Wir fordern einen zentralen Helpdesk für Fragen rund um digitale Endgeräte – zu Hause und in der Schule für alle am Schulleben Beteiligte. Denn Digitalisierung ist mehr als nur ein Kabel oder ein PDF.
Wichtig sind daher:
- Eine Hotline für alle akuten Fragen der Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen.
- Aktive Unterstützung vor Ort in den Schulen.
- Sukzessiver Aufbau einer zentral zugänglichen FAQ-Sammlung für immer wiederkehrende Anfragen.
- Weiterqualifizierung der Schulhausmeister*innen muss den heutigen Bedarfen angepasst werden – für kurzfristig erste Hilfestellungen in der Schule.
Hierdurch werden die Lehrer*innen sowie die Schulleitungen entlastet, die sich auf den sich ändernden Unterricht (hin zur Digitalisierung) kümmern sollten und nicht um das Funktionieren der Infrastruktur. Diese Forderung muss zeitnah umgesetzt werden, da davon auszugehen ist, dass der digitale Unterricht auch in Zukunft fester Bestandteil des Schulalltags sein wird – unabhängig von Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie.
Jegliche Art von Fernunterricht, Wechselunterricht und anderen Formen wäre somit in Zukunft problemloser möglich und Bildungsgerechtigkeit wieder hergestellt. Diese Flexibilität sollte auch erreicht werden, damit auf kurzfristige Ankündigungen aus dem Kultusministerium adäquat reagiert werden kann.
Als Gesamtelternbeirat der Freiburger Schulen (GEB-S) beschäftigen wir uns mit vielen Themen, die aktuell und langfristig eine hohe Relevanz für die Freiburger Schullandschaft haben: Der immense Bedarf im Bereich von Bau und Sanierung der Freiburger Bildungslandschaft, für den der GEB-S ein generelles Konzept fordert oder der momentan geplante Stop des Ausbaus der Schulsozialarbeit und der Schulkindbetreuung, um nur einige Punkte genannt zu haben.
Da uns bewusst ist, dass nicht alles eine reelle Chance hat, haben wir uns für eine gut umsetzbare Forderung entschieden. Wir werden uns aber auch für die weiteren Punkte stark machen und einsetzen.
Deshalb bitten wir im Beteiligungshaushalt an dieser Stelle um Ihre Unterstützung für das Thema »Helpdesk für Fragen rund um digitale Endgeräte«.
Irene
Hier noch ein Aspekt stelle ich hier vor.
Außerschulische Akteure wie unser Medienbildungsverein Kommunikation & Medien kann als Katalysator für Schulen dienen, um Online- Konzepte der kulturellen Medienbildung mit einzubringen . Gerne kooperieren wir mit Schulen und geben auch gerade unser Knowhow in Fortbildungen weiter.
Im März 2020 war der erste Lockdown und im April 2020 haben wir die ersten Online- Konzepte entwirkelt und umgesetzt. Zahlreiche Angebote folgten. Seit Dezember bis Mai 2021 haben wir eine Förderung des FBM "Online- Mediencamp für Kids" zur Förderung der Medienkompetenz.
Lebendiges kreatives Erlernen der Technik und ein freudvolles Gestalten von Medienprojekten.
Hier im Trailer zeigen wir, wie begeisterten Kinder beim Online- Mediencamp mitmachen
https://www.youtube.com/watch?v=UYubEpcPRLY&t=210s
Moderation
Kommentar der ModerationHallo GEB-S Freiburg,
wir haben den Vorschlag an das zuständige Amt für Schule und Bildung weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:
Sehr geehrte Mitglieder des Gesamtelternbeirats,
wir haben Ihre Anregungen entgegengenommen.
Bereits früher hatten wir Sie darüber informiert, dass es zur neu im Aufbau befindlichen Schulträgerlösung gehört, den Support für die Schulen über den Schulträger, die Stadt Freiburg, zu steuern. Hierdurch werden die Schulen maßgeblich entlastet.
