Flächennutzungsplan 2040 neu aufstellen

"Die Stadt weiterentwickeln – Freiburg bleiben!", unter diesem Motto soll der Flächennutzungsplan 2040 mit integriertem Landschaftsplan neu aufgestellt werden. Mit dem Flächennutzungsplan (FNP) werden die Zielvorgaben für die Art der Flächennutzung im gesamten Stadtgebiet dargestellt und damit die künftige räumliche Entwicklung der Stadt bestimmt. Der Landschaftsplan (LP) dient dabei als Entscheidungshilfe für eine nachhaltige, flächen- und landschaftsschonende Entwicklung. Orientierung bei der Neuaufstellung bietet der Perspektivplan, der als Leitbild für die Stadtentwicklung dient.

Die Laufzeit des aktuellen FNP endet 2020. Für die Neuaufstellung 2040 ist eine Projektdauer von fünf Jahren angesetzt. In dieser Zeit werden die erforderlichen Gutachten eingeholt und Konzepte erarbeitet, die Öffentlichkeit wird in Zukunftsforen und Diskussionen am Planungsprozess beteiligt. Dazu werden sowohl Sach- als auch Personalressourcen benötigt.

Weitere Informationen: Drucksache G-18/252

Geplante Mittel im Doppelhaushalt

2019: 590.905 Euro
2020: 527.148 Euro

Kategorien

Vorschläge der Verwaltung

Kommentare (16)

freiburgmachmit

ID: 2.988 27.01.2019 12:57

Eine bessere Förderung von gemeinsamem Wohnen wäre wünschenswert. Gemeinsame Wohnformen sollten bei der Vergabe von Grundstücken oder bei Verrmietung/ Verpachtung verstärkt berücksichtigt werden. Eine Anlaufstelle für Menschen jeglichen Alters, die z.B. in einer WG leben wollen oder eine Baugruppe bilden wollen oder eine andere Wohnform gründen wollen, wäre sehr hilfreich.

freiburgmachmit

ID: 2.987 27.01.2019 12:53

...ich weiss nicht, ob das hierhin gehört: Aber ich würde mir eine Förderung von kleinen Wohneinheiten nicht nur für StudentInnen wünschen. Insgesamt wird dadurch Wohnraum gespart. Auch können Menschen, die in größeren Wohnungen leben und/ oder mit weniger Wohnraum auskommen, auch wieder Wohnungen freimachen, die z.B. Familien zu Gute kommen.

Anne

ID: 2.812 26.01.2019 10:27

Bei der baulichen Entwicklung von Freiburg, darf nicht vergessen werden, dass Menschen nicht nur Wohnungen brauchen, sondern auch Naherholungszonen. Es kann nicht immer nur weiter verdichtete werden, es müssen auch Plätze und Gegenden eingerichtet und bereit gestellt werden, in denen sich Menschen gerne und sicher aufhalten und auch erholen können. Wenn z.B. Dietenbach gebaut wird, braucht es Sportplätze, Spielplätze, ein weiteres Schwimmbad usw. Die jetzigen Naherholungszonen sind z.T bereits völlig überlastet. Auch sollte es grundsätzlich attraktiv sein, im Freiburger Umland zu leben. Das gelingt aber nur, wenn dort die Infrastruktur erhalten bleibt (z.B. die Schulen: Siehe Opfingen WRS) und weiter ausgebaut wird.

Su

ID: 2.291 23.01.2019 11:36

Ich finde es wichtig, die Abstandsregelung zwischen Wohnhäusern nochmals zu prüfen.
Die Abstandsregelung ist ja aufgrund des Wohnbedarfes verringert worden (z.Bsp. in Haslach)
Was aber nicht wirklich überdacht wurde ist, wenn nun auf so engem Raum viele Menschen wohnen, die Sicht in die Nachbarwohnung gegeben ist, und so das beengte Wohnen zu sozialen Spannungen führen kann - meist gibt es ja auch viel zuwenig Freiflächen im Umkreis.
Selbst im Vauban, wo es Ecken der engen Bebauung gibt, fühlen sich dort etliche BewohnerInnen unwohl - obwohl es hier doch einige Freiflächen gibt und es weniger eng als Haslach geplant wurde.
(Sorry, aber manchmal frage ich mich, ob die die planen, sich auch vorstellen können in diesen Gebäuden selbst zu wohnen)
Und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wäre es sinnvoll zu schauen, welche Probleme wir schaffen durch bestimmte Aktionen, und wie wir diese ggf verhindern können. ( dann bräuchte es vielleicht weniger Schlichtungsorte, Sozialarbeiter Etc.)

Paul

ID: 1.923 21.01.2019 15:29

Ich habe den FNP nicht gelesen, will dennoch einen Hinweis geben: Prüft, wie viel Platz für ruhenden Verkehr (parkende Autos) zu welchem Preis "verschwendet" wird. Ich glaube, das da Flächen befreit werden könnten.

DH

ID: 1.027 14.01.2019 22:39

Im ersten Punkt der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans 2040 steht:
„ für Veränderungen und Zukunftsthemen sensibilisieren“.
Da sich die Immobilienpreise und damit auch die Mietpreise in den letzten Jahren stark verändert haben und sich einige Menschen ernsthafte Gedanken über ihre zukünftige Wohnsituation machen,
halte ich es gerade im offenen, bürger- und studierendenfreundlichen Freiburg in für unverzichtbar, öffentliche Stellplätze für alternatives Wohnen zur Verfügung zu stellen.
Das können Containerflächen sein wie sie es schon beispielsweise in München gibt, das können Plätze für ‚tiny-houses‘ sein, wie es sie schon in Berlin gibt und die sich auch auf hoch gebaute Häuser stellen lassen, oder es können gar Containerhallen sein.
Diese Alternativen würden ortsflexible Wohnmodelle darstellen, die von Studierenden, aber auch von vielen anderen Bürgern als Einstieg in den Bereich ‚Wohneigentum kaufen‘ und damit zur Alterssicherung angenommen werden.

