Kapitel 1: Gemeinschaft Tuniberg

Niederungslandschaft

Das Pendant zum Tuniberg bildet die Niederungslandschaft. Die landwirtschaftliche und vegetative Prägung unterscheidet sich stark vom Tunibergrücken. Zahlreiche Fließgewässer und Gräben prägen die Ebene. Das Landschaftsbild der Ebene wird dominiert durch die landwirtschaftlichen Nutzungen mit einem hohen Anteil an intensiv bewirtschaftetem Ackerland. Die Landschaft lebt von der Weite. Die Wechselwirkung mit den Ortslagen ist räumlich unmittelbar - Ortserweiterungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Ebene, dabei stellt der Mühlbach nach Osten eine gemeinsame natürliche Grenze dar. Der Mühlbach ist für die drei nördlichen Ortschaften ein besonders verbindendes Element. Ein gemeinschaftliches Hochwassermanagement ist aufgrund der Hochwassergefährdung unabdingbar.

Niederungslandschaften

Kommentare (15)

Norbert

ID: 7.848 14.03.2021 19:46

Die Landschaft zwischen den Dörfern und dem Mooswald gleicht immer mehr einer Agrarbrache. Hier sollte man mehr Gehölze etc. Anlegen und die vielen Möglichkeiten der Naherholung ausbauen. Sie nur den maisbauenden Landwirten zu lassen ist schade. Auch der Mühlbach sollte renaturiert werden, früher kamen sogar Franzosen, um hier zu angeln.

Norbert

ID: 7.846 14.03.2021 19:42

Gut wäre, den Mooswald mehr aufzuwerten: kleine Wanderwege, Brückchen, Bänke etc.

Klaus Riemann

ID: 7.824 14.03.2021 17:02

Hier wird deutlich, warum der Perspektivplan zwei Entwicklungsgebiete sah - zwischen Munzingen und den anderen Ortschaften ist eine Wasserscheide, die Landschaft hat im Süden keinen Wald, sondern A5. Das Wort Pendant" ist falsch an dieser Stelle.

Georg L

ID: 7.819 14.03.2021 16:31

Bitte keinerlei landwirtschaftliche und andere Grünflächen mehr bebauen. Wir alle und die Natur brauchen diese Flächen. Bestehender Wohnraum soll besser genutzt werden: Um- und Anbauen, zu große Wohnungen teilen, DG ausbauen, Aufstocken, Hinterhäuser und ggf. ungenutzte Scheunen umbauen, Leerstand nutzen, Einliegerwohnungen reaktivieren usw.. Viele EFH werden in den kommenden Jahren altersbedingt frei. Neubauten wären also nicht nötig außer evtl. Ersatzbauten in angepasstem Stil. Mehr dazu hat ecotrinova.de unter SamstagsForum 16.10.2020 mit ca 20 online-Vortragsdateien von Profis und Engagierten darstellen lassen aus der Wohnen-Konferenz im Bürgerhaus Zähringen (Schirmherrin: die Umweltbürgermeisterin) , sowie unter Termine-Agenda - dort in einer Fakten-Doku unter 1.8.2019.

Die Tuniberggemeinden waren mal als Reservegebiet für Bauland gedacht (fürs aus damaliger Sicht quasi immer wachsende Freiburg). Davon sollte im Rahmenplan unbedingt Abstand genommen werden: Zum Teil würden die mit besten Böden Deutschlands der Landwirtschaft entzogen: schlicht Sünde. Und in Niederungen und in Überschwemmungszonen baut man besser nicht, auch nicht in Dietenbach. Freiburg baut wenn dann besser anderswo: in Teilen von Stühlinger-West, vielleicht Zähringen-Nord, auf Parkplätzen, in Baulücken, auf Dächern usw. falls überhaupt noch Bedarf bestünde. Alternativen zum neu Bauen s.o..

Das sehr personalknappe Bauwesen muss sich jetzt vordringlich um den Klima-schonenden und sehr stark Energie sparenden Umbau des Gebäudebestands kümmern. Tiengen hatte 1978ff ein D-weit bekanntes Solarforschungs-MFH - sind die Tuniberg-Gemeinden 2021 schon bei 100% erneuerbaren Energien???

Und nicht zu übersehen: die demografische Trendwende kommt in den 2020ern: "wir" werden vorauss. nicht mehr mehr, selbst wenn bei der Bevölkerung hier noch etwas Wanderungsgewinn und Geburtenüberschuss bleiben würden. Das dürfte auch die Tuniberg-Orte betreffen.

