Die Kreuzung Günterstalstraße/Lorettostraße ist tagsüber ein Ort, an welchem das Verkehrschaos herrscht. Aufgrund dessen, dass…
…hier gleich drei Straßen auf die Günterstalstraße treffen (Prinz-Eugen-Straße, Urachstraße. Lorettostraße),
….zusätzlich hierzu noch die Straßenbahnlinie 2 samt Haltestelle kurz nach dem Kreuzungsbereich verkehrt,
…Fußgängerüberwege zu der eben genannten Haltestelle führen
… und die zu schmale und durch viele Parkplätze verbaute Lorettostraße durch das Verkehrsaufkommen überlastet ist, verstopft und einen Rückstau teilweise bis in den Kreuzungsbereich verursacht
verlieren viele Verkehrsteilnehmende den Überblick, was zu „Hup-Orgien“, Blockierung der Kreuzung durch „Zwischenhalt“ in deren Mitte (auf den Tram-Schienen) und letztendlich zu gefährdenden Situationen (v.a. für vulnerable Verkehrsteilnehmende [Fußgänger*innen , Fahrradfahrer*innen]) führt.
Hier braucht es ein besseres, klares und sicheres Verkehrskonzept! Folgende Vorschläge könnten eventuell dazu beitragen:
(1) Die Installation einer Ampel, die bspw. nur bei der Durchfahrt einer Straßenbahn aktiviert wird.
(2) Festlegung und Markierung von Fahrradspuren über die gesamte Kreuzung hinweg.
(3) Verlegung von Fußgängerüberwegen in etwas mehr Entfernung vom Kreuzungsbereich.
(4) Markierungen zur Verkehrsführungen auf dem Boden
(5) Abschaffung aller Parkplätze und (nicht zulässiger) Haltemöglichkeiten durch Parkverbote um den Kreuzungsbereich herum
(6) Anpassung des Verkehrskonzepts bzw. der Verkehrsführung der Lorettostraße
Clau
wie schön, hier ist einmal wirklich eine Diskussion in Gang gekommen. Wie wäre es als Lösung auch für einige andere Vorchläge mit einem Überzug für Vorfahrtsschilder mit dem Aufdruck: Freiburger achten aufeinander?
Klemens
Sehe ich genauso wie Peter!
Peter
Das Problem würde sich vermutlich auch verringern wenn man konsequent den Durchgangsverkehr durch die Lorettostraße unterbinden würde.
rich
Vorfahrt für Fußgänger*in und Radverkehr!
aber keine Überregulierung durch Ampeln!
Bobbele_im_Vauban
Oder stattdessen einfach „Shared Space“ – ich wüßte keine geeignetere Stelle in Freiburg, wo man dieses anderswo bereits erfolgreiche Konzept mal ausprobieren könnte.
Meiner Erfahrung nach ist es unter den gegenwärtigen (und auch früheren) Umständen völlig unmöglich, diese Kreuzung von der Lorettostr. kommend in die Urach- oder Prinz-Eugen-Str. unter Einhaltung der Verkehrsregeln zu überqueren oder links in Richtung Johanneskirche abzubiegen. Und ich halte mich sonst strikt nach Punkt und Komma an die StVO (ja, genau der bin ich, der, der mit dem Fahrrad bei „Rot“ an jeder Ampel anhält, Handzeichen gibt, den Gehweg nicht zum rechts Überholen mißbraucht, Abstand hält, sich in der Fußgängerzone und in verkehrsberuhigten Bereichen als einziger an Schrittempo hält und an gefährlichen Stellen langsam fährt!) – auch wenn mir hin und wieder mal ein Fehler oder Irrtum unterläuft.
Aber hier geht es nicht anders, als, wenn links frei ist (oder dort jemand über den Zebrastreifen geht…) und keine Straßenbahn kommt in die Kreuzung einzufahren und dann auf den Schienen quer stehend zu warten, bis sich irgendwann im von rechts kommenden Autoverkehr eine Lücke auftut.
Ansonsten bleibe vielleicht nur noch die ganz große Lösung, nämlich eine Ampelkreuzung, aber ohne Abbiegespuren… Also, vielleicht doch erstmal Shared Space ausprobieren, bevor man ganz viel Geld in die Hand nimmt.