Su

ID: 2.288 23.01.2019 11:25

Eine wunderbare Idee, und da das dann in Themen reingeht wie - wir brauchen aber Abwasser und Stromanschlüsse und die momentanen Regeln permanentes Wohnen muss „so und so „ aussehen... - braucht es auch hier weitergeführtes Vorgehen, wie wir in diesen Zeiten die Vorschriften an die aktuelle Lage anpassen können.
Es wäre schön, wenn hier die Amtsregelung etwas entspannter gestaltet werden könnte.
( ich weiss nicht, wie stark Abweichungen kommunal gestaltet werden können und was bundesweit geregelt wird, aber dann wäre es an der Kommune, den Druck zur Veränderung „nach oben“ weiterzugeben)
Das bezieht sich jetzt gerade auf di Themen Abwasser, Strom, WC, temporäres oder festes Wohnen ( z.Bsp. darf in einem Gartenhaus ja nicht „vollzeit“ gewohnt werden etc.)

Uwe

ID: 997 14.01.2019 18:36

Ein neuer Flächennutzungsplan sollte die Konkurrenz Wohnen /Grünflächen neu überdenken. Die Nachbargemeinden sind zu beteiligen. Vorhandene Strukturen - dazu gehört auch öffentliches Eigentum an Boden - verstärkt nutzen bzw berücksichtigen.

LillyT

ID: 965 14.01.2019 16:07

Die Stadt darf sich jetzt mal nach OBEN entwickeln. Es gibt auf der Haid und auch in Weingarten einige NEU gebaute Gebäude, die weder eine Tiefgarage haben, noch mehrstöckig sind. Z.B. OBI, Schaub, neues Gebäude in Weingarten (ehemals ADAC). Anstatt mehrstöckig zu bauen und Wohnungen aufzustocken, wurde hier im Bungalow-Stil einstöckig gebaut. Stoppen Sie endlich den Flächenfraß! Es ist in anderen Städten auch möglich, dass in die Höhe gebaut wird und nicht weitere Grünflächen und Ackerland und Naherholungsflächen zubetoniert werden. Sollte dies der aktuelle Bebauungsplan nicht vorsehen: nichts leichter als das: ändern Sie ihn! Freiburg sollte seine Grünflächen erhalten, dass Freiburg lebenswert bleibt!

Judith

ID: 2.466 24.01.2019 09:55

Dito!

Moderation

Kommentar der Moderation
ID: 639 11.01.2019 17:31

Hallo Katharina und Folkmar,
zum Thema Ausgleichflächen gibt das Stadtplanungsamt folgende Hinweise:

Zur Zeit werden die bereits bestehenden Ausgleichsflächen, die auf Grundstücken außerhalb von Bebauungsplangrenzen liegen, in das städtische FreiGIS (Geodaten-Portal unter stadtplan.freiburg.de) eingefügt. Diese Ausgleichsflächen sind demnächst auch für die Öffentlichkeit sichtbar. Ausgleichsmaßnahmen, die innerhalb von Bebauungsplangrenzen liegen, sind durch den Aufruf des betreffenden Bebauungsplans mit dem zugehörigen Text bereits jetzt sichtbar.

Mit jedem neuen Bebauungsplan können neue Ausgleichsflächen dazu kommen. Daher wäre eine Darstellung im Flächennutzungsplan und im Landschaftsplan lediglich eine kurze Momentaufnahme, bzw. im Planungshorizont eines Flächennutzungsplans oder Landschaftsplans sehr schnell veraltet. Zielführender ist daher die weitaus aktueller zu haltende Darstellung der Ausgleichsflächen im städtischen FreiGIS auf der Homepage der Stadt (stadtplan.freiburg.de).

Moderation

Kommentar der Moderation
ID: 559 10.01.2019 12:18

Hallo Folkmar und AnneR,
wir haben vom Stadtplanungsamt folgende Hinweise zum Thema Beteiligung erhalten:

Die Bürger_innenbeteiligung bei einem gesamtstädtischen und langfristigen Projekt wie dem Flächennutzungsplan 2040 ist eine komplexe Aufgabe. Denn es gilt sehr weit in die Zukunft zu blicken, für das Wohl der gesamten Stadt zu denken und alle Flächennutzungen (Freiraum, Wohnen, Gewerbe, Verkehr, Einzelhandel u.a.) miteinander in Einklang zu bringen. Dabei sind auch konträre Positionen aufzunehmen und zu verhandeln; denn schließlich gibt es viele unterschiedliche Bürger_innenmeinungen. Die Beteiligung wird daher immer zu besonderen Weichenstellungen erfolgen: Wohin soll sich die Stadt entwickeln? Welche Flächen halten wir für richtig? Wie wägen wir zwischen den unterschiedlichen Belangen ab? Diese und weitere Fragen werden wir öffentlich diskutieren, Meinungsbilder abfragen und Entscheidungsvorschläge transparent machen. Dabei sollen neben öffentlichen Veranstaltungen, Presseartikeln und digitalen Umfragen auch Online-Tools entwickelt werden, die Flächen- oder Nutzungsvorschläge zulassen. Die weitere Ausarbeitung des Beteiligungskonzeptes sowie der Aufbau der entsprechenden Homepage erfolgt in den kommenden Monaten. Voraussichtlich im 2. Quartal des Jahres wird der Planungsprozess mit einer ersten Beteiligungsphase starten, bei der Zukunftstrends der Stadtentwicklung vorgestellt und diskutiert werden sollen.