Freiburg insgesamt hat es schon in 2020 "getroffen": rund 1000 Personen Wanderungsverlust und rund 600 Personen Geburtenüberschuss, macht rund 400 weniger, siehe Webseite der Stadt - Statistik und Wahlen, dort Fritz.kompakt.

Mein Rat, der ich über 4 Jahrzehnte in und bei Freiburg lebe und manche am Tuniberg kenne: die Tuniberg-Ortschaften zur Reife bringen OHNE Neubaugebiete. UND kinder- und jugendfreundlich werden/bleiben, sonst schrumpft es dort. Die Arbeitsplätze mit ökologischem Land-, Wein- und Gartenbau ausbauen samt sanftem Öko-Tourismus.

Bernd

ID: 7.775 10.03.2021 12:59

Hier geht es "nur " um Baugebiet, dass diese Flächen ein begrenztes Gut ist ist uns allen klar. In der Vergangenheit haben wir uns immer mehr in die Breite ausgeweitet, so kann es nicht weitergehen... Es gibt nur drei Richtungen, in die Ebene, in die Höhe oder in die Tiefe. Wir müssen auch im Bestand in die Höhe, na klar auch Einliegerwohnungen in die Tiefe.
Wer denk mal darüber nach Straßen, Parkplätze zu überbauen anstatt Ackerflächen? Welche Flächen bieten die Zubringer zur Stadt Freiburg? Unglaublich viele nicht vorteilhaft genutzte Flächen. Baut über die Straßen !!! Wir fliegen zum Mond, Mars dann schaffen wir das auch !!!

Carli

ID: 7.774 07.03.2021 21:04

Die Gewässeraue ist eine natürliche Grenze zwischen der Wohnbebauung und den landwirtschaftlichen Flächen, in weiterer Entfernung zum Mooswald.
Deshalb sollte die Ostseite der Gewässeraue von weiterer Bebauungen bewahrt bleiben. Die Planung der weiterführenden Schule für den Tuniberg östlich der Gewässeraue ist deshalb nicht zielführend.
Auf der westlichen, bebauten Seite der Gewässeraue gibt es m. e. geeignetere Flächen, auch wenn sie aufgefüllt werden müsste (siehe Dietenbachgelände).

Steffi

ID: 7.815 14.03.2021 16:18

Ich sehe das teilweise anders. Gerade im Kontext der weiterführenden Schule könnte diese als sinnvolle Arronierung in der Nähe der Opfinger Sportanlagen - ebenfalls östlich des Bachs - als Schulcampus entstehen. Die Grünzäsuren zwischen den Ortschaften sind wichtig und identitätsstiftend. In Sachen Wohnbebauung kann ich Ihnen zustimmen. Diese sehe ich auch eher westlich des Mühlbach.

Ulrich

ID: 7.705 01.03.2021 11:15

Der Kretzbach oder Mühlbach ist leider nur ein tiefer Graben, der nicht zum Verweilen einlädt. Sein Verlauf sollte - so wie an einem kurzen Abschnitt zwischen Opfingen und Waltershofen - renaturiert werden und mit Wiesenstücken und Bänken für die Bevölkerung als ein Ort zum Treffen und Verweilen gestaltet werden .

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Michi

ID: 7.790 14.03.2021 11:16

dem stimme ich zu

Ulrich

ID: 7.704 01.03.2021 11:12

Auch die Verbindungswege abseits der Straße für Fußgänger und Radfahrer nach Osten, zu den Seen, zum Mundenhof und nach Freiburg müssen verbessert und vor allem gepflegt und unterhalten werden.

Horst

ID: 7.676 28.02.2021 22:25

Die Landwirtschaftsflächen müssen erhalten bleiben.

Hägge-Tägge

ID: 7.669 28.02.2021 21:19

Bei der Bewertung der "Niederungsauen" sollten aber neben intensiv genutzen Landwirtschaftsflächen auch der Mooswald als prägendes Element nicht vergessen werden, der neben den Fliesgewässern auch einige kleinere und den großen Opfinger See "beinhalten". Gerade der Wald ist für mind. drei der vier Ortschaften ein verbindendes Element und die Seen sind wesentliche Naherholungselemente für die "Tuniberger" wie auch die "Kernstädter". Wald und Seen sind übrigens auch mit Wanderwegen gut erschlossen.

Der Mühlbach ist in der Tat verbindend - und bisher oftmals nach Osten begrenzendes Element. Warum ist das so? Wären nicht auch östlich des Mühlbaches Teile der Infrastruktur oder gar Ortsteile denkbar? Könnte nicht z.B. die Opfinger Feuerwehr auf die andere Seite des Wasserlaufes verlagert werden und so Platz für Kindergarten und weiterführende Schule schaffen?