Illegalen Leerstand und illegale Ferienwohnungen bekämpfen

ID: 367
Erstellt von Flex am 08.01.2019 um 23:47 Uhr
Bauen und Wohnen

Bezahlbarer Wohnraum ist das heißeste Thema in Freiburg. Projekte wie Dietenbach schaffen in einigen Jahren neuen Wohnraum. Bis dahin braucht es weitere, kurzfirtigere Maßnahmen.
Meine Freundin und ich wohnen zur Zeit in einem Leerstandgebäude in der Innenstadt, in dem einzelne Wohnungen teilweise seit knapp 4 Jahren leerstehen. Die Leerstandsliste der Stühinger-SPD zeigt hier weitere Beispiele.
Da es in Freiburg ein Zweckentfremdungsverbot gibt, das unbegründeten Leerstand über 6 Monate verbietet, haben wir die Wohnungen bereits der Stadt gemeldet (https://www.freiburg.de/pb/,Lde/-/205332/;vbid1977/;vbmid3).
Die zuständige Stelle scheint aber mehr Arbeit zu haben als sie bewältigen kann. Ein halbes Jahr nach der Meldung wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass unser Fall noch nicht bearbeitet werden konnte, da sie mit Ferienwohnungen und anderem Leerstand so viel zu tun hätten.
Siehe auch: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburgs-kampf-gegen-illegale-ferienwohnungen-zuendet-nicht--154585003.html

Das Baurechtsamt benötigt dringend mehr Personal und Handhabe, um illegalen Ferienwohnungen und illegalem Leerstand zeitnah auf die Pelle rücken und so auch zeitnah ehemaligen Wohnraum zu reaktivieren.

Kommentare (13)

Cornelia

ID: 2.908 26.01.2019 19:36

Generell stellt sich uns, seit Jahren, dabei die Frage, wie kann wirklich gegen FW-Vermietung im normalen Wohnhaus vorgegangen werden? Die Hausverwaltung bei uns reagiert mit Schulterzucken. Ist bekannt, könne man nichts dagegen unternehmen... Von daher auf jeden Fall für obigen Vorschlag.

Michel

ID: 2.480 24.01.2019 11:07

Es gibt das Mittel der Fehlbelegungsabgabe, welches aber von städtischer Seite viel zu lax gehandhabt wird; offenbar wegen zu geringer Personaldichte. Auch das Mittel der Enteignung lässt sich in Bezug auf Wohnungsleerstand verschärfen. Wenn diese Probleme am Personalmangel liegen, sollte die Forderung "personelle Aufstockung" lauten.

Anja

ID: 2.270 23.01.2019 10:16

Und wieder ist ein großes Projekt in Citylage realisiert worden: Boutique Aparthotel Friedrich. Schaut Euch im Internet die Luxusausstattung an. Dann wird jedoch gleichzeitig der Wunsch nach Dietenbacherhalt von OB und Gemeinderat als "asozial" beschrieben bei dieser Raumvergabepolitik! Das ist nur ein winziger Aspekt, der jede(r) Freiburger(in) beim Bürgerentscheid vor Augen halten sollte!

Andreas

ID: 1.539 18.01.2019 12:25

Wie wärs: Grundsteuer verdoppeln für alle Wohnungen die länger als 6 Monate leerstehen? Kann man ja auch noch später kassieren und es dürfte kaum möglich sein sich einfach hin und her zu melden um das unterlaufen. Das Meldeamt könnte die Liste der länger als 6 Monate leerstehenden Wohnungen erzeugen, kein Verstoß gegen Datenschutz denn die Info ist ohnehin da. Weitergegeben wid dann nur die Liste.

Martin

ID: 1.031 14.01.2019 23:01

Sehr guter Vorschlag. Meine Idee geht in die gleiche Richtung.

Jenny

ID: 812 13.01.2019 14:10

Es ist tatsächlich ein Skandal, dass so viele Wohnungen nicht den Freiburgern zu verfügung stehen. Es muss schneller reagiert werden

Karin

ID: 689 12.01.2019 10:44

Ja!

Schwere(s)Los!

ID: 625 11.01.2019 13:12

Völlig richtig! Wenn es eine Regelung gibt, dass Gebäude bzw. Wohnungen nicht länger als 6 Monate leer stehen dürfen, dann ist es Aufgabe der Stadt, diese Regelung zeitnah anzuwenden. So etwas darf sich in der gegenwärtigen Wohnungsnot nicht unendlich hinziehen. Also: An dieser Stelle mehr Personal!

Wolfgang

ID: 851 13.01.2019 18:42

Das klingt sehr vernünftig!
Aber vernünftig ist es sicher auch zu kontrollieren, wie effektiv dadurch Wohnraum geschaffen wird (Paragraphendschungel!).

Angelika

ID: 533 10.01.2019 08:21

Extrem wichtig ! Im Namen aller Wohnungslosen und Wohnungssuchenden, in der Hoffnung, dass wir nicht unnötig wertvolle Natur irrsinnigen Bauvorhaben opfern müssen !!

HorstDieter

ID: 636 11.01.2019 17:21

Die Stadtverwaltung tut gut daran die Abteilung beim Baurechtsamt personell aufzustocken um Wohnungsleerstände zu untersuchen und ggf. einzuschreiten. Auch mir sind im Stadtteil Mooswald und Betzenhausen Häuser und Wohnungen bekannt, die offensichtlich seit längerer Zeit ungenutzt sind. Solange hier ein beachtliches Potenzial an Wohnraum vorhanden ist, verbietet sich die Bebauung des Dietenbachgeländes.

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