Mobile städtische Dienste wie Müllabfuhr, Stadtreinigung, Ordnungsamt, ... aber auch Paketdienste, Zulieferer in Fußgängerzonen ... sollen rein elektrisch betrieben werden (dürfen), diese können auf deren Betriebshof geladen werden.
Dies reduziert Feinstaub, Lärm und die Stadt geht mit gutem Beispiel voran. Natürlich geht auch Hybrid, Wasserstoff und Solarantrieb - aber jedenfalls Reduzierung von Benzin und Diesel in öffentlicher Hand und in Innenstädten! (... und vielleicht weckt dies auch die heimischen Autohersteller, die bisher keine konkurrenzfähigen Angebote dieser Art auf dem Markt haben...)
Moderation
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in den Haushalt aufgenommen (s. https://www.freiburg.de/haushalt > Erfolgreiche Anträge).
Moderation
Kommentar der ModerationZu diesem Vorschlag gibt es einen Änderungsantrag der Fraktion Grüne (s. https://www.freiburg.de/haushalt > Haushaltsberatungen > OZ 456).
Moderation
Kommentar der ModerationHallo Katharina,
wir haben Ihren Vorschlag an das städtische Hauptamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:
Die Stadtverwaltung Freiburg hat bereits erfolgreich umweltfreundliche Mobilitätsformen eingeführt. Zu erwähnen sind insbesondere:
- Seit April 2017 werden die Post-Transporte zwischen allen Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kindergärten, Wohnheimen sowie Stadtbibliotheken durch einen externen Kurier durchgeführt. Bei den Fahrten entstehen keine Schadstoffe, da ausschließlich Fahrräder oder Pedelecs eingesetzt werden.
- Im Dezember 2017 wurde ein zentraler PKW-Pool zum verwaltungsinternen Car-Sharing an mehreren Standorten eingeführt, der mit 53 reinen Elektrofahrzeugen betrieben wird. Hierzu war auch der Aufbau einer internen Elektroladeinfrastruktur erforderlich. Am Standort im Rathaus im Stühlinger wurde bundesweit eine der größten kommunalen Ladestationen installiert, die von Badenova betreut wird. Es wird 100% Ökostrom genutzt und damit ist Energiebezug CO2-neutral. Die gesamte PKW-Flottenausstattung besteht zu 75% aus Elektrofahrzeugen und der Rest aus modernen / treibstoffsparenden (Benzin-)Verbrennungsmotoren.
- Technisch bedingt bzw. mangels Verfügbarkeit können bei funktionalen Fahrzeugen (z.B. Baustellentransporter, LKWs, Schlepper) konventionelle Motoren noch nicht in größerem Umfang ersetzt werden. Aber auch hier hat die Stadtverwaltung mit dem Umstieg auf Alternativen begonnen. Zurzeit sind 11 Elektro-Nutzfahrzeuge im Einsatz, zwei weitere Modelle sind bereits bestellt.
- Die Straßenreinigung und Müllentsorgung wird von der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH durchgeführt. Diese nutzt momentan für die Innenstadt eine Elektro-Kehrmaschine und verwendet für die Auslieferung von Mülltonnen einen Elektro-Transporter. Voraussichtlich werden im Laufe 2019 zwei weitere Elektro-Kehrmaschinen sowie drei bis vier Elektro-Transporter beschafft.
Die Stadtverwaltung kann keine Vorgaben an Paketdienste und Zulieferer in Fußgängerzonen zum Einsatz von Elektromobilität erlassen. Erfahrungsgemäß setzen die Unternehmen inzwischen vermehrt Lastenfahrräder/-pedelecs bzw. Elektrofahrzeuge ein (z.B. Deutsche Post AG).
Tom
Den Vorschlag finde ich sehr gut. Aufgrund des derzeitigen Energiemixes (ca. 40 % erneuerbare Energien) werden durch Elektroautos deutlich weniger fossile Rohstoffe unwiederbringlich verbraucht und entsprechend weniger Abgase produziert als durch Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit von sagen wir mal politisch diskussionswürdigen Staaten. Noch besser wären natürlich Wasserstoff- / Brennstoffzellenautos. Dann bräuchte niemand mehr Angst um die Reichweite haben und ein in Zukunft notwendiges zugegeben problematisches Recycling von E-Auto-Akkus würde entfallen.
Nicolas Schoof
Und am allerbesten wäre, wenn wir einfach weniger Autos bräuchten und weniger dem Mobilitätsfetish frönten.
Alexander
#EinHerzFürAtomkraft
Jan
Den Vorschlag sehe ich kritisch. E-Autos sind beim derzeitigen Energiemix eben nicht nachhaltiger als Autos mit fossiler Antriebstechnik. Letztere sollten gefahren werden, bis sie auseinanderfallen. Wenn man dann neue braucht, kann man sich E-Autos überlegen - sofern dann der Energiemix in unseren Netzen weniger von Braunkohle geprägt ist. Heute kommt die Maßnahme jedenfalls zu früh, um irgendwelche positiven Effekte für den Klimaschutz mitzubringen.
Elli
Ich sehe das mit einem Umstieg auf Elektroautos eher kritisch.
Allein das Entsorgen ausgedienter Elektromotoren ist ein grosses Problem.
Elektroautos sind für die Umwelt nur dann gut, wenn sie mit Wind-, Wasser- oder Solarstrom unterwegs sind. Eine komplette Umstellung auf Elektroautos wäre in der Gesamtbilanz, in der auch der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung der Wagen einfließt, laut Teufel vor diesem Hintergrund sogar schädlicher für die Umwelt, als wenn wir einfach nichts tun würden.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/forscher-ueber-gesamtbilanz-von-fahrzeugen-elektroauto-ist.1008.de.html?dram:article_id=392519