Freie/ermässigte VAG-Fahrten für Schwerbehindertenausweis 80 ohne „Merkzeichen“

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Erstellt von Ilse am 24.01.2019 um 12:19 Uhr
Verkehr

VAG-Fahrscheine für Mitmenschen mit Schwerbehindertenausweis 80 ohne „Merkzeichen“ sollten ermässigt oder gratis angeboten werden. Dies betrifft z.B. Menschen nach einem Schlaganfall, die sich zwar noch selbst fortbewegen, aber sonst stark eingeschränkt sein können!

Viele private und städtische Unternehmen (u.a Bäder und Bühnen) gewähren Ermässigungen für schwerbehinderte Mitmenschen – egal welche „Merkzeichen“ ihr Schwerbehindertenausweis trägt. Bei der stadteigenen VAG zahlen Schwerbehinderte mit Ausweis 80 ohne die sogenannten „Merkzeichen“ den vollen Preis.

Eine sozial orientierte Stadt wie Freiburg sollte sich für diese – wohl wenigen – schwer beeinträchtigten Menschen stark machen und die Fahrtkosten verringern oder erlassen. Damit könnten Schwerbehinderte eine finanzielle Erleichterung bei der Bewältigung ihrer Wege zu Ärzten, Therapien und Anwendungen erfahren.

Kommentare (4)

Heiko

ID: 2.887 26.01.2019 17:05

Wusste gar nicht, dass Schwerbehinderte überhaupt für Fahrscheine bezahlen müssen. Dachte es ist selbstverständlich, dass sie kostenlos fahren. Das gehört auf jeden Fall geändert. Ich kann den Vorschlag nur unterstützen.

Christian

ID: 2.526 24.01.2019 15:56

Bezüglich VAG-Tarifen gibt es in Freiburg für die sozial Schwächsten im Vergleich zu den allermeisten Kommunen eine absolute Schieflage. Das Sozialticket ist nach jahrelangem Kampf im Gemeinderat auch endlich aber nur als halbe Lösung realisiert.
Für Menschen mit körperlich gravierenden Einschränkungen ist dies genau so schlimm, wenn nicht gar schlimmer wie für Harz4-Bezieher oder kinderreiche Familien: eine Katastrophe in einer sich nach außen als fortschrittlich sozial und grün verkaufenden Stadt !

Jurij

ID: 2.512 24.01.2019 14:17

Eine Frechheit das dass nicht schon längst umgesetzt wurde.
Wenn sich die VAG schon als sozial und freundlich bezeichnet, dann "muss" es dieses Ermäßigungen auch geben.

Ilse

ID: 2.497 24.01.2019 12:25

Ich stimme voll zu. Dies betrifft meine Mutter, die nach einem Schlaganfall zwar laufen kann, aber immer noch Lähmungen im Arm und Gesicht hat. Ihre eigenen Worte: "Durch einen Schlaganfall bin ich behindert. Die rechte Hand ist gelähmt und die Sprache ist behindert. Autofahren kann ich nicht mehr, auch Fahrrad geht nicht mehr". Seit Jahren fährt sie mehrmals die Woche mit der VAG unermässigt zu sämtlichen Therapien und Arztbesuchen. Ich finde, das könnte sich die Stadt gut leisten!