Inwieweit die von Ihnen einzeln aufgeführten "Forderungen" so umsetzbar sind, wie Sie von Ihnen formuliert wurden, muss im weiteren Projektverlauf geprüft werden. Im Grudnsatz aber zielt das Schulträgermodell der Stadt Freiburg darauf ab.
GEB-S Freiburg
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Die Schulträgerlösung ist uns bekannt, sie betrifft aber in der momentan bekannten Ausprägung lediglich die Schulen, die in den Tranchen des Neuaufbaus der digitalen Infrastruktur inkludiert sind. Bis alle Schulen hier versorgt sind, wird es Jahre dauern.
Unser Vorschlag des Helpdesks ist eine niederschwellige Unterstützung für alle anderen Schulen, die teils selbstgestrickte, improvisierte und durch pädagogisches Personal als Hobby betreute Lösungen haben und vor allem auch für Eltern und Schüler*innen, die ganz ohne Support auskommen müssen.
Insofern müsste das in Planung befindliche Schulträgermodell um diese Komponenten erweitert werden, worauf unsere Eingabe abzielt.
Carol
Eigentlich notwendige wären je eine professionell ausgebildete IT AdminstratorIn für alle Hard- und Software Aufgaben incl. Updates und Datensicherheit und technischer Betreuung in jeder Schule (Vollzeit) zur Unterstützung und Fortbildung in digitaler Administration, Lehre und Kommunikation notwendig! Damit würde auch pädagogische ausgebildete Personen nicht dringend notwendige Lehrdeputate dafür kürzen müssen.
GEB-S Freiburg
Im Zuge der laufenden Digitalisierungs-Projekte der Stadt ist die zentrale Administration der Schul-IT bereits geplant.
In der Übergangsphase (die einige Jahre dauern wird, bis alle Schulen in dieser neuen Struktur sind) und auch für die Eltern und Schüler*innen soll dieser Helpdesk eine Unterstützung bieten.
Tanja
Super Wichtig!
Mari
Wichtig v.a. eine schnelle Durchführung der Digitalisierung
Mirko
Der Antrag ist wichtig.
Nur der Punkt Hausmeister weiterqualifizieren? Sorry, aber das ist völlig weltfremd.
Schulen brauchen Lehrer, die eine Weiterbildung bekommen haben und das Spagat zwischen Pädagogik und IT beherrschen. Dazu benötigen Schulen Support durch die IT des Schulträgers der Gemeinsam mit der Schule die individuellen pädagogischen und didaktischen Bedürfnisse umsetzt. Keine IT, die von außen etwas überstülpt. Aber dazu scheint die Stadt, nach allem was ich mitbekommen weder fähig noch willens.
Und ja, ein Helpdesk für Schüler, Eltern und Lehrer ist nötig. Aber es wird nur funktionieren, wenn es von / mit der Schule gemacht wird.
eska
Die Planung und Umsetzung der Bedürfnisse der Schulen nach didaktischen und pädagogischen Gesichtspunkten ist das eine. Das ist aber ohnehin bereits im Haushalt drin. (Inwiefern auf die Bedürfnisse der Schulen eingegangen wird und sich nicht Digit und ASB selbstverwirklichen, sei jetzt mal dahingestellt, dafür ist hier kein Platz.)
In diesem obigen Vorhaben geht es allerdings um den Schritt, der danach kommt bzw. der bei bereits ausgestatteten Schulen jetzt relevant ist:
Der Helpdesk rund um schulische IT-Fragen. Das Leihgerät fürs Homeschooling spinnt. Der Beamer an der Klassenzimmerdecke projoziert spiegelverkehrt und in schwarzweiß. Das Schul-Tablet für die Projekt-Hausaufgabe lässt sich nicht starten. Die Kamera am Klassenzimmer-PC lässt sich nicht aktivieren.
Die Weiterqualifizierung für die Hausmeister ist als niederschwellige Erst-Hilfe vor Ort gedacht: Hilfe mit dem Kopiergerät, Beamer mit Rechner verbinden, solche Dinge. Für alles, was drüber hinaus geht, dann der zentrale Helpdesk.
Jusos Freiburg
Unterstützung bei der Digitalisierung ist wichtig, damit niemand abgehängt wird.