Kapitel 5: Urban-produktive Wissensstadt
Frage 3
Unternehmen kaufen Wohnungen auf, um ihren Mitarbeitern Wohnraum in der Nähe zum Arbeitsplatz anbieten zu können. Das hilft ihnen, das gut qualifizierte Personal zu bekommen, das sie brauchen. Begrüßen Sie die Entwicklung?
Fritze
Das kann kein Modell sein. Das führt ja zur kompletten Spaltung der Gesellschaft. Das drängt die Menschen, die keine gut bezahlten Arbeitsplätze haben ja komplett aus der Stadt.
VFW
Diese Möglichkeit wird nur wenigen prosperierenden Unternehmen zur Verfügung stehen. Umgekehrt werden immer mehr Unternehmen erhebliche Probleme haben, geeignetes Personal zu finden, da es sich die Stadt nicht leisten kann.
Tine
die Stadt und ihre Bewohner sollte nicht zu stark von großen Unternehmen beeinflusst werden
Konstantin
Wenn es den Pendelverkehr und alle damit verbundenen Kosten (Umweltverschmutzung, Zeit) verringert, warum nicht?
Bernhard
Wohnen bei der Arbeit in Arbeitnehmerwohnungen ist wegen kurzer Wege erstmal gut und tendiert womöglich auch zu bezahlbarem Wohnraum ohne direkte Belastung der Steuerzahler. Beigeschmack: das führt ggf auch dazu, dass Menschen, die kündigen, wieder ausziehen müssen.
Heide
Solche Mitarbeiter/innen müssen hochgradig mobil sein und werden sicherlich nach wenigen Jahren wieder weg ziehen. Während eine gewisse Fluktuation ja grundsätzlich zu begrüßen ist, bedeutet eine starke Fluktuation, dass Menschen sich nicht mehr einlassen, keine Interesse an einer dauerhaften Mitgestaltung ihrer Umgebung haben und gesellschaftliches Engagement nur punktuell und zeitlich befristet stattfindet. Menschlich würde so eine Stadt verarmen.
Uwefreiburg
Nicht, wenn die Stadt lebendig bleiben soll.
SV
Das ist gut. Entbindet aber nicht die Stadt von ihrer Verantwortung preiswerte Wohnungen für den Rest der Bevölkerung zu bauen. Dafür haben wir die Stadtbau.
Haussi
Segregation
Stefan
Mangelnde Diversifizierung.