Biodiversität erhalten

Die Artenvielfalt bei Insekten und Vögeln ist stark bedroht. Die Stadt möchte hier weiter gegensteuern und schlägt verschiedene Maßnahmen vor, unter anderem:

  • Grünflächen am Straßenrand naturnah entwickeln und insektenfreundlich pflegen
  • regionales Saatgut einsetzen
  • artenreiche Wiesen statt Rasen
  • Nist- und Brutmöglichkeiten sowie Fledermausquartiere bei städtischen Sanierungs- und Neubauprojekten berücksichtigen
  • neue Natur- und Landschaftsschutzgebiete ausweisen
  • Grünlandflächen zum Beispiel durch Wasserbüffel-Beweidung aufwerten
  • Einsatz für gesetzliche Schranken für Pestizide
  • Vegetation und Insekten im Stadtgebiet systematisch beobachten
  • ausgewählte Waldränder aufwerten
  • Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ für Bürger_innen und Institutionen mit Zielen wie Dachbegrünung, Trockenmauern, Kleinbiotope

Weitere Informationen: Drucksache G-18/283

Geplante Mittel im Doppelhaushalt

2019: 50.000 Euro

2020: 50.000 Euro

Kategorien

Vorschläge der Verwaltung

Kommentare (24)

Andrea

ID: 3.047 27.01.2019 17:03

Schön wäre es auch Plätze wieder zu "entsiegeln" und mehr Grünflächen zu schaffen. Dem Platz der Zähringer, dem Platz der Synagoge und auch dem neugestalteten Siegesdenkmal und der Endhaltestelle in Herdern würde mehr Grün gut tun, um nur einige zu nennen! Schade auch, dass das Dreieck Ecke Rennweg/ Stefan-Meier- Str. zugebaut wird. Die Blumenwiese dort war jeden Frühsommer wunderschön!

Anne

ID: 2.797 26.01.2019 09:49

Im Zuge des allgemeinen Flächenfraßes und der Nachverdichtung sollte det Schutz der Natur in und um Freiburg ein wichtiger Punkt in der Stadtpolitik sein. Dabei geht es nicht nur um den Schutz und den Ausbau der Artenvielfalt von Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch um die Lebensqualität der Einwohner.

Jürgen

ID: 2.687 25.01.2019 17:01

Dringend nötig!

Gudrun

ID: 2.610 25.01.2019 08:31

Ich schließe mich dem Grundtenor an, insbesondere dem, was Karin, Peter und Su hier geäussert haben, außerdem bin ich pro Bebauung von Dietenbach, da auch die soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen ist!

Patenschaften für gehegten Artenreichtum und Inseln des Wildwuchs könnten das Dilemma beseitigen. Einbeziehung der Anwohner*innen und Grundschüler*innen, flexible, smarte Umsetzung, die die unterschiedlichen Kapazitäten berücksichtigt. In einer Stadt wie Freiburg reicht oft bürgerschaftliche Initiative (bottom-up), könnte aber um top-down Ansätze ergänzt werden, wo Anregung sinnvoll ist (praktische ökologische Bildung in Grundschulen).
Kommunale Grünflächen sollten klare Signale setzen, gerne auch vertikale Begrünung, Stadtbienen, Beweidung des Schlossbergs durch Ziegen und Schafe, etc. Aufklärungskampagnen gegen private und öffentliche "modische" Wüsten aus Stein, Beton und Plastik. Die selbsternannte Green City darf ihre Glaubwürdigkeit nicht verspielen, der Rückbau von Bambis Beet (Urban Gardening vorm Theater) ist so ein trauriger Fall gewesen.

Pippi Langstrumpf

ID: 2.583 24.01.2019 22:23

Hier wäre es wichtig die Schulen mit einzubeziehen. Wenn wir Natur- und Umweltschutz für Lernende in der Schule direkt erfahrbar machen, können diese als Erwachsene einfacher nachhaltige Entscheidungen treffen. Dafür müssen die aktuellen Akteure erkennen, dass die Kinder und Jugendlichen diejenigen sind, die in naher Zukunft die Entscheidungen treffen werden!

Betty Meier

ID: 2.426 23.01.2019 22:51

Für den ökologischen Erhalt und Ausbau der Grünflächen sollten mehr Gelder bereitgestellt werden für Personen, die sich kompetent darum kümmern können. GRünflächen und Landschaftspflege heißt nicht nur - wie bisher- alles bodengleich abzuroden um "sauber " zu pflegen. Zur Biodiversität, der Biotopvernetzung und Arterhaltung von Lebewesen gehört auch Wissen.

Su

ID: 2.286 23.01.2019 11:09

Tja, sehr gute Gedanken, ich vermisse nur die Ideen bei den neusten Projekten - die Versiegelung der Innenstadt ist ja weiter betrieben worden bei der Rotteckring Gestaltung etc.
Können hier z.Bsp. um die frisch geplanzten Bäume noch Wildblumen/Gras gepflanzt werden?
was ist mit dem Theater Areal, wo das Urban Gardening wieder rückgebaut wurde ( ich kenne die Argumentation, da muss jemand verantwortlich sein etc, aber geht es hier nicht auch mal, etwas sich „wild“ und natürlich weiterentwickeln zu lassen, auch wenn es dann ggf. nicht gepflegt aussehen würde?)

Thomas

ID: 1.982 21.01.2019 19:34

Sehr gut!
Folgendes fehlt:
1. Druck auf die umliegende Landwirtschaft ausüben
und mit Subventionen für umweltfreundliches Handeln locken.
2. Den Einsatz von Streusalz drastisch einschränken
3. Mehr Geld