Gemeinwohlökonomie fördern!

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Laut Umfrage wünschen sich 80 % der Deutschen ein neues Wirtschaftssystem. Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) ist ein Konzept, um die Wirtschaft Stück für Stück zu transformieren. Derzeit gelten Wachstum und maximaler Profit als einzige Erfolgsgrößen in der Wirtschaft. Bei der GWÖ fließen Nachhaltigkeit, Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit sowie Demokratie ebenso in die Bewertung mit ein – so wird der Beitrag des Unternehmens zum Wohl der Allgemeinheit (Gemeinwohl) deutlich.

Wenn wir den Klimawandel begrenzen und das Überleben der Menschheit sichern wollen, brauchen wir Unternehmen, die das Gemeinwohl im Blick haben, nicht nur den kurzfristigen Profit. Dafür braucht es aber bessere Rahmenbedingungen und Unterstützung bei der Umstellung!

Viele Städte z.B. Stuttgart, Mannheim und Marburg haben kommunale Betriebe bereits nach ihrem Beitrag zum Gemeinwohl zertifiziert. Denn der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft, geht nicht ohne eine nachhaltige Wirtschaft.

Über 400 Unternehmen in Deutschland – und auch in anderen Ländern – haben bereits eine Gemeinwohlbilanz erstellt und gezeigt, dass es keine Utopie ist, auch in der Wirtschaft gemeinwohlorientiert zu handeln!

In Freiburg – in der Green City - haben sich bisher 10 Organisationen/ Unternehmen (z.B. die Waldorfschule Rieselfeld, Taifun Tofu, Zündstoff etc.) einem Gemeinwohlcheck unterzogen.

Diese kleinen Einzelinitiativen sind viel zu wenig. Um wirksam zu werden braucht es eine institutionelle Förderung, so wie es in anderen Städten bereits geschieht! Es bräuchte eine Personalstelle* – z.B. angesiedelt bei der FWTM oder auch direkt bei der Stadt, – die sich aktiv um den nachhaltigen Wandel der Wirtschaft in Freiburg und Umkreis kümmert. Diese Person würde die Erstellung von Gemeinwohlbilanzen organisieren und fördern, damit unsere Stadt in einem breiten Bündnis von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft so schnell wie möglich gemeinwohlorientiert und klimaneutral wird!

Position: 40.000 € pro Jahr!

Kommentare (10)

ClaraRu

ID: 6.660 25.01.2021 14:08

Tolle Idee - Freiburg als deutschlandweit als grün und innovativ angesehene Stadt darf da nicht zurück fallen.

HansJoachim

ID: 6.615 25.01.2021 10:14

Vielleicht erinnern sich die Älteren noch an die "Neue Heimat". Die Jüngeren können ja mal googeln.
Alles zum Gemeinwohl.
Genauso lief es in der DDR und ähnlichen Staaten. Wer brav auf Regierungslinie war, gehörte zur Nomenklatura und ist heute wohl Oligarch.
Gerade bei der gewaltbereiten Antifa sollte man kein Vertrauen haben, dass solche Leute es richten würden.

Ben

ID: 6.906 26.01.2021 14:08

Bitte zuerst mit dem Konzept auseinandersetzen bevor anhand eines Begriffs wie "Gemeinwohl", der in der Vergangenheit sicherlich auch missbraucht wurde, ein umfassender Vorschlag abgeschmettert wird. Das ist sehr kontraproduktiv. Was ist Ihre Alternative? Augen zu, ausschließlich auf Eigenwohl setzen und hoffen, dass alles gut wird?

blaubfr

ID: 6.387 24.01.2021 13:47

https://www.youtube.com/watch?v=HEhPkKY8L3I
Das oben genannte Youtube-Video eines Wissenschaftler ist sehr sehenswert. Es belegt, dass es vermutlich keinen Klimakollaps geben wird.

Vielmehr wird hier versucht, ohne Kenntnis der Bürger die UN Agenda 2030 durchgesetzt werden soll. Schon jetzt bezahlen wir in Deutschland die höchsten Energiepreise der Welt!

Durch E-Mobilität werden weite Teile Chiles zur Wüste und in Afrika müssen Kinder in Minen arbeiten, um seltene Erden zu schürfen.

Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf?

Ecomodernist

ID: 5.975 22.01.2021 13:44

Die Gemeinwohlökonomie ist nur eine um ein bürokratisches Monster erweiterte DeGrowth-Ideologie, die weder gegen den Klimawandel hilft noch die Umwelt schützt. Durch eine Art sozialistische Mangellage an Energie und Wohlstand wird der Fortschritt ausgebremst - weitaus schlimmere globale Einflüsse des Menschen wären die Folge.

Es gibt auch eine Meinung gegen die Felbersche „Ökonomie“, die hier nachzulesen ist:

https://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/726261/Wie-man-sich-ein-Weltbild-richtig-zurechtbiegt

Deshalb spreche ich mich vehement gegen einen solchen Irrweg und für einen ökomodernen Ansatz aus.

FF

ID: 6.062 22.01.2021 18:25

Der Artikel ist 9 Jahre alt... Nicht so modern für ein "Ecomodernist".

Clau

ID: 5.925 22.01.2021 09:38

Es gibt bereits einen Verein: Pro GemeinWohl e. V.
Rehlingstr. 9, D-79100 Freiburg
Jetzt fehlt noch eine Ombudsperson bei der Stadt, die in alle Entscheidungen einbezogen wird.

Wolfgang

ID: 5.896 22.01.2021 00:11

Danke für den hervorragenden Vorschlag!

Inge

ID: 5.844 21.01.2021 20:43

Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, müssen wir endlich zu Potte kommen! Gemeinwohl-Ökonomie ist ein Konzept, das umweltfreundliches und faires Wirtschaften belohnt - ohne die marktwirtschaftlichen Prinzipien außer Kraft zu setzen. Leider ist es noch nicht bekannt genug. Mit einer Personalstelle für GWÖ würde man in Freiburg vermutlich offene Türen einrennen und viele Betriebe / Organisationen würden sich anschließen.