B31 "Tunnel" Lärm & Abgasreduktion durch Wohnbebauung der tiefergelegten Straße

ID: 386
Erstellt von Müller am 10.01.2019 um 13:17 Uhr
Bauen und Wohnen

Die offenen Strecken der B31 im Bereich Waldsee / Littenweiler erfüllen den gesamten Freiburger Osten mit einem Autobahn Lärm und Abgaspegel. Sowohl die Anwohner in der Ebene wie die Erholungssuchenden im Wald sind dem ständig ausgesetzt. Eine Bebauung lindert die Wohnungsnot und verbessert wesentlich die Lebensqualität der Menschen im Freiburger Osten.

Kommentare (5)

Gudrun

ID: 1.472 17.01.2019 23:20

Die B31 ist dort ziemlich laut, aber auch aus höherer Lage in Littenweiler stört mich der Lärm sehr, besonders in den frühen Morgenstunden. Ich habe bisher nicht herausfinden können, ob der Lärm vorrangig aus dem teilweise offenen Galerie-Abschnitt herührt (Tempo 80 in einem Wohngebiet), oder von dem Abschnitt nach dem Kapplertunnel, ostwärts, wenn plötzlich 130 km/h zulässig sind. Viele Autofahrer beschleunigen bereits vorher, mit entsprechender Lärmbelästigung. Dazu kommen drittens sicherlich noch einige topologische Besonderheiten, zwischen den Hängen wird der Schall trichterartig verstärkt (ich versuche das Problem laienhaft zu beschreiben, Experte bin ich nicht, nur lärmgeplagte Anwohnerin).

Peter

ID: 1.306 17.01.2019 08:41

Auf dem Zubringer Mitte ab Berliner Allee bis Kronenbrücke ist der Lärmschutz veraltet. Hier wäre ebenfalls über ein Galerie nachzudenken, Man könnte dann auch über einen Zugang zur Dreisam nachdenken als Naherholung.

Bobbele_im_Vauban

ID: 832 13.01.2019 17:38

Sie wollen also bewohnte Lärmschutzwände? Das gibt es zwar schon an vielen Stellen, aber ich finde so etwas pervers.

Bekanntlich wohnen in solchen Riegeln, die die dahinter liegenden Quartiere vom Straßenlärm abschirmen, zu einem signifikant über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegenden Anteil solche Haushalte, die sich kein (eigenes) Auto leisten können. Und die sollen dann den Lärm derer, die sich ein Häuschen oder eine Wohnung in einer ruhigen, gehobenen Lage leisten können, aushalten müssen.

Das ist zwar zugespitzt formuliert, jedoch näherungsweise den Tatsachen entsprechend. Ich lese und höre das immer wieder aus unterschiedlichen Quellen sowohl im Zusammenhang mit Städtebau und insbesondere Sozialem Wohnungsbau als auch mit den Auswirkungen des Motorisierten Individualverkehrs (MIV, sprich: Autoverkehrs).

Abgesehen davon war das von Ihnen geschilderte Problem – das ich gar nicht in Abrede stellen will – einer von vielen Gründen, aus denen in den 1990er Jahren gegen den Bau genau dieser Straße protestiert wurde.

Eine Alternative könnte vielleicht sein, die bestehende Galerie zwischen Schützenalleetunnel und dem sog. „Kappler Tunnel“ (der sich komplett im Stadtteil Littenweiler befindet und nicht in Kappel) zu schließen, sodaß dadurch ein durchgehender Tunnel entstünde. Das wäre jedoch sehr teuer, und ich wüßte nicht, wo das Geld dafür herkommen sollte. Den städtischen Haushalt würde das garantiert sprengen, und Zuschüsse gäbe es wohl auch nicht dafür. Den Bund dahingehend zu verklagen, halte ich für aussichtslos.

Die „B 31 Ost Neu“ war eine fatale Fehlplanung, und das ist eine der absehbar gewesenen Folgen.

Stadthalle1

ID: 759 13.01.2019 08:47

Der Wunsch nach Ruhe ist nachvollziehbar- hier wären zunächst einmal schalldämpfende Massnahmen - der Bau einer weiteren Galerien z.B. - angesagt.

Martin

ID: 3.113 27.01.2019 20:39

Stadtplanungsamt, Unmüßig und Treubau meinten, darauf angesprochen, dies sei sehr teuer im Bau.
Dies gilt aber nur so lange, wenn Äcker und Wiesen noch für eine Bebauung geopfert werden dürfen.
Wichtig wäre, Brandschutz und Luftbelastung in den Griff zu bekommen.