Seit Jahrzehnten werden Alternativen für eine vernünftige Verkehrslenkung im Freiburger Norden gesucht. Nun hat sich nach langen Bemühungen ein Konsens über die Lösung in der Bevölkerung entwickelt, die unter Beteiligung aller Bürgervereine des Freiburger Nordens unter Beteiligung de GuT entstanden ist. Auch die Finanzierung über das GVFG gilt als gesichert.
Nun fehlt noch die endgültige Realisierung. Planungsmittel wurden bereits in verlaufenen Haushaltsjahren eingestellt. Es ist ein Jammer, daß immer noch nicht mit der Bauausführung begonnen wurde. Lange wurde über die wirksamste Lösung gerungen bis es eine einvernehmliche Lösung gab.
Und wie froh wären die Bewohner der Stadteile Brühl-Beurbarung, Herdern und Zähringen, wenn endlich der Verkehr auf dieser Neubaustrecke gebündelt und damit die Wohnquartiere entlastet würden. Vor allem trifft es hier Zähringen. Denn die Zähringerstraße durchschneidet den Stadtteil. Diese könnte zurückgebaut werden und vor allem auch beidseitig die Radwegführung des R 6 aufnehmen. Die völlig unsinnige derzeitige R 6-Planung entlang des Burgdorfer Weges wäre obsolet.
Das konsensuale Ausbaukonzept der Isfahanallee mit der Anbindung des Industriegebietes Nord und der Vollanschluss des Güterbahnhofareals an den neu entstehenden Verkehrsknoten an der Waldkirche Straße muss nun ohne Einschränkung endlich realisiert werden.
So begründete die Stadtverwaltung die Planung : „Die B 3 ist die wichtigste Hauptverkehrsstraße im Freiburger Norden. Derzeit teilt sie sich im Norden der Stadt: Stadteinwärts führt der Verkehr über die Isfahanallee parallel zur Karlsruher Straße entlang des Güterbahnhof-Areals, stadtauswärts wird der Verkehr über die Zähringer Straße mitten durch den Stadtteil Zähringen geleitet. Mit bis zu 40.000 Kfz täglich ist die Verkehrsbelastung in der Zähringer Straße nicht verträglich mit der angrenzenden Wohnnutzung in Mischgebieten…“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen als der Apell „baut endlich diese Straße zum Wohle der gesamten Nordstadt ohne jegliche Einschränkungen oder neuen Diskussionen !!. Sie ist überfällig.
a.t.
Offensichtlich ist "SEB" kein Anwohner an einer Straße mit lästigem Verkehrsaufkommen oder ein Pendler, der im Dienstleitungsbereich der Stadt arbeitet und im täglichen Stau steht. Also dieser idealisierten Betrachtung muss doch entschieden widersprochen werden.
Seb
Statt weiter Straße um Straße zu bauen, sollte die Idee des Park+Ride gefördert werden! Nur so, oder komplett mit den Öffis von Haustür zu Haustür lässt sich die auch in Freiburg ständig steigende Zahl von PKW pro Einwohner eindämmen. Solange man ungehindert, bequem und schnell mit dem Auto vom Umland in den inneren Stadtbereich fahren kann und dort auch noch gut parken kann, werden Park+Ride-Systeme und die Öffis wenig genutzt werden. Wenn es allerdings dazu kommt, dass die Isfahan-Allee verbreitert wird, mit zusätzlicher Abfahrt noch dazu für nach jetzigen Schätzungen 50 Millionen Euro, werden ganz Viele an ihrer jetzigen Bequemlichkeit festhalten oder zu neuer Bequemlichkeit finden und mit dem Auto in die Stadt fahren und pendeln. Der Stadttunnel ist ebenfalls etwas, das einen ähnlichen Effekt haben wird. - Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten! Es stellt sich nur die Frage, ob wir uns das im 21. Jahrhundert noch wünschen. - Ach ja, es gibt noch eine Möglichkeit die Autoflut zu mindern: Wenn Wege gar nicht erst entstehen. Hierzu nur soviel an dieser Stelle. - Ich möchte abschließend noch Stellung zum Kommentar von Andreas beziehen: Es ist wissenschaftlich belegt, dass Pandemien durch die Erderwärmung begünstigt werden und die Wahrscheinlichkeit von Pandemien darum in Zukunft steigen wird. Darum ist die Pandemie, die wir zur Zeit haben, ein Grund gegen neue Straßen und kein Grund dafür.
