Konzept entwickeln für die Innenstadt der Zukunft

ID: 812

Heute dient die Innenstadt dem Einzelhandel und Tourismus.
Aber zumindest der Handel ver§chiebt sich zum Versandhandel. Das kann man gut oder schlecht finden. Fakt ist die Innenstadt verändert sich. und das kann eine Change sein, denn wir können aktiv den Wandel beeinflussen und bestimmen, was in zukunft dort stattfinden wird.

Daher Braucht es ein Konzept für die Innenstadt das auf die Zukünftigen Entwicklungen reagiert und steuert.
Themen wie Kultur, Bildung, Ruheoasen in der Stadt, neue Parks können in Zukunft im Vordergrund stehen. Auch wenn Tourismus weiter eine Rolle spielen wird, aber man kann darüber diskutieren, wieviel Tourismus verträgt die Stadt.
Hierfür braucht es Experten, die zusammen mit den Bürgern (Bürgerversammlungen, Umfragen, Projektgruppen...) ein Konzept entwickeln, das über den Flächennutzungsplan hinaus geht!

Kommentare (9)

German

ID: 7.468 27.01.2021 20:27

Bin dafür! (Der Like-Button funktioniert bei mir gerade nicht :-(

Lupus

ID: 6.730 25.01.2021 19:17

DIE MUSEEN SOLLEN IN DIE STRASSEN KOMMEN: dazu werden Replikate von Figuren, Bildern, Installationen in den Straßen installiert, u.U. als Licht- und Tonprojektionen. Bereits vor 2 Jahren hatte ich den Vorschlag gemacht, der wurde aber mit Verweis auf die viele Arbeit der Museen abgeleht. Nun aber hat das Museumspersonal mehr Luft und sollte den Schritt nach daußen tun gemäß dem Motto: Wenn die Menschen nicht in die Museen kommen (können), kommt das Museum zu den Menschen. Leider ist uns München mit dieser Idee nun zuvor gekommen. Wäre schön gewesen, wenn Freiburg die erste Stadt geween wäre mit der Realisierung dieses Weges.
Hier der Originalantrag:

Statt-Museum
Beitrag anlässlich des Stadtjubiläum von Wolfgang Roth
Freiburg hat viele schöne Museen und es ist immer wieder die Frage, wie sie mit ihren wertvollen Schätzen größere Aufmerksamkeit erreichen und auch hinsichtlich ihres „Geistes“ von Aufklärung, Wertschätzen, Bewahren, Zukunft Vorbereiten durch Phantasieanregung, ihrem Anspruch und ihren Ressourcen gemäß in die Bevölkerung insgesamt hineinwirken können.
Das Stadtjubiläum kann zum Anlass genommen werden, dass Museen einzelne Exponate im wahrsten Sinne des Wortes „frei“ geben, also im öffentlichen Raum – teilweise im Rahmen von speziellen Veranstaltungen – präsentieren (natürlich nur entsprechende Replikate) und so die Geschichte der Stadt und speziell ihre Kulturgeschichte (im Rahmen einer allgemeinen Geschichte) lebendig machen.
Dem Anlass entsprechend könnte das mit dem Stadtarchiv bzw. mit der Stadtgeschichte beginnen: Texte und Bilder werden in wechselnder Folge auf Häuserwände projiziert. Sentenzen von DenkerInnen wie Erasmus von Rotterdam, Hannah Arendt, Edmund Husserl etc., die sich in Freiburg aufgehalten haben, oder von lokalen KünstlerInnen oder PolitikerInnen regen zum Nachdenken und Assoziieren an. Ergänzend gibt es Lesungen an verschiedenen Plätzen zu den gezeigten Personenportraits und ihren Sentenzen oder den gezeigten Exponaten (bzw. deren Replikate):
Später oder ggf. auch vereinzelt zur gleichen Zeit können Standbilder von Menschen und von ihren Werken, also Bilder, Skulpturen, Installationen und natürlich Musik in Durchgängen, Arkaden, auf Plätzen, in öffentlichen Gebäuden, in Cafés und Restaurants, vor allem auch in Schulen und Kinder-gärten gezeigt bzw. aufgeführt werden, so dass die Menschen mehr und mehr von Kunst umgeben sind. Es ist davon auszugehen, dass die „Kultivierung“ des Öffentlichen Raumes insgesamt ent-schleunigen kann und die Stimmung verändert. Der Focus liegt nicht mehr nur auf Kauf, Konsum, Leistung, sondern nun auch auf Kultur, die einen veränderten Lebensstil anregen kann auch bei denjenigen, die normalerweise eher keine Museen besuchen. Freiburg würde künftig nicht nur durch seine Architektur zum „Freilichtmuseum“.
Die Museen selbst sind nun etwas ‚entleert‘ und böten Platz zur Meditation: Es wird vermehrt angeboten, über ausgewählte oder ausgesuchte Kunstwerke einzeln oder in Gruppen zu meditieren, sie in eigener Kunsttätigkeit nachzubilden, für sich zu interpretieren. Das kann jeweils in kurzen Sequenzen erfolgen (10-Minuten-Pause) oder länger und einmalig oder auch in aufeinander aufbauenden Folgen.
Eine solche Veränderung braucht natürlich menschliche und materielle Ressourcen. Hierzu sollen vor allem die Museen und das Kulturamt der Stadt gewonnen werden. Ein Teil ihres Etats könnte für diese Arbeit eingesetzt werden. Hinzu kommen Kunststudierende, die sich als PraktikantInnen einbringen. Haus-, Café- und Restaurantbesitzer, Schulen, Kindergärten und die städtische Verwaltung sollen angesprochen werden, um Flächen für das Projekt zu bestimmen bzw. zur Verfügung zu stellen. Langfristig wäre eine Koordinierungsstelle einzurichten.
Eine Hochschule gälte es für eine Begleitforschung zu gewinnen: Wie wirken die verschiedenen Ex-ponate und Aktionen auf die Bevölkerung; wie kann das Projekt weitergeführt werden.
Freiburg, 1. Juli 2018 Wolfgang Roth
ERGÄNZUNG: eventuel können Kleinuntrnehmer, die normalerweise Events organisieren, mit solchen Installationen beauftragt werden, so dass nicht die Stadt oder die Museen, sondern Externe die Projekte realisieren.

