Häuser umgeben von Weinbergen

Rahmenplanung Tuniberg: Räumliches Leitbild

Waltershofen, Opfingen, Tiengen und Munzingen besitzen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Jede der vier Freiburger Ortschaften hat dabei eigene Potenziale, zum Beispiel Flächen für Wohnungen oder Gewerbe. Gleichzeitig müssen Themen wie Bildung, Mobilität oder Hochwasserschutz gemeinsam betrachtet werden. Mit der Rahmenplanung Tuniberg sollen die Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte geklärt und aufeinander abgestimmt werden. Das räumliche Leitbild und die Leitziele dazu finden Sie hier. Die Beteiligung ist beendet. Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

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Bevölkerung, Wirtschaft, (soziale) Infrastruktur und Wohnen

Für den Rahmenplan Tuniberg wurden vier Handlungsfelder definiert. Das zweite ist "Bevölkerung, Wirtschaft, (soziale) Infrastruktur und Wohnen". Zu jedem Handlungsfeld gehören Leitziele.

Empfinden Sie die nachfolgenden Leitziele für das Handlungsfeld „Bevölkerung, Wirtschaft, (soziale) Infrastruktur und Wohnen“ für die zukünftige Entwicklung des Tunibergs und seine vier Ortschaften als wichtig? Können Sie sich diese als Orientierungsrahmen für die Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten vorstellen?

Die Bevölkerung und ihre Bedürfnisse ändern sich. Dies gilt auch und im Besonderen für die Frage des Wohnens. Ziel ist es differenzierte Wohnangebote zu entwickeln, um den anstehenden Bedarfen gerecht zu werden. Im besonderen Fokus müssen dabei geeignete Angebote für eine älterwerdende Dorfgesellschaft stehen. Altengerechter Wohnraum in ausreichendem Umfang soll insbesondere den älteren Generationen die Möglichkeit bieten, auch im hohen Alter im...

Innenentwicklungspotentiale auszuschöpfen sind langfristige Prozesse, die mit kurzfristigen Bedarfsspitzen nicht in Einklang zu bringen sind. Insofern gilt es auszuloten, wo die Entwicklung neuer, attraktiver Wohngebiete gerechtfertigt erscheint. Durch den Zuzug junger Familien in die Neubaugebiete kann der Überalterung des Orts entgegengewirkt werden. Neue Baugebiete bieten zudem die Chance, auf bestehende Defizite zu reagieren und mit funktionsgemischten Baugebieten die dö...

Die finanzielle Belastung kommunaler Haushalte erzwingt im Zusammenhang mit Bildungs- und Infrastrukturangeboten eine möglichst optimale Auslastung. Bei der Entwicklung von Wohnraum muss folglich auf die Mitentwicklung der (sozialen) Infrastruktur geachtet werden (z.B. Kita-Plätze). Überlastungen des Infrastrukturangebots sind ebenso zu vermeiden wie die Schaffung zusätzlicher Angebote aufgrund von Bedarfsspitzen, die langfristig zur Unternutzung führen.

Das Nahversorgungsangebot in den Ortschaften gilt es sicherzustellen. Traditionelle Versorgungsangebote (kleine Läden, Bauernläden, Regiomaten) sollen unterstützt und gestärkt werden. Es wird die Tradition des regionalen Handelns ebenso aufrechterhalten wie die direkte Vermarktung und Verbundenheit zu regionalen Produkten aus dem Ort. Ziel muss es sein, wichtige Angebote zur Daseinsvorsorge in den Tuniberg-Ortschaften zu halten. In einer älter werdenden Dorfgesells...

Gewerbeflächen sind in den Tuniberg-Ortschaften ein knappes Gut. Ziel ist es, sparsam mit den vorhandenen Flächen umzugehen und diese effizient zu nutzen. Insbesondere Arbeitsplätze aber auch Dienstleistungen am Ort tragen wesentlich zur Vitalität eines Dorfs bei. Die Vergabe von Grundstücksflächen entscheidet über die künftige Struktur und Nutzung der Flächen. Ihr ist eine politische Auseinandersetzung über Ziele und Bedingungen vorzuschal...