Flächennutzungsplan: Bewertung der Zukunftsszenarien

Flächennutzungsplan: Bewertung der Zukunftsszenarien

Sechs Szenarien für Freiburgs Zukunft: Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Chancen und Herausforderungen wurden für die Stadt Freiburg analysiert und daraus Szenarien gestaltet. Sie zeigen ein breites Spektrum möglicher Entwicklungen auf. Schauen Sie sich die Szenarien auf freiburg.de/uebermorgen an.
Was finden Sie in den einzelnen Szenarien gut? Was nicht? Welche Chancen oder auch Risiken sehen Sie in den beschriebenen, möglichen Zukünften? Ihre Meinung zählt: Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, besser zu verstehen, wie Sie sich Ihre Stadt, die Flächen und deren Nutzung in Zukunft vorstellen.

3.190 Bewertungen 991 Kommentare

Vernetzter Agglomerationsraum

Integration von Stadt und Region

Kernentwicklungen

Die Entwicklung Freiburgs ist eng mit der Entwicklung der ganzen Region verknüpft. Es gibt kein unabgestimmtes Vorgehen zwischen der Stadt und ihren Umlandgemeinden bei stadtplanungsrelevanten Themen wie Wohnen, Gewerbe, Mobilität, Bildung, Freizeit und Tourismus, Artenschutz, Energieversorgung und vielen weiteren. Neben der engeren Region ist auch der länderübergreifende Metropolraum Basel-Freiburg-Mulhouse-Colmar ein Verflechtungsraum, in dem eine wirtschaftlich sehr starke Region entstanden ist. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung und zunehmende Zuwanderung von außerhalb der EU-Grenzen führen zu einem anhaltend starken Siedlungsdruck in der gesamten Region.

Neben Freiburg haben sich attraktive kleinere Zentren in der Region gefestigt, die alle gut miteinander verbunden sind. Die stark angewachsenen Pendlerströme bringen starke Belastungen mit sich, die erst Mitte der 2030er Jahre durch den Ausbau des starken regionalen ÖPNV und eine vernetzte Verkehrssteuerung, die auf die aktuelle Verkehrslage reagiert, effizient aufgefangen werden konnten.

Mehr Informationen zum Szenario auf: www.freiburg.de/ uebermorgen

Szenario 6

 

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Jahre 2040. Die Stadt Freiburg setzt in allen Bereichen auf eine starke Kooperation mit der Region. Die wirtschaftliche Entwicklung und Zuwanderung lassen attraktive kleine Zentren rund um Freiburg entstehen:

In diesem Szenario dauern viele planerische Abstimmungsprozesse in der Region ausgesprochen lange, bspw. bei der Entwicklung regionaler Gewerbegebiete oder dem Ausbau des regionalen Schienennetzes. Die Geduld aller Akteure wird immer wieder auf die Probe gestellt. Würden Sie diesen Nachteil zugunsten einer engen regionalen Verflechtung in Kauf nehmen?

Um das Landschaftsbild zu schützen, Klimafolgen zu minimieren und das weitere Artensterben zu verhindern, werden regional bedeutsame Biotop als zusammenhängende Grünzüge besonders geschützt. Für neuen Wohnraum müssen daher Landwirtschaftsflächen weichen. Finden Sie diese Strategie richtig?

Um die Erreichbarkeit umliegender Gemeinden in der Region zu verbessern und Staus auf den Straßen zu vermeiden, werden im Sinne des Klimaschutzes der Schienen- und der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut. Investitionen fließen überwiegend in den regionalen Nahverkehr. Das städtische Verkehrsnetz rückt dabei für ein paar Jahre in den Hintergrund. Unterstützen Sie diese regional ausgerichtete Strategie?