Tempoverminderung, Barrierefreiheit

Erstellt von Uli am 23.10.2024 um 18:47 Uhr
Verkehr

FußgängerInnen, SeniorInnen und Senioren, Menschen mit Rollatoren oder in Rollstühlen, Mütter mit Kinderwagen und Kinder werden durch zu hohe Geschwindigkeiten von FahrradfahrerInnen auf (abschüssigen) Straßen gefährdet und leiden unter den hervorgerufenen Verunsicherungen. Schwere Unfälle sind vorprogrammiert. Tempobeschränkungen auch für FahrradfahrerInnen und mehr Fußgängerüberwege würden das Miteinander verbessern.

Kommentare (4)

Bobbele_im_Vauban

ID: 11.786 26.10.2024 23:28
Ich kritisiere den Vorschlag, weil...

Rad- und Fußverkehr gehören strikt getrennt. Wo kein Platz für separate Radverkehrsanlagen ist, gehören Radfahrende auf die Fahrbahn.

Aber die Interessen von Zufußgehenden oder Menschen im Rollstuhl einerseits und Radfahrenden andererseits gegeneinander auszuspielen finde ich nicht richtig. Meiner Ansicht nach sind die immer noch viel zuvielen Autos das Hauptproblem. Wir sollten besser unsere Bemühungen verstärken, möglichst viele Menschen dazu anzuregen, auf Fahrrad und ÖPNV umzusteigen - aber damit das gelingt, muss es auch möglich sein, mit dem Rad so schnell wie mit dem Auto unterwegst zu sein. Radfahrende auszubremsen führt nur zu noch mehr Autoverkehr - oder eben zu noch mehr Regelverstößen: Wer jetzt schon völlig unverantwortlich und rücksichtslos mit nicht angepasster Geschwindigkeit Fahrrad fährt, wird sich von Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht beeindrucken lassen. Und bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung führen bei dieser Klientel (die eine Minderheit darstellt, aber eben sehr ins Auge fällt) zu halsbrecherischen Slalomfahrten.

Also, ich sehe das angesprochene Problem sehr wohl, halte aber den vorgeschlagenen Lösungsweg nicht für zielführend.

 Antworten anzeigen

Clemens

ID: 11.514 23.10.2024 23:26
Ich unterstütze den Vorschlag, weil...

in den letzten Jahren vor lauter Euphorie über den Ausbau der Fahrradfernstraßen und -wege die Bedürfnisse der Fußgänger vernachlässigt und zurückgestellt wurden. Dabei wurde der technische Fortschritt elektrobasierter Antriebe und ihre Geschwindigkeiten (bewusst?) übersehen.
Darunter leiden zunehmend ältere Menschen, Menschen mit Bewegungseinschränkungen und junge Familien.
Gerade vor Schulen, KITAS und Altersheimen sind dringend temporegulierende Maßnahmen erforderlich. Gleiches gilt für Kreuzungsbereiche von Fahrradfahrern und Fußgängern sowie an Wendeschleifen, die stark von allen Verkehrsteilnehmern frequentiert werden.