Esskultur, Gastrokultur und -bildung

ID: 975

Die Regio inklusive Elsaß gilt als Feinschmeckerparadies mit zahlreichen Spitzenrestaurants und einem vielfältigen Angebot an Getränken und Lebensmitteln. Dies ist ein kultureller Schatz der ein Markenkern und Aushängeschild des Dreyecklands sein kann! Wir sollten diesen Schatz bergen, polieren und an die Nachwelt weiterreichen.

Gleichzeitig wird an Schulen und in Kantinen Essen "ausgegeben," das offenkundig kapitalistischen Sparzwängen gehorcht. Die Nachwelt, seien es die Kinder der Stadt oder auch die Studenten, muß sich Genuß gegen Widerstände erarbeiten. Außerdem haben zahlreiche Bevölkerungsgruppen aufgrund des in Deutschland viel zu niedrigen Lohnniveaus keine Möglichkeit an der Gastrokultur teilzuhaben. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in der Gastronomie oft verbesserungsfähig. Auch das Nachtleben könnte bekanntermaßen Unterstützung benötigen.

Die Stadt soll die Themen Ess- und Gastrokultur sowie dahingehende Bildung angehen, zum Beispiel:
- Die Versorgung einkommensschwacher Gruppen über Essenstreff und Tafel muß garantiert werden.
- Neben einer Stelle eines Nachtleben-Koordinators soll ein Gastronomie-Koordinator geschaffen werden.
- Es soll gastronomische Bildung an den Schulen und Hochschulen gefördert werden.
- Es sollen kreative Lösungen für die Inklusion einkommensschwacher in die Gastrokultur gefunden werden, z.B. ein Zahl-für-zwei-System bei dem man diskret mehr zahlen kann und dieses Geld in Gutscheine und besseres Schulessen investiert wird.
- Die Arbeitsbedingungen in der Gastronomie sollen sichtbar gemacht werden.
- Kein Sparen am Schulessen.
- Ein Austausch mit dem Elsaß liegt hier auf der Hand.

Kommentare (1)

Brigitte

ID: 6.793 25.01.2021 23:53

Sehr wichtige Überlegungen. Vor allem Kochkünstlerkurse schon ab Grundschule oder sogar in der Kita als Basis für die Wertschätzung einer gesunden Ernährung und die Kenntnis der LEBENSmittel.
Brigitte