitzer-Schule. Zum Schuljahr 2020/21 sollen die Anne-Frank-Schule, die Vigeliusschule I und die Tullaschule folgen. Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien sollen im übernächsten Doppelhaushalt folgen.
Jugendsozialarbeit
Aufgrund des anhaltenden Bedarfs wurde die Jugendsozialarbeit für Geflüchtete an öffentlichen beruflichen Schulen in den vergangenen beiden Haushaltsjahren ausgebaut und soll entsprechend fortgesetzt werden. Auch die Jugendsozialarbeit an zwei privaten Berufsschulen wird seither städtisch gefördert, da sie mit ihrem Angebot die öffentlichen beruflichen Schulen entlasten. Aus diesem Grund wird auch der Antrag der privatberuflichen Carlo-Schmidt-Schule in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB) auf kommunale Förderung ihrer Jugendsozialarbeit im kommenden Doppelhaushalt berücksichtigt.
Weitere Informationen: Drucksache G-18/209
Geplante Mittel im Doppelhaushalt
2019: 338.510 Euro
2020: 460.780 Euro
Ulli
Vor allem auch in den Privatschulen, in denen sich immer mehr Kinder befinden, die im regulären Schulsystem nicht gut aufgehoben sind. Und deren Eltern sich sehr schwer tun mit dem Schulgeld.
GH
Ja, ist wichtig, aber bitte an ALLEN Schulen fördern- auch an denen in privater Trägerschafr. Diese sind meist Ganztagsschulen und arbeiten häufig inklusiv. Dort ist es nicht weniger wichtig!!!!
KaJo
Ich finde es sehr wichtig, dass die Lehrer*innen durch Schulsozialarbeit unterstützt und entlastet werden, so dass sie Zeit für ihren eigentlichen Lehr- und Bildungsauftrag haben!
Andy83
Als Mutter und Pädagogin bin ich der Auffassung, dass Schulsozialarbeit heutzutage immer wichtiger wird, damit die Rechte der Kinder gestärkt werden und sie bei Problemen unterstützt werden.
Somit sehe ich die Schulsozialarbeit als elementar für alle Schulen an. Deshalb sollten auch die Schulen in privater Trägerschaft von diesem Angebot profitieren.
Su
Schulsozialarbeit ist sinnvoll, wenn das Schulteam die Sozarbeiter als gleichwertig integriert und informiert. Auch hier bedarf es einer gemeinsamen Strategie, sonst läuft es so, dass „problematische“ Kinder auf die Sozialarbeit abgewälzt wird statt die Begleitung einzubetten in ein gemeinsames Handlungskonzept. Ich bin dafür, dass jede Schule individuell schaut, wie sie das machen will, würde mir jedoch wünschen, dass nicht überall das Rad neu erfunden wird, sondern ein Handlungskonzept für die Schulen ausgegeben werden kann. ( und so eine Strategieentwicklung braucht halt auch erst mal Ressourcen sprich Geld...)
Das gleiche Thema haben wir ja auch bei der Digitalisierung der Schulen...
GH
Stimmt! Es muss klar sein, dass sie Teil des Teams sind und darüberhinaus wer wem auch weisungsbefugt ist, bei auftretenden Differenzen.
K.
Schulsozialarbeit ist wichtig und sollte auch den Kindern auf privaten Schulen/in freier Trägerschaft zugute kommen.
https://mitmachen.freiburg.de/stadtfreiburg/de/mapconsultation/51988/single/proposal/549
Reverend
Auch die Schülerinnen und Schüler der Schulen in freier Trägerschaft müssen Nutzniesser staatlich geförderter Schulsozialarbeit werden. Die Spaltung der Schülerschaft ist nicht im gesellschaftlichen Interesse.
Stefan
Schulsozialarbeit ist wichtig und notwendig damit sich die Lehrer auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren können. Ich glaube das alle Schulen entsprechend gefördert werden müssen auch die von denen man es vielleicht nicht glaubt. Auch private Schulen brauchen hier Hilfe da gerade hier oft Kinder/Jugentliche auftauche und sich sammeln die an andrer Stelle ausgegrenzt oder wegen Auffälligkeiten abgeschoben werden. Die Kosten können aber nach dem neuen Privatschulgesetz nicht einfach an die zahlenden Eltern weitergereicht werden. Daher glaube ich das in diesem Bereich eine Unterstützung nottut damit diese Einrichtungen nicht nur ihrem Bildungs- sondern auch dem sozialen Auftrag gerecht werden können.
Kathrin
Wir haben ein Grunschulkind und sehr gute Erfahrungen mit der SozialarbeiterIn!
Maria
Schulsozialarbeit ist förderungswürdig, nicht nur bei öffentlichen Schulen, sondern auch bei Freiburg's Schulen in Freier Trägerschaft