Flächennutzungsplan: Bewertung der Zukunftsszenarien

Flächennutzungsplan: Bewertung der Zukunftsszenarien

Sechs Szenarien für Freiburgs Zukunft: Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Chancen und Herausforderungen wurden für die Stadt Freiburg analysiert und daraus Szenarien gestaltet. Sie zeigen ein breites Spektrum möglicher Entwicklungen auf. Schauen Sie sich die Szenarien auf freiburg.de/uebermorgen an.
Was finden Sie in den einzelnen Szenarien gut? Was nicht? Welche Chancen oder auch Risiken sehen Sie in den beschriebenen, möglichen Zukünften? Ihre Meinung zählt: Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, besser zu verstehen, wie Sie sich Ihre Stadt, die Flächen und deren Nutzung in Zukunft vorstellen.

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Erhaltende Stadt im Speckgürtel

Wachstum ergießt sich in die Region

Kernentwicklungen

Die „Erhaltende Stadt“-Freiburg setzt seit den 2020er Jahren auf ein behutsames Maß an Veränderungen. Das Stadtbild hat sich bis 2040 kaum verändert und ist nach wie vor für Touristen attraktiv. Es werden kaum neue Flächen ausgewiesen, wenn, dann eher am Rande des Stadtgebiets in den Ortschaften, und das Maß an Verdichtung bleibt relativ konstant. Entsprechend hoch ist die Konkurrenz um Bauflächen, und das Preisniveau steigt.

Das wirtschaftliche Wachstum und die Zuwanderung (beides auf mittlerem Niveau) müssen sich zwangsläufig in die Region orientieren. Orte der umliegenden Region machen attraktive Angebote für Wohnen und Arbeiten in der Nähe des regionalen Zentrums Freiburg, und es kommt zu einer Verlagerung der Siedlungsfläche in die Region.

Mehr Informationen zum Szenario auf: www.freiburg.de/ uebermorgen

Szenario 3

 

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Jahre 2040. Hauptanliegen der Stadt Freiburg ist es, ihr historisches Stadtbild und städtebauliche Qualitäten zu bewahren. Das Wachstum breitet sich in die Region aus:

Um das historische Stadtbild zu erhalten, wird in der Kernstadt kaum zusätzlicher Raum für Gewerbe und Wohnen geschaffen (kein Ausweisen neuer Flächen, keine Aufstockung von bestehenden Häusern). Wohnraum wird zu einem knappen und teuren Gut. Insbesondere Familien mit Kindern ziehen in die Ortslagen und die Region. Sollte der Erhalt des Stadtbilds Vorrang vor der Schaffung von Wohnraum für alle haben?

Die neuen Wohn- und Gewerbegebiete in der Region entstehen, im Vergleich zur Stadt Freiburg, in einer geringeren Dichte und mit einer größeren Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen oder Natur- und Erholungsräumen. Sollte der Erhalt von landwirtschaftlichen Flächen und Natur- und Erholungsräumen in der Stadt Freiburg Vorrang vor Flächen in der Region haben?   

Die Pendlerströme zwischen der Region und der Stadt Freiburg haben in diesem Szenario massiv zugenommen. Sollte die Stadt Freiburg in der Region Verkehrsumstiegsplätze (Mobilitäts-Hubs) finanzieren, um den erhöhten Pendlerverkehr zu steuern?