Barrierefreier ÖPNV

Erstellt von EinSackZwiebeln am 20.09.2022 um 12:56 Uhr
Verkehr

Der ÖPNV soll in Freiburg zu 100% barrierefrei werden. Hierzu gehören folgende Vorschläge:
- Barrierefreier Umbau sämtlicher Bushaltestellen im Freiburger Stadtgebiet (inkl. barrierefreier Zugangsmöglichkeiten zu den Haltestellen),
- Einsatz ausschließlich barrierefreier Busse bei Beauftragung von Subunternehmen,
- Schulung des Fahrpersonals hinsichtlich besonderer Bedürfnisse behinderter bzw. beeinträchtigter Fahrgäste,
- Gute Lesbarkeit der Liniennummern und Zielanzeigen an allen Bahnen und Bussen (z.B. beim Urbos viel zu klein) sowie den DFI
- Zuverlässig funktionierende Bildschirme und Durchsagen in den Fahrzeugen,
- Durchsagen, in welche Richtung das Fahrzeug fährt und um welche Linie es sich handelt (wie in den Zügen der DB).

Weitere Vorschläge von Seiten anderer Kommentatoren sind herzlich Willkommen.

Mein Vorschlag wäre...

...ein barrierefreier ÖPNV allen Menschen die Teilhabe am Straßenverkehr und am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Ein barrierefreier ÖPNV ist dabei nicht nur für beeinträchtigte Menschen essentiell, sondern bietet auch allen anderen Fahrgästen Vorteile (z.B. mehr Komfort).

Kommentare (16)

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 11.175 24.03.2023 14:17

Der Vorschlag wurde in einem Fraktionsantrag von Eine Stadt für Alle (OZ 490) aufgegriffen, der in der Zweiten Lesung zum Haushalt am 27. und 28. März vorberaten wird: https://www.freiburg.de/pb/1057958.html

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 11.224 19.05.2023 16:25

Der Fraktionsantrag fand keine Mehrheit im Gemeinderat.

Stephanie

ID: 10.290 03.10.2022 23:03
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Klimaschutzmaßnahmen müssen Menschen mit Behinderungen miteinbeziehen. Ein barrierefreier ÖPNV trägt zur Selbstständigkeit bei und sorgt dafür, dass ALLE Menschen klimafreundlichen mobil sein können. Ein unverzichtbarer Baustein bei der Verkehrswende!

Barbara

ID: 9.987 02.10.2022 14:05

Alle Menschen müssen Zugang zu klimaneutraler Mobilität haben, damit wir alle aufs Auto verzichten können.

Schwere(s)Los!

ID: 9.826 01.10.2022 04:04
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

ÖPNV-Fahrten für Menschen mit Behinderung total anstrengend sind, sodass sie diese oft vermeiden und zu Hause bleiben. Das Fahrpersonal sollte in regelmäßigen Abständen geschult werden, dann braucht die VAG auch keine Gutscheine mehr für die Schauinslandbahn als Wiedergutmachung für Fehlverhalten des Personals zu verschicken.

Sehr_Gerne

ID: 9.615 29.09.2022 11:21
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Verkehrswende ist nicht nur Gravelbike und Lastenrad.

Lena

ID: 9.422 26.09.2022 23:20
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Wir Menschen mit Behinderung ständig über die kleinsten Verbesserungen diskutieren müssen und immer die gleichen Antworten bekommen. Was in der Theorie vorhanden ist, funktioniert in der Praxis nicht automatisch

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 9.011 21.09.2022 13:37

Hallo EinSackZwiebeln, vielen Dank für Ihren Vorschlag. Wir haben bei der VAG nachgefragt, wie der aktuelle Stand in Sachen Barrierefreiheit ist und können Ihnen folgende Infos weitergeben:

