Im Stadtgarten in Freiburg befindet sich im nördlichen Parkende ein kriegsverherrlichendes Denkmal, auf dem die toten Soldaten der Weltkriege zu Helden stilisiert werden. Kein Gedenken gibt es am Ort der ehemaligen Festhalten, wo Rosa Luxemburg 1914, wenige Monate vor Kriegsbeginn eine Friedensrede gehalten hat. Ein Gedenk Ort im Stadtgarten, wäre in einer Zeit der Kriege und Kriegsvorbereitungen ein starkes Zeichen
Michael
Michael
In Zeiten massiver Aufrüstung und Propaganda für die Notwendigkeit von Kriegseinsätzen dringender denn je! Kontrapunkt zum "Siegesdenkmal" am Europaplatz und zum "Kriegerdenkmal" im nördlichen Stadtgarten.
SV
weil Friedensgedanken und Friedensbestrebungen wieder ganz aktuell und ganz wichtig sind.
Gregor
@sehr gerne
Die Linke Liste in der Eine Stadt für alle Fraktion hat in den letzten Jahren diesen Gedenkort immer wieder beantragt. Im März 2024 haben wir auch eine Veranstaltung dazu im Stadtgarten gemacht, bei der aus der Rede Luxemburg zitiert wurde. Auch in diesem Haushalt werden wir den Antrag wieder stellen
LiGa
Danke, das ist überfällig
Starhawk3000
Ja, ich unterstütze diesen Vorschlag.
Eine Gedenktafel (in Deutsch und in Englisch) für Rosa Luxemburg wäre angebracht und zwar an der Stelle an der sie damals die Rede gehalten hat.
Bei dieser Gelegenheit: auch der Breitengrad- Hinweis sollte auch auf Englisch erläutert werden. Freiburg könnte diesbezüglich ruhig mal etwas polyglotter und weltoffener werden.
Clemens
wir haben inzwischen genug Mahnmale, Gedenktafeln, Stolpersteine, Gedenkstätten dieser Art in Freiburg.
Wir brauchen aktuell das Geld für die breite Masse der Lebenden dringender den je.
Sehr_Gerne
Absolut dafür. Ich frage mich, was die linken Listen im Gemeinderat eigentlich so treiben. Den Vorschlag habe ich vor 2 und 4 Jahren bereits genannt:
Vor 100 Jahren stand dort wo heute der Stadtgarten ist die Freiburger Festhalle. Dort hielt Rosa Luxemburg im Jahr 1914 eine Rede gegen den heraufziehenden Krieg.
Heute erinnert im Stadtgarten ein Kriegerdenkmal mit Stahlhelm an das fünfte badische 113er-Infanterieregiment des Ersten Weltkrieg, der sogenannte "Hutständer".
Eine zeitgemäße Erinnerungskultur würde es nicht bei dem Denkmal der Zwischenkriegszeit belassen. Heute ist ein Diskurs weiterzuführen, der pazifistische Stimmen von vor über 100 Jahren darstellt, erläutert wann und warum Kriege verherrlicht wurden und schließlich daraus Fragen für die heutige Zeit stellt. Denn auch heute gibt es leider noch Kriege und dies auch mit deutscher Beteiligung.
Die Stadt Freiburg soll dort eine Gedenktafel für die Rede Rosa Luxemburgs aufstellen. Wenn das Geld reicht auch gerne ein Denkmal.