Schnelleres Planen und Bauen, Reduzierung von Auflagen ist das Gebot der Stunde

ID: 641
Erstellt von a.t. am 27.01.2019 um 11:27 Uhr
Bauen und Wohnen

Da kommt der heutige Bericht in der Zeitung "Der Sonntag" doch goldrichtig. Das ist doch eine Katastrophe wie lange es dauert bis die Stadtverwaltung einen Bebauungsplan auf die Beine gestellt hat. 30, 40 und mehr Jahre sind keine Seltenheit. Und dann wundert man sich, daß die Planungs- und Entwicklungskosten davon laufen. Unzählige private Bauwilligen verzweifeln über diese Zeiträume und die städtischen hausgemachten Auflagen und die damit verbundenen Kosten.
Gutachten um Gutachten werden gefordert (oftmals gleich mehrere zum gleichen Thema), Kosten aus den baulandpolitschen Leitlinien und Infrastrukturkosten für die Allgemeinheit werden Bauwilligen auferlegt. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn den kleinen Leuten dabei die Luft ausgeht. Und wo führt das hin ? Diese Kosten, die weit über die ohnehin zu beachtenden Auflagen des Baugesetzbuches hinausgehen, tragen wesentlich zu Erhebung hoher Mieten bei. Für Privatleute, die für sich Eigentum bauen wollen, aber auch für Investoren sind dies Rahmenbedingungen, die zu erhöhten Herstellungskosten führen und damit zu hohen Mieten. Die Folge ist, Mieter beantragen Wohngeld, das wieder von der Allgemeinheit über Steuern aufgebracht wird.
Hinzu kommt in Freiburg der Unsinn, daß Bauerwartungsland oftmals unter Landschaftsschutz gestellt wird. Damit verbaut man sich Entwicklungspotenzial für künftigen Wohnungsbau. Statt dessen soll die Wohnungsbefriedung dann durch obskure Überlegungen der Bebauung im Umland erfolgen. Was für eine Zumutung für die Umlandgemeinden, das Freiburger Wohnungsproblem im Umland lösen zu wollen statt die eigenen Hausaufgaben zu machen..
Die Konsequenz: Runter von den überlangen Planungs- und Entwicklungszeiten, Wegfall der baulandpolitischen Leitlinien, Wegfall von Auflagen, schnelleres Bauen zu besseren Bedingungen.

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