@Klemens: Da, wo sich die Leute der Gefahren bewußt sind, passen sie im allgemeinen auf, und da, wo sie sich sicher fühlen, weniger. Deswegen passiert dort, wo die theoretische Unfallgefahr erkennbar am größten ist, nur sehr selten etwas. Allerdings muß man dazusagen, daß „gefühlte Sicherheit“ meist umgekehrt proportional zur tatsächlichen Sicherheit ist: Dort, wo die Gefahr am geringsten ist, haben die meisten Menschen Angst – in der Eisenbahn, im Flugzeug und nachts allein im Wald. Am sichersten fühlen sich die meisten hingegen in (statistisch gesehen) höchster Lebensgefahr: Zu Hause, besonders im Bad (wo die meisten Unfälle passieren), im Kreise ihrer Liebsten (wo die meisten Morde verübt werden) und im eigenen Auto, dem auch für die Insassen gefährlichsten aller gebräuchlichen Verkehrsmittel (abgesehen vom Motorrad).
Klemens
Der Kreuzungsbereich ist zwar "chaotisch", aber jeder, der den Kreuzungsbereich anfährt, ist sich der Situation bewusst und konzentriert sich bei der Querung der Kreuzung in alle Richtungen. Da würden mich mal die Unfallzahlen interessieren, um zu beurteilen, wie "gefährlich" diese Kreuzung tatsächlich ist und zwar im Vergleich zu einer entsprechenden Kreuzung. Dass sich der Verkehr staut liegt ja nicht an der Kreuzungssituation, sonder daran, dass die Lorettostrasse noch immer keine Fahrradstrasse ist. Der Autoverkehr muss zugunsten von mehr Fuss- und Radverkehr weiter zurückgedrängt werden! Die Stau's werden ja nur durch den Autoverkehr verursacht und nicht durch den Fuss- oder Radverkehr. Eine Regulierung durch Ampeln würde den Verkehrsfluss weiter reduzieren. Wozu eine Ampel für die Straßenbahn? Jeder sieht doch wenn eine kommt und passt dann auf. Der Verkehrsfluss würde erheblich gemindert werden. Wichtig ist die Wandlung der Lorettostrasse zu einer Fahrradstrasse mit Anlieger-Charakter. Dann hört auch das Hupen auf!
Eco99
sehe ich auch so
die kreuzung hat ja schon den charakter eines Shared space somit wären einzelne Anpassungen, zusätzlich zur einführung einer Fahrradstr in der Lorettostr die auch funktioniert (Durchfahrt der Autos unterbrochen durch sperrung der jetzigen 20er Zone und sonst Anlieger frei), die ich an dieser Kreuzung vorschlagen würde:
-20er Zone oder verkehrsberuhigter Bereich auf Höhe der Haltestelle und im Kreuzungsbereich (50 m vor/nach der Kreuzung) und evtl. eine rechts-vor-links Regelung mit Vorrang für Straßenbahn (Andreaskreuz oder kein Schild hierfür da in Freiburg für gewöhnlich die Straßenbahnen Vorrang haben)
-Zebratreifen entfernen um weniger zu regulieren
-Fahrbahn verengen (vorallen in der Günterstalstr. zw. Lorettostr. und Prinz-Eugen-Str. um engere Spurradien zu haben, damit die Autos langsamer fahren müssen)
Gagnepasbien
Die Kreuzung funktioniert prima, warum soll dann etwas verändert werden? Komplett unnötig...
Margareta
Ich wurde schon mehrfach fast umgefahren auf dem Fahrrad, weil die Autos es so "eilig" hatten, noch schnell auf die Kreuzung einzubiegen :-(
Maria
Ich glaube, daß diese Kreuzung ohne Ampel o.ä. sicherer ist als mit. Alle sehen, daß sie sich hier konzentrieren müssen. Das dient der Sicherheit.
Ina
Also ich habe den Eindruck, dass das zwar eine chaotische Kreuzung ist, aber nicht viel passiert, weil sich dessen alle bewusst sind und daher vorsichtig fahren. Eigentlich finde ich es gut, wenn nicht alles reguliert ist und man den Verstand als Verkehrsteilnehmer*in noch einschalten muss. Aber gegen eine Umwandlung in eine Fahrradstraße habe ich nichts einzuwenden - das wäre toll.
Sven
Eine sehr gute Idee. Der Kreuzungsumbau sollte in eine Gesamtkonzept mit einer Umwandlung der Lorettostraße und Urachstraße in Fahrradstraßen einbezogen werden (Vorschlag ID: 736).
In den Kreuzungsbereichen sollten Radvorrangstreifen zum Passieren des sich stauenden motorisierten Vekehrs eingerichtet werden.
Die Installation der Ampel sollte wirklich nur den Vorrang der Straßenbahn ermöglichen. Ansonsten sollten für den Kreuzungsbereich die Möglichkeiten von einem "Shared Space"-Konzept oder eines Kreisels geprüft werden. Ein durchgehend fließender Verkehr aus allen Richtungen sollte so ermöglicht werden.