Evemarie
Der mehrspurige Ausbau der B3 wird seit mehr als 25 Jahren immer wieder versprochen und immer wieder verschoben - die Umsetzung muss jetzt endlich gelingen! Sonst verlieren die Bewohner des Stadtteils jeden Glauben an die Redlichkeit von Politik und Verwaltung!
maja
Stimme vollends zu. Nach Entlastung der Zähringerstr.
könnte sie mehrheitlich als Radstrecke verwendet werden ohne sie mit Autos Richtung Gundelfingen teilen zu müssen, wie bisher.
Andreas
Der mehrspurige Ausbau der B3 bleibt nach wie vor zur Entlastung der Bevölkerung dringend erforderlich. Dies um so mehr solange sich Verkehrsminister Hermann nicht in der Lage sieht einen zuverlässigen ÖPNV auf die Schiene zu bringen, damit Pendler pünktlich zum Zielort kommen.
Andreas
Gerade in Pandemiezeiten bekommt der Individual- KFZ Verkehr wichtige Bedeutung, dies können auch ÖPNV und Radverkehr nicht in der gebotenen Sicherheit bieten. Der mehrspurige Ausbau der B3 neu war durch das Baudezernat mit BM Haag genau so wie die gesicherte Finanzierung fest zugesagt. Halten Sie sich doch bitte an Ihre gemachten Zusagen. Alles andere wäre unglaubwürdig
Dieter
Es ist beschämend wie die Stadtführung uns Zähringer hinsichtlich dem Stadtauswärts führenden Verkehrsstrom über die B3 zum Narren hält.... leider kein Einzelfall ...
Burgdorf
Man kann sich ja etwas wünschen und man kann sich auch Ziele setzen. Nur sollte man sich der Realität stellen - die heißt Pendler, Ziel- und Quellverkehr und dazu noch Mautsparer. Man sollte sich auch seiner eigenen Planungen und Versprechungen erinnern, liebe Stadt Freiburg. Und die zielten auf die Entlastung der Wohngebiete in Zähringen. Wer jetzt bremst oder umplant oder auch nur neu nachzudenken vorgibt, zementiert diese Belastungen für die nächsten zwei Jahrzehnte. Radwegträume sind kein Ersatz.
Bernhard
Das Übel muß an der Ursache gepackt werden. Wir benötigen wesentlich weniger Kfz, nicht weiter ausgebaute Straßen. Das ist der Konsens, der uns in die Zukunft führt. Die erklärten Ziel dazu und auch die Konzepte und die Lösungen gibt es schon, die Stadt muß sie nur konsequent umsetzen.
Ronito
Volle Zustimmung!
Fabian K.
Völlig irreführender Vorschlag. Hier wird ein Konsens herbeigeredet der überhaupt nicht existiert. Wie in der DRUCKSACHE G-20/205 (Gemeinderat vom 10.11.2020) ausgeführt stiegen die Kosten von 30 Mio (2012) auf über 50 Mio. Ausserdem haben sich die verkehrlichen Rahmenbedingungen für die B3 geändert. Eine verkehrlich an die aktuellen Gegebenheiten angepasste Verkehrsplanung ist somit erforderlich.
Mal ganz abgesehen von den kommunal- und Klimapolitischen Rahmenbedingungen die ganz klar im Widerspruch zu einem "drei / vierspurigen Ausbau der B3" stehen.
Antonio Fusco
Ich finde es unverschämt, wenn der VCD Vorsitzender einen Vorschlag eines Bürgers zum Kfz-Verkehr schlecht redet. Bei der Beteiligung der Vereine haben Sie genügend Zeit Stellung zu nehmen. Aber tun Sie uns den Gefallen, Vorschläge nicht erst über Ihren Schreibtisch laufen zu lassen.