Kapitel 6: Vernetzter Agglomerationsraum

Frage 4

Um die Erreichbarkeit umliegender Gemeinden in der Region zu verbessern und Staus auf den Straßen zu vermeiden, werden im Sinne des Klimaschutzes der Schienen- und der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut. Investitionen fließen überwiegend in den regionalen Nahverkehr. Das städtische Verkehrsnetz rückt dabei für ein paar Jahre in den Hintergrund. Unterstützen Sie diese regional ausgerichtete Strategie?

Kommentare (15)

Matthias

ID: 4.285 06.12.2020 21:43

Ein Weiter-So ist für ein isoliert betrachtetes Freiburg schon lange nicht mehr tragfähig. Freiburg muss Meschenfreundlicher werden, die Region erschlossener und angebundener.

Hannes

ID: 4.258 06.12.2020 18:31

Eine bessere Anbindung der Stadt an den Regionalverkehr halte ich für sehr wichtig. Damit werden auch die umliegenden Gemeinden/Dörfer/Städte aufgewertet und dadurch der Zuzug nach Freiburg besser/dezentraler verteilt.

Innerhalb Freiburgs würden sich damit schon einige Probleme lösen. Evtl wäre z.b. die B3 deutlich weniger genutzt, da mehr Pendler Zug fahren. Eine weniger intensive Nutzung der Stadt durch PKW könnte es ermöglichen den Fahrrad Fahrern mehr Platz zuzuweisen. Auch könnte der aktuell von Parkplätzen belegte Raum anders genutzt werden. Ein solches Park and Ride Konzept findet sich auch an der Haltestelle Gundelfinger Strasse.
Diese Maßnahmen wären nicht sehr kostenintensiv, da bestehende nur Flächen umgewidmet werden. Dies kann auch "im Hintergrund" geschehen.

Fritze

ID: 4.225 06.12.2020 13:39

Im Prinzip ja. Diese Strategie sollte ja dazu führen, dass der Individualverkehr in der Stadt reduziert wird. Trotzdem müssen natürlich parallel auch in der Stadt weitere Maßnahmen erfolgen (Rückbau von Straßen, Radewegeausbau).

VFW

ID: 4.108 05.12.2020 11:39

Betrachtet man sich das städtische Verkehrsnetz sind dort sicher noch Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden, gleichwohl ist es schon heute gut ausgebaut und attraktiv. Daher erscheint es durchaus vertretbar, für einen gewissen Zeitraum die Infrastruktur in der Regio auszubauen, um die vielfältigen Chancen einer Entwicklung in der Regio zu verbessern.

Julian

ID: 4.071 04.12.2020 23:25

Der öffentliche Nahverkehr ist schon seit Jahren unterfinanziert. Wir brauchen schon heute mehr Investitionen und Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV. Das Geld sollte beim Straßenbau gespart werden, nicht beim städtischen ÖPNV.

Bernhard

ID: 4.027 04.12.2020 14:24

Ich unterstütze eine regional ausgerichtete Strategie, aber warum auf Kosten des städtischen Verkehrsnetzes? Diese Frage ist viel zu isoliert betrachtet. Die Investitionen können auch auf andere Kosten gehen, die für das Gemeinwohl nicht so wichtig sind!

Elisa Müller

ID: 3.972 03.12.2020 20:12

Agglomerationsraum bedeutet auch meiner Meinung nach nicht zwangsläufig mehr Pendlerströme, es kann sogar das Gegenteil passieren. Innerhalb der Stadt kann man das Fahrrad nutzen, sichere Fahrradwege, sichere Unterstellplätze sollten ausgebaut und somit das Radfahren attraktiver gemacht werden. In der Regio ist das Pendeln mit dem Rad nur begrenzt möglich, hier deshalb Ausbau des Regionalverkehrs und Fokus auf Homeoffice und Videokonferenzen um Pendlerströme zu verringern. Das kommt dem Klima aber auch den Pendlern zu gute.

SV

ID: 3.831 01.12.2020 14:40

Positiv: Es wird großräumig gedacht.
Negativ: Aber in den alten Denkmustern: Verkehrswege erweitern und Flächen verbrauchen ist nicht mehr zeitgemäß. Klimaschutz bleibt weiterhin auf der Strecke, die sog. Ausgleichsmaßnahmen sind hier keine Abhilfe.

SV

ID: 3.830 01.12.2020 14:30

Agglomerationsraum bedeutet nicht zwangsläufig mehr Pendlerströme. Neues Gewerbe, neue Behörden und Einrichtungen als Arbeitgeber können sich vorwiegend im Umland verteilt niederlassen. Und dort wohnen auch Menschen als Arbeitskräfte.
Es ist nicht erstrebenswert tägliche Pendlerströme zu erzeugen, wie z.B. aus dem Kaiserstuhl in die Stadt oder von Offenburg nach Basel. Dann müssen auch keine neuen Verkehrswege erschlossen werden. Wir müssen endlich umdenken.

Eva

ID: 3.808 30.11.2020 23:13

auf jeden Fall, innerhalb der Stadt können und sollten Strecken selbstaktiv zurückgelegt werden. Wenn die Infrastruktur gut ist, sind viele dazu bereit.