Ohne ausreichend personelle Ausstattung und deren Qualifizierung sind die Investitionen in Technik nicht nachhaltig: Wer soll es anwenden/vermitteln, wenn nicht LehrerInnen?
Mein Vorschlag wäre...
Die Digitalisierung an Schulen wird bei dem momentanen LehrerInnenmangel (speziell in den naturwissenschaftlichen Fächern) und dem immer breiteren Aufgabenspektrum der LehrerInnen als *weitere zusätzliche* Baustelle empfunden!
Mehr Aufgaben brauchen mehr Schultern! ;)
Clemens
Und zum Abschluss nachfolgend ein niederschwelliges, digitales Angebot für engagierte Lehrer: http://www.openadvent.de/index.php
"Alle Tools sind einfach zu verstehen, kostenfrei, bevorzugt Open Source und ohne Registrierung nutzbar." Na, wenn Das jetzt mal nichts ist.....
Clemens
Der viel beachtete O-Ton von Andrea Nahles (SPD) auf Twitter lautet: "Der Bund kann .. in alle Schulen überall investieren: "...Schnelles Internet, Tablets, Qualifizierung...."
Damit ist es endlich möglich dem Hemmschuh Föderalismus im Bereich Bildung engültig abzustreifen und direkt auf Schulen zuzugreifen. Diese Gelder müssen jetzt nur noch geltend gemacht werden. Dies ist Sache der Kommunalpolitiker. Finanziell braucht Freiburg keinen Cent für "...Internet, Tablets, Qualifizeirung..." auszugeben. Und dann gibt es ja auch noch das Land!Vorschlag: Lehrer zeigen sich solidarisch mit der Gesellschaft und bilden sich wie die meisten Arbeitnehmer, und Schüler(!), im Bereich Digitalisierung selber fort; die Hardware zahlt der Staat!
Clemens
Auch von Lehrern muss man im Zeitalter der Digitalisierung erwarten dürfen, dass sie sich privat fortbilden. Ansonsten ist es gemäß unseres Föderalismus in Deutschland in erster Linie Aufgabe des Landes. Die Stadt muss sich heraus halten und sich um ihre ureigenen Aufgaben kümmern. Schließlich verfügt auch sie nur über begrenzte, personelle und finanzielle Ressourcen.
Abgesehen davon: In Anbetracht des eher mäßigen, digitalen Bildungsniveaus des Lehrkörpers können vermehrt die Angebote private Anbieter genutzt werden.
Gerade in der jungen Stadt Freiburg finden sich hierfür sicherlich zahlreiche Personen. Diese wären aktuell äußerst flexibel einsetzbar und würden der Gesellschaft nicht lebenslang Kosten verursachen. Im Laufe der Jahre werden neue Lehrkräfte nach und nach die Aufgaben übernehmen können.
Ernst
Falsch: Die Ausstattung der Schulen ist Sache des Schulträgers d.h der Stadt Freiburg und nicht des Landes! Mehr hierzu in der Erwiderung auf ihren Kommentar zum Proposal 270: https://mitmachen.freiburg.de/ecm-politik/stadtfreiburg/de/mapconsultation/51342/single/proposal/270
Als Erwiderung auf ihren Hinweis auf "die Angebote privater Anbieter" möchte ich Ihren eigenen Kommentar nehmen:
Die *Lehrtätigkeit* an unseren Schulen ist Aufgabe des Landes und nicht privater Anbieter! Die Angebote privater Anbieter, Firmen, Ausstatter überschwemmen uns zur Zeit und man muss sich mittlerweile standhaft wehren, nicht als Apple-Teacher oder Microsoft-Certified-Educator (diese Titel gibt es wirklich!) etc. missverstanden zu werden:
Lehrerinnen und Lehrer sind nicht dazu da, Schülerinnen und Schüler an Microsoft-, Apple-, Adobe- oder andere Produkte zu schulen, um treue, lebenslange Konsumenten aus Ihnen zu machen. Sie sollen den souveränen und selbstbestimmten Medienumgang und -einsatz lernen! Dazu braucht es Unabhängigkeit und gerade deshalb ist Unterricht Aufgabe des Staates und nicht privater Anbieter!
Teilnehmer
Das müsste Hand in Hand gehen - gute Ausstattung und Menschen, die damit umgehen können und so einen Mehrwert schaffen können
Ernst
Nur leider wird bei Entscheidungsträgern das Thema "Investition in Bildung" gern mit "technischer Ausstattung" miss-verstanden. Man hat ja "investiert"! Für (Weiter-)Bildung muss man aber Menschen gewinnen, sowohl SchülerInnen als auch LehrerInnen. Das macht man aber nicht dadurch, dass man immer weniger Leuten immer mehr zusätzliche Aufgaben vor die Füße schmeißt und sagt: Nun macht mal! Investiert in Leute, nicht *nur* in Technik!