Schule: Freiburger Tablet-Service-Zentrum

ID: 279
Erstellt von P. Bronner am 15.11.2018 um 08:32 Uhr
Bildung, Wissenschaft, Kultur

In den MINT Fächern gehört das Tablet inzwischen zum Standard-Werkzeug im Unterricht (Messwerterfassung mit internen und externen Sensoren, Animationen, ...)

Sinnvoll ist es nicht nur die MINT-LehrerInnen sondern gleich alle LehrerInnen mit einem dienstlichen Tablet auszustatten (wenn die Infrastruktur im Klassezimmer vorhanden ist).

Für Schülerexperimente in den MINT-Fächern sind Tablet-Wägen erforderlich (bestückt mit 15-30 Tablets). Auch eine 1:1 Ausstattung einzelner Klassen mit Schüler-Tablets ist vorstellbar.

Der Bedarf an Tablets zum Lehren und Lernen in der Schule wird stetig wachsen.
Die Schulen müssen von der Stadt Freiburg bei der Beschaffung und Unterhaltung der Tablets unterstützt werden.

Denkbar wäre ein Tablet-Service-Zentrum, das die Schulen von folgenden Aufgaben entlastet:

1) Betrieb der Servertechnologie zur Tablet-Mobilgeräteverwaltung
(Mobile Device Management MDM - nicht jede Schule muss einen eigenen und teuren Server aufsetzen - das kann zentral verwaltet werden)

2) Einbindung aller Tablets in die Mobilgeräteverwaltung und Mitbetreuung der Schule
(Zentrale Installation von Apps, Tablet-Restriktionen für Schüler, Klassenraumsteuerung, ...)

3) Beschaffung, Beschriftung, Erstinstallation der Tablets & Auslieferung an die Schule
(Einbindung neuer Tablets in das MDM, Zentrale Erstinstallation (DEP), ...)

4) Tägliche Sprechstunde bei Gerätedefekten für Schüler und Lehrer
(Abwicklung von Garantiefällen, Ersatzgeräte, Reparatur, Anpassungen und Adaption)

5) Fortbildungsangebot für Lehrer in Absprache mit dem Regierungspräsidium

Mein Vorschlag wäre...

Die Schulen würden mit einem Freiburger Tablet-Kompetenzzentrum enorm entlastet werden. Die LehrerInnen könnten sich auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet wurden: Zeitgemäßer Unterricht mit einer ausgewogenen Mischung aus analogen und digitalen Lehr- und Lernmethoden.

Kommentare (4)

Basta

ID: 251 28.11.2018 16:17

Gibt es ja im Wesentlichen schon ...

P. Bronner

ID: 253 28.11.2018 16:34

Richtig: Das Kreismedienzentrum Freiburg ist z. B. für die Freiburger Schulen ein sehr kompetenter Ansprechpartner rund um Medien und Tablets.

Bisher bietet das KMZ 1) und 2) an - was eine große Arbeitsentlastung für die Schulen bei der Tabletbetreuung bedeutet!

Könnte man das KMZ so aufstocken, dass auch 3) und 4) in größerem Maßstab angeboten werden kann?

Dann bräuchte man noch ein "Freiburger-Tablet-Leasing-Modell" und die Schulen könnten mit Tablets digital durchstarten ....

Clemens

ID: 180 25.11.2018 11:12

Neue Sachlage: Der Bund hat den Ländern endlich die Kompetenz entzogen!
Der viel beachtete O-Ton von Andrea Nahles (SPD) auf Twitter lautet: "Der Bund kann nun in alle Schulen überall investieren: "...Schnelles Internet, Tablets, Qualifizierung...."
Damit ist es endlich möglich dem Hemmschuh Föderalismus im Bereich digitale Bildung komplett abzustreifen und direkt auf Schulen zuzugreifen. Diese Gelder müssen jetzt nur noch geltend gemacht werden. Dies kann Sache jetzt eine Aufgabe der Kommunalpolitiker werden. Finanziell braucht Freiburg keinen Cent für "...Internet, Tablets, Qualifizeirung..." auszugeben. Und dann gibt es ja auch noch das Land!

Clemens

ID: 112 22.11.2018 05:07

Das ist keine kommunale. sondern eine Aufgabe des Landes. Belastet nicht damit die Bürger einer Gemeinde.