Kapitel 1: Gemeinschaft Tuniberg

Das Verhältnis zur Kernstadt

Jede Ortschaft hat den berechtigten Anspruch, als individueller Bestandteil der Gesamtstadt wahrgenommen zu werden und eigene Bedarfe geltend zu machen. Bei übergeordneten Entwicklungsfragen ziehen die Tuniberg-Ortschaften dagegen an einem Strang. Dies verbessert die Wahrnehmung in der Gesamtstadt und erhöht die Umsetzungschancen. Hierzu gehören u.a. die Themen:

  • Ausbau der ÖPNV-Anbindung und des Angebots der Verkehrsarten des Umweltverbunds (Rad, Fußgänger, Leihmobilität)
  • Übergreifende Bildungs- und Infrastruktureinrichtungen, wie z. B. weiterführende Schulen
  • Hochwasserschutz
  • Qualifizierung der Landschafts- und Freiräume
  • Anbindung an leistungsfähige Datennetze
Verhältnis zur Kernstadt

Kommentare (15)

Norbert

ID: 7.853 14.03.2021 20:02

Trp hat recht. Mir als Zugezogenem haben Kollegen in Freiburg gleich gesagt: im Westen wohnt man nicht.

Klaus Riemann

ID: 7.825 14.03.2021 17:05

ÖPNV und Schule sind aktuell die wichtigen gemeinsamen Themen. Die letzten drei Punkte sind in Munzingen anders zu bearbeiten.

M_Opfi

ID: 7.791 14.03.2021 11:22

Auch wenn die Tunibergstadteile zur Kernstadt gehören werden wir nicht als solche behandelt. Vorteile die ländliche Orte haben z.B. Förderung beim Ausbau zur Digitalisierung können nicht in Anspruch genommen werden. So müssen wir endlich davon los kommen, dass wir Ortsteile zweiter Klasse sind.

trp

ID: 7.785 13.03.2021 15:03

In Tiengen gab es in den letzten Jahrzehnten keine nennenswerten Investitionen. Die Zusagen aus dem Eingliederungsvertrag wurden nicht umgesetzt. Warum sollte es dieses Mal anders werden? So lange nicht ein paar Gemeinderäte hier einen Wohnort finden, eint die 4 Orte wohl hauptsächlich ihre stiefmütterliche Behandlung durch die Kernstadt.

Martin

ID: 7.761 06.03.2021 08:32

Datennetz und ÖPNV haben Luft nach oben! Marketing als Teil Freiburgs schon gut, hat aber noch Potential

backwoods

ID: 7.718 02.03.2021 15:07

Beim Hochwasserschutz müssen wir allerdings sehr wachsam sein, damit nicht Größenwahn (siehe Bohrertal-Damm in Günterstal) die Sache bestimmt.

Frank

ID: 7.711 01.03.2021 12:01

Die Anbindung an die Kernstadt ist aus meiner Sicht unzureichend. Buslinie nach Gottenheim zur S-bahn und fahrradweg von WaHo nach Gottenheim wäre eine weitere Option zur Anbindung nach Freiburg. Da aber die Kreisgrenze unüberwindar scheint,ist der Weg über Gottenheim wohl nicht möglich, was völlig unverständlich ist.

Ulrich

ID: 7.706 01.03.2021 11:19

Die Datennetze in den Ortschaften müssen für alle Anbieter offen sein, so dass kein Monopol für eine einzelne Firma wie Inexio bestehen kann.
Für die Zukunft ist es wichtig, dass alle Haushalte mit einem Glasfaseranschluss direkt angeschlossen werden.

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Horst

ID: 7.675 28.02.2021 22:21

Vergessen wir nicht: All die aufgezählte "übergeordnete Entwicklung" wird sich die Kernstadt mit Tuniberger Bauland bezahlen lassen. Denn die Kernstadt selbst ist ja zugebaut. Vorher ein paar Geschenke an die Ortschaften, dann läuft das.

Hägge-Tägge

ID: 7.670 28.02.2021 21:32

Interessanter Weise hat die Print-Fassung an diesem Punkt einen anderen, längeren Text, in dem auch vom Beitrag der Tuniberg-Ortschaften als Wohnstandort gesprochen wird. Das finde ich eine unangebrachte Verkürzung und Vereinfachung der Beziehung zur Stadt. Natürlich ist der Blick der Ortschaften oftmals nach Osten (gen Freiburg) gerichtet. Aber die Ortschaften bieten Freiburg mehr als nur qualifizierte Siedlungsflächen! Allein der ländliche, naturnähere Charakter mit pituresken Ortskernen und Naherholungsangeboten (Wander-/Fadfahrstrecken, Straussenwirtschaften, Seen...) ist für Freiburger von hohem Wert. Daher ist auch die Dezentralisierung von Infrastruktur in die Ortschaften relevant und im Verhältnis zur Kernstadt wichtig. Dies könnte die weiterführende Schule sein, dies könnte aber auch Gewerbe sein, so dass Arbeitskräfte von der Kernstadt in die Tuniberg-Ortschaften pendeln müssten (was z.B. bei der all-morgendlichen Nutzung des Radwegs entlang der Opfinger Straße schon auffällt: Es fahren auch eine Reihe von Radfahrern nach Opfingen "raus", nicht nur alle nach Freiburg "rein"!)

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Georg L

ID: 7.821 14.03.2021 16:41

Neubaugebiete am Tuniberg lieber nicht, denn sie leeren die Stadt anderswo.
Freiburgs Einwohnerzahl sank schon in 2020 zum 31.12 etwas überraschend um fast 400 Personen. In den nächsten Jahren wirkt sich die Demografie aus, auch in Freiburg samt Tuniberg. Die Tuniberg-Orte lieber energieseitig umbauen auf 100% erneuerbar und die Eigenständigkeit bei der Versorgung und Schule auch sonst ausbauen.