Hilfe für Stadt-Bäume

ID: 847
Erstellt von Amphinome am 19.01.2021 um 09:14 Uhr

Aufforstungsprogramm für den Stadtwald mit Bäumen, die besser mit dem zukünftige Klima (heißer und trockener) zurecht kommen. Dazu gibt es ja zahlreiche wissenschaftliche Studien.
Auch in der Stadt selbst sollte aufgeforstet werden, für ein besseres Stadtklima.
Bei den BürgerInnen sollte für mehr Beteiligung und Engagement geworben werden, sowohl tatkräftig (gießen, Baumscheiben pflegen), als auch finanziell (Baumspenden).
Bäume sind nicht nur wichtig für unsere Erholung (was ja sehr viele im Moment neu für sich entdecken) oder für die Wirtschaft (Energie und bauen), sondern unverzichtbar für unser überleben (Biodiversität, CO2-Speicher, Sauerstoffproduzent)

Kommentare (5)

Folkmar

ID: 6.135 22.01.2021 22:27

In Landwasser sind massiv Eschen im letzten Herbst gefällt worden. Mit riesigen Maschinen, die die jungen Ahornbäume so richtig mit niedergewalzt haben. Waldpflege stelle ich mir anders vor. Jetzt bin ich gespannt, ob wirklich nachhaltige Bäume gepflanzt werden.

Amphinome

ID: 6.344 24.01.2021 10:05

Bei dem u.g. Baumspendenprojekt geht es um die Eschen, die in Landwasser gefällt wurden. Es wurden 9000 Bäume gespendet, hauptsächlich Eichen und Ulmen und diese sind anscheinend auch schon gepflanzt worden. Wir werden sehen, wie sie sich entwickeln :-)

Clau

ID: 5.937 22.01.2021 10:22

Stimme unbedingt zu und was am Platz der alten Synagoge geschah ist bedauerlich (Bodenverdichtung, Schattenvernichtung).
Außerdem möchte ich betonen, dass viele Bürger_innen sich um die Bäume vor ihren Anwesen kümmern und beim Gehwegkehren Laub und Ahornsamen klaglos der Kompostierung zuführen - danke ihnen allen.

Amphinome

ID: 5.664 20.01.2021 19:01

Das ging ja schnell, vielen Dank für den Kommentar.
Bleibt die Idee, dass die Stadt sich mehr Unterstützung bei der Bevölkerung holen könnte. Wie gesagt: Baumspenden.
Wie hier: https://www.wald.de/abgeschlossene-pflanzprojekte/
Das Eschensterben war mir bekannt, ich habe Bäume gespendet ;-)
Und vielleicht kann man ja noch MEHR aufforsten. :-)
Gerne in der Stadt !

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 5.655 20.01.2021 18:23

Hallo Amphinome,
wir haben den Vorschlag an das zuständige Forstamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:

Im Rahmen der nachhaltigen Waldwirtschaft findet im Stadtwald generell eine Wiederbewaldung nach Schadereignissen oder der Holzernte statt. Dabei wird immer auf eine standortgerechte Baumartenwahl geachtet. Das Forstamt hat das Ziel Klimaschutz im Jahr 2020 als Waldfunktion in die Freiburger Waldkonvention aufgenommen. Das heißt, dass bei der Baumartenwahl und der Waldpflege darauf geachtet wird, dass die Baumarten zukünftig mit dem Klima zurecht kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Risikostreuung. Das bedeutet, dass wir das Ziel haben, dass in jedem Waldbestand mehrere Baumarten in Mischung vorkommen. Schadereignisse in den letzten Jahren, wie z.B. das Eschentriebsterben haben gezeigt, dass einzelne Baumarten, obwohl sie klimaangepasst sind, durch Pilze oder Schadinsekten komplett ausfallen können. Daher setzen wir auf eine möglichst vielfältige, klima- und standortangepasste Baumartenwahl.

Ob Baumarten aus anderen Klimazonen oder die über Jahrtausende genetisch angepassten heimischen Baumarten die Antwort auf den Klimawandel sind, wird auch in der Wissenschaft noch untersucht und diskutiert. Mit z.B. Douglasie und Esskastanie u.a. gibt es im Stadtwald bereits Baumarten die besser mit dem zukünftigen Klima zurecht kommen als z.B. Fichten. Ganz unumstritten ist der Anbau standortsfremder Baumarten wegen möglicher Auswirkungen auf die Biodiversität allerdings nicht. Die Stadt Freiburg geht hier einen Mittelweg und berücksichtigt dabei sowohl Aspekte der Klimastabilität, als auch der Biodiversität, indem der Anbau standortsfremder Baumarten, auch bedingt durch die Zertifizierung nach FSC, flächenmäßig begrenzt wird.

Mehr: https://www.freiburg.de/forstamt/