Die Corona-Krise hat gezeigt: Kommunikation und damit Teilhabe am öffentlichen Leben ist in Zeiten einer Pandemie fast ausschließlich auf digitalem Wege möglich. Die Belange von Menschen mit Behinderungen wurden hier bisher kaum berücksichtigt. Sie können wichtige Services und Dienstleistungen einer Kommune nicht nutzen. Um nur ein Beispiel zu nennen, kann es vorkommen, dass ein PDF nicht barrierefrei ist (blinde Menschen lassen sich Dokumente oft via Screenreader vorlesen) und die Informationen auf dem Dokument kommen dann gar nicht oder falsch an. Dabei gibt es EU-Richtlinien zur digitalen Barrierefreiheit, deren Umsetzung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene längst im Gange sein müsste. Oftmals fehlt das Wissen, welche technischen Möglichkeiten und gesetzlichen Vorgaben es überhaupt gibt. Deshalb schlagen wir, der Beirat der Menschen mit Behinderungen der Stadt Freiburg, vor, dass eine Personalstelle innerhalb der Stadt Freiburg eingerichtet wird, in der Wissen, Kompetenz und Sensibilität zur digitalen Barrierefreiheit vorhanden ist!
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in den Haushalt aufgenommen.
Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Erfolgreiche Anträge > Verwaltung
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationZu diesem Vorschlag gibt es einen Änderungsantrag der Fraktion JUPI: Budget für barrierefreie Kommunikation bei städtischen Veranstaltungen.
Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Haushaltsberatungen > OZ 463
Stephanie
Digitale Barrierefreiheit würde auch bedeuten, dass Sachbearbeiter per Mail kontaktiert werden können - und auf den Webseiten nicht nur eine Telefonnummer angegeben ist. Nicht alle Menschen können telefonieren.