Perspektivplan Freiburg 2030

Aktualität geprüft am 07.08.2020

Um die stadtplanerischen Veränderungen in Freiburg so steuern zu können, so dass der Charakter, die Identität und vor allem die Lebensqualität langfristig erhalten bleiben, wurde der Perspektivplan 2030 entwickelt.

Blick auf Freiburg vom Schlossberg aus

Bauflächen und Freiräume sollen mit dem Perspektivplan zusammen gedacht werden (Foto: Kristian Goretzki)

Der Perspektivplan ist eine Hilfe für alle, die ein Bauprojekt in Auftrag geben, entwickeln oder realisieren. Die Bauverwaltung nutzt ihn, um Vorhaben im Sinne des umfassenden Leitbildes einzuordnen und nachvollziehbar zu bewerten. Darüber hinaus ist der Perspektivplan wichtige Grundlage bei der zukünftigen Aufstellung von Bebauungsplänen und dem Flächennutzungsplan. Wichtig ist, dass die Planung von neuen Bauflächen und der Entwicklung von Freiräumen immer zusammen gedacht wird.

Die Projektphasen in der Übersicht:

  • 2013: Start mit dem europaweiten Vergabe-Verfahren nach der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen
  • 2014-2017: Planung inklusive der Bürgerbeteiligung
  • Sommer 2017: Abschluss mit einem gemeinderätlichen Beschluss
  • Ab Sommer 2017: Der Perspektivplan dient als Leitbild für städtebauliche und freiräumliche Projekte

Wie der Perspektivplan entstanden ist, was seine Inhalte sind und wie man ihn anwendet, darüber informiert eine zusammenfassende Broschüre auf www.freiburg.de/perspektivplan

Gesetzlich vorgegeben

Bei der Erstellung eines übergeordneten Leitbildes sind keine gesetzlichen Beteiligungen vorgesehen.

Freiwillige Beteiligung

Der Perspektivplan ist in einem öffentlichen Beteiligungsprozess entstanden. Verschiedene Gruppen der Stadtgesellschaft und die Vertretung der Politik haben gemeinsam mit Fachleuten intensiv gearbeitet. Im Rahmen von Dialogveranstaltungen, Workshops und anderen Beteiligungsformen wurde die Situation in Freiburg analysiert und Leitbilder für ein Freiburg von morgen entwickelt.

Durchgeführt wurden:

  • fünf öffentliche Dialogveranstaltungen, fünf Online-Umfragen/Dialoge
  • vier Workshops mit Schlüsselakteur_innen
  • fünfzehn Arbeitstermine mit verschiedenen Gruppen, die ein spezifisches Interesse an der räumlichen Entwicklung der Stadt haben
  • Jugendbeteiligung im Rahmen der Veranstaltung "Jugend im Rathaus 2016" (eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtverwaltung und des Jugendbüros Freiburg)

Die Kosten für den Perspektivplan betrugen etwa 500.000 Euro und umfassen das Honorar des externen Planungsteams aus Landschaftsplanern und Stadtplanern sowie der externen Moderation für öffentliche Dialogveranstaltungen und Workshops mit Schlüsselpersonen. Ebenfalls einbezogen sind die Organisation der Beteiligungsveranstaltungen sowie die Online-Kommunikation und Umfragen.

Der Perspektivplan ist einer der Kernpunkte, die im "Kommunalen Handlungsprogramm Wohnen" in Freiburg im Jahr 2013 beschlossen wurden (Gemeinderat, Drucksache G-13/110).
Das Endergebnis wurde nach einem 3,5-jährigen Beteiligungsverfahren im Jahr 2017 beschlossen (Gemeinderat, Drucksache G-17/040).

Stadtplanungsamt
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg
stadtplanungsamt@stadt.freiburg.de

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