Merlin ät StadtWandler.org

ID: 6.567 25.01.2021 01:32

Der Wandel kommt so oder so, also besser aktiv gestalten. Und ja, das können nur Zivilgesellschaft, Gemeinderat und Stadtverwaltung gemeinsam.

Michael

ID: 5.875 21.01.2021 22:34

Die Nachwehen der Coronakrise werden sicherlich für einen Wandel im Stadtbild der Freiburger Innenstadt sorgen. Um die Attraktivität des öffentlichen Raumes zu steigern ist es aus meiner Sicht unerlässlich, die Anzahl der Parkplätze gerade am Straßenrand anwohnerverträglich noch weiter zu reduzieren. Die Reduzierung der Parkplätze durch Außengastronomie und durch Parklets (Gerne mehr davon!) führt gerade in den Sommermonaten zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung bei geringen Kosten (siehe dazu auch den entsprechenden Kommentar). Dies konnte man beispielsweise gut am Beispiel Sedanstraße beobachten. Den dadurch gewonnenen Raum kann man auch gerne mit geeigneten Kulturprojekten oder auch Kunstwerken bespielen.

Sylvia

ID: 5.418 18.01.2021 14:27

und dabei die Wildtiere nicht vergessen, das nutzt den Menschen: große Nistkästen für Mauersegler, Sandbaden für Spatzen, Büsche, Hecken, Blumenwiesen für Vögel, Nistgelegenheiten für Fledermäuse... Informieren über AAD (Animal - aided Design) Die Stadt ist zum Leben zu öde.

Monika

ID: 5.380 17.01.2021 22:57

Es gibt zunehmend Städte, die solche Innenstadtkonzepte entwickeln. Sollte Freiburg unbedingt auch machen!

Caramba

ID: 5.305 17.01.2021 13:16

Apropos Straßenmusiker... absolut dafür, (wieder) mehr Musik in die Innenstadt zu bringen. War nicht Freiburg einstmals bekannt als Portal für Straßenkünstler? Musik sorgt nebenbei auch für Sicherheit, ganz getreu dem "wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder"

tempo

ID: 5.262 17.01.2021 09:41

Und wo ist der Bezug zum Haushalt 21/22? Könnte diese an sich nette Idee mit konkreten Vorschlägen für Investitionen/Einsparungen versehen werden?

Eco99

ID: 5.268 17.01.2021 10:16

ich wollte diesen Vorschlag erstmal offen halten um bei der Entwicklung eines Plans der Kreativität keine grenzen zu sehtzen aber die themen die ich genannt habe sollten die Idee vermitteln die ich damit hatte

ersteinmal benötigt die Erabeitung eines solcehen Konzeptes Geld und Zeit, wenn man das mit den Bürgern gemeinsam entwickeln will.

Hier ein paar ideen von mir, um auf ihren einwand einzugehen:
-Bau einer Offenen Bühne für Straßenmusiker oder Schauspieler
-Tage etablieren an denen in der ganzen Innenstadt Kultur stattfindet
-mehr Bäume pflanzen um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen
-Spiele veranstalten bei denen Familien und Kindergruppen durch die Innenstadt eine Schatz finden müssen oder vergleichbare Spiele

und das sind jetzt mal Ideen die mir nach kurzen Überlegung einfallen