Kapitel 3: Erhaltende Stadt im Speckgürtel
Frage 3
Die neuen Wohn- und Gewerbegebiete in der Region entstehen, im Vergleich zur Stadt Freiburg, in einer geringeren Dichte und mit einer größeren Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen oder Natur- und Erholungsräumen. Sollte der Erhalt von landwirtschaftlichen Flächen und Natur- und Erholungsräumen in der Stadt Freiburg Vorrang vor Flächen in der Region haben?
J
Es würde die umliegenden Gebiete unattraktiver machen, wenn sie an Natur verlieren. Eine angemessene Nutzung ist wichtig, damit zwar kein Platz verschwendet wird, aber auch die Umwelt nicht darunter leiden muss.
Pino
Meiner Meinung nach hängt beides zusammen, wenn man in Freiburg lebt, merkt man, dass sowohl Freiburg, als auch das Umfeld von den vielen Natur und Erholungsräumen lebt! Eine Stadt muss in Zukunft so umgewandelt werden, dass Fläche besser und nachhaltiger genutzt wird, d.h. Dächer auf Häusern, alte Fabriken werden zum Beispiel zum neuen Naturraum, der aber für jeden zugänglich ist, Parks in mini Format. Man kann in die Region ausweichen, aber nur in Maßen, sodass ein Gleichgewicht herrscht und kein Gebiet über das andere herrscht oder entscheidet.
Guido
Ein in Freiburg vernichteter Quadratmeter Boden ist nicht höherwertig wie ein Boden im Umland.
Da in Freiburg jedoch dichter bebaut wird, wird weniger Boden für den gleichen Wohnraum benötigt.
Aufgrund der Arbeitsplätze in Freiburg wird auch weniger Infrastruktur benötigt, da weniger gependelt werden muss.
Der Vorrang muss auf Freiburger Fläche liegen und selbstverständlich auch auf Flächen der Land- und Forstwirtschaft.
Fritze
Das ist eine Doppelfrage. Erholungs- und Naturräume sind auch in der Stadt wichtig. Landwirtschaftliche Flächen braucht man nicht zwingend in unmittelbarer Stadtnähe. Das flächenschonende Bauen sollte natürlich auch außerhalb der Stadt zwingend sein.
Barbara
Wir brauchen auf jeden Fall überall wo Platz ist, Bäume!
Elisa Müller
Zumindest sollte der Erhalt gleichwertig gesehen werden. Flächenverbrauch sollte generell reduziert werden, egal wo.
Uwefreiburg
Das dürfte ein Alp-Traum und unrealistisch sein, auch wenn es erst einmal schön klingt. Für breitere Bevölkerungsschichten auch nicht finanzierbar. Wer darf denn dann in der Stadt wohnen ?
Verena
Vor dem Hintergrund der stärkeren Hitzeentwicklung in der Stadt (durch höheren Versiegelungsgrad, dichtere Bebauung etc.) sind unversiegelte Flächen/Grünflächen in der Stadt besonders notwendig und wichtig in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels. Daher ja
Es wird eine maßvolle, aber auch sinnvolle Entwicklung benötigt - in der Stadt und in der Region! bei Bebauung sollte - egal wo - der Versiegelungsgrad so gering wie möglich gehalten werden. Wir benötigen Verdunstung, Retentionsraum, Lebensräume für den Artenschutz etc.
Schinna
Erhalt von Natur und Erholungsräumen Ja.
Erhalt von landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet nicht zwingend.
Achim
Nein, die Fläche in der Region ist genauso wertvoll wie die in der Stadt. Wenn in Freiburg dichter gebaut wird, schon es auch die Ressource Boden. Bei dichterer Bebauung ist im Verhältnis auch weniger Infrastruktur notwendig. Kürzere Wege und weniger Individualverkehr.