Sichtbarkeit braucht genügend Raum - neue Räume für FLUSS e.V.

ID: 676
Erstellt von FLUSS e.V. am 04.01.2021 um 11:48 Uhr

Was macht FLUSS e.V.?

Seit 1996 leistet FLUSS e.V. gesellschaftspolitische Bildungs- und Beratungsarbeit an Schulen und in anderen pädagogischen Einrichtungen. Der Verein ist Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit und setzt sich ein für Akzeptanz und gleiche Rechte – für Menschen verschiedener sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten.
Ziele der Bildungsarbeit sind: ein tolerantes Miteinander, eine reflexive Auseinandersetzung mit heteronormativen Strukturen, Geschlechterstereotypen und Ausgrenzungsmechanismen.

„Mit uns reden, statt über uns!“

FLUSS e.V. setzt sich ein für die Sichtbarkeit queerer Lebensweisen (Organisation von Fachtagen, Projekt ‚sichtbar in Freiburg‘ – LSBTIAQ*-Menschen zeigen Gesicht www.sichtbar-in-freiburg.de, Buchveröffentlichung im Frühjahr 2021), bietet Beratung und Begleitung an z.B. für Jugendliche, die sich auf dem Weg zum Outing befinden, deren Elter*n oder Schulen und Einrichtungen, die ein Coming Out professionell und achtsam begleiten wollen.

Wofür braucht FLUSS e.V. mehr Unterstützung durch städtische Gelder?

Das Team von FLUSS e.V. besteht aus drei hauptamtlichen Mitarbeitenden, einer Honorarkraft und aus derzeit etwa 25 Ehrenamtlichen. Seit einigen Jahren findet die Arbeit von FLUSS e.V. in einem knapp 30qm großen, nicht barrierefrei zugänglichen Büroraum statt.

Um der stetig wachsenden Nachfrage der Bildungsarbeit, den steigenden Beratungsbedarfen, der Qualifikation des ehrenamtlichen Teams und geeigneten Arbeitsplätzen für die hauptamtlichen Mitarbeitenden gerecht werden zu können, benötigt FLUSS e.V. ein geeignetes Büro mit mehreren Räumen.

Zentrumsnah, barrierefrei, sichtbar.

Kommentare (28)

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 7.886 16.03.2021 14:16

Zu diesem Vorschlag gibt es Änderungsanträge der Fraktionen Eine Stadt für alle (ESFA), SPD/Kulturliste und JUPI: Fluss e.V.
Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Haushaltsberatungen > OZ 225-227

liz

ID: 7.460 27.01.2021 20:15

danke für die tolle arbeit, die fluss leistet!

Markus

ID: 6.913 26.01.2021 14:28

Vorschlag: Stadt mietet (Zwischenmiete) freie Ladenlokale, Vereine und Aktionsgruppen ziehen dort ein und präsentieren ihre Arbeit mitten im Zentrum! Für die dauerhafte Unterbringung wird ein gemeinsames Bürohaus angemietet (wird bald sicher Freiräume geben in FR wg. Homeoffice und Kunjunkturdelle)...

Jusos Freiburg

ID: 6.467 24.01.2021 20:18

Fluss leistet tolle Arbeit, um queere Lebensweisen sichtbar zu machen. In Zeiten, in denen auch in Freiburg LSBTTIQ*-Menschen von Gewalt und Hass betroffen sind, ist es um so wichtiger, dass Menschen mit queeren Lebensweisen in Berührung kommen. Für Akzeptanz statt Hass!

Bianca

ID: 5.622 20.01.2021 13:55

So wichtig die Arbeit und immer noch zu wenig!

Krä

ID: 5.541 19.01.2021 17:39

FLUSS e.V. ist für die Beratungslandschaft so eine Bereicherung. Super wichtig!!

Doro

ID: 5.503 19.01.2021 09:30

Danke an FLUSS e.V. für die wichtige Arbeit!

Leon

ID: 5.302 17.01.2021 13:07

"Die sollen sich mal nicht so anstellen, die dürfen doch jetzt sogar heiraten und so" und "Diese Drecksschwuchteln übertreiben es doch völlig, das ist unnormal so rumzulaufen" waren nur zwei Kommentare, die ich am Rande des CSD 2020 aufgeschnappt habe. Tatsächlich wurde ich noch nie so offen angefeindet wie an diesem Tag.
Während die Diskriminierungen und Hürden für LGBTQ+-Personen, die "cis-hetero-passing" sind - also unauffällig genug, sich in die cis-heteronormative Gesellschaft einzufügen, immer geringer werden, stehen Personen, die z.B. nicht geschlechtskonform auftreten sogar mehr Anfeindungen gegenüber.
Meine These: Die LGBTQ+-Aufklärung hatte bisher oft zur Methode, zu zeigen wie "normal" man doch eigentlich ist. Personen, die bunt, extravagant und auffällig sind werden geradezu als "Verräter" angesehen und sind Kommentaren, Catcalling bis hin zu schwerwiegender sexueller Belästigung ausgesetzt.
Ein weiteres Problem ist der öffentliche Diskurs über Transpersonen, der sich immer weiter schließt. J.K. Rowling oder die FAZ veröffentlichen Texte, die die Existenz von Transpersonen entgegen aller Wissenschaft beinahe komplett leugnen. Dabei berichten sie über statt mit Transpersonen, machen Fehler und falsche Annahmen in der Recherche und beeinflussen dennoch ein gewaltiges Publikum.

Kurz: Auch im Jahr 2021 hat die LGBTQ+-Bewegung noch einen langen Weg vor sich, weshalb professionell arbeitende Vereine wie Fluss e.V. dringend gebraucht werden. Da LGBTQ+-Personen zwar eine Minderheit, aber mit schätzungsweise 10% Bevölkerungsanteil immer noch eine sehr große Minderheit darstellen, sollte es auch im Interesse der Stadt Freiburg sein, Fluss e.V. zu unterstützen, damit queere Menschen sich in Freiburg sicher und anerkannt fühlen können.
Vielen Dank für eure Arbeit!

Ki

ID: 5.181 15.01.2021 20:22

Super wichtig!