Die Schulung des Fahrpersonals hinsichtlich besonderer Bedürfnisse behinderter bzw. beeinträchtigter Fahrgäste ist fester Bestandteil der Ausbildung und auch der regelmäßigen Nachschulungen.
Die Reparatur defekter Informationsmedien in den Fahrzeugen und teilweise auch an den Haltestellen dauert derzeit aufgrund von Materialengpässen und Lieferschwierigkeiten der Hersteller manchmal leider etwas länger.
Die Orientierung an Haltestellen und in den (meisten) Fahrzeugen wird durch die neue kostenlose App "VAG Radar" verbessert, die gerade im Testbetrieb startet. Die kostenfreie, barrierefrei nutzbare App empfängt per Bluetooth Informationen direkt vom Fahrzeug auf bis zu 50 Meter Entfernung. Dabei werden die Linie, der Zieltext (zum Beispiel „Haid“) und die nächste Haltestelle in der App angezeigt und angesagt.

Was kann das „VAG Radar“?
Fahrzeugradar: An der Haltestelle kündigt die App Busse und Stadtbahnen an, die sich nähern. Es wird auch angegeben, wenn sich zum Beispiel eine „Fahrschule“, eine „Sonderfahrt“ oder eine „Werkstattfahrt“ nähert. So erhalten Sehbehinderte die Information, dass das zu hörende Fahrzeug keines ist, dass sie nutzen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Störungen oder Umleitungen die abweichenden Fahrtziele angegeben werden.
Haltestellenansage: Während der Fahrt kann durch eingeschalteten Voice Over die Haltestellenansage über die App abgespielt werden.
Haltewunsch: Vom Smartphone aus kann für die nächste Haltestelle der Haltewunsch betätigt werden.
Tür-Finde-Signal: Mithilfe der App kann ein akustisches Signal über der Tür ausgelöst werden.
Kinderwagen- /Rollstuhl-Knopf der bewirkt, dass sich die Tür nicht automatisch nach rund drei Sekunden schließt, sofern in dieser Zeit niemand ein- oder ausgestiegen ist, sondern länger geöffnet bleibt.

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 9.079 22.09.2022 16:32

Hallo EinSackZwiebeln, zum Thema barrierefreie Bushaltestellen haben wir nun auch noch die Rückmeldung vom Garten- und Tiefbauamt bekommen, dass die Freiburger Bushaltestellen nach und nach barrierefrei umgebaut werden. Ganz aktuell wird zum Beispiel die Haltestelle Schneeburgstraße beim Uffhauser Platz in St. Georgen umgebaut.

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Nadja

ID: 8.981 20.09.2022 21:58
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

…es absolut notwendig und an der Zeit ist. Noch immer fahren Straßenbahnen, die durch ihre hohen Einstiege nicht barrierefrei sind und bspw. Menschen im Rollstuhl die Nutzung verwehren. Und das ist nur eines von vielen Beispielen für die katastrophale Situation im Bereich Barrierefreiheit im ÖPNV.

Bobbele_im_Vauban

ID: 9.692 30.09.2022 02:06

Drei Wagen, Nr. 212, 213 und 214... Die ab 1991 ausgelieferten Wagen 221 bis 231 waren weltweit die allerersten Serien-Stadtbahnwagen mit einem Niederflurabteil. Und da Straßenbahnwagen nunmal deutlich haltbarer als Pkw oder Busse sind, ist es völlig normal, daß sie 40 Jahre und länger im Linienverkehr unterwegs sind. Freiburg war Vorreiter, da dauert es nun halt, bis die damals noch nicht dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Fahrzeuge das Ende ihrer "Lebensdauer" erreicht haben werden. Ich verstehe zwar das Problem, bitte aber doch um Verständnis, daß nicht alles von heute auf morgen immer und überall vollständig umsetzbar ist. (Und nein, ich arbeite nicht bei der VAG, kenne mich aber für jemanden, der damit nicht beruflich zu tun hat, überdurchschnittlich gut aus.)

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Jojo

ID: 8.971 20.09.2022 19:00

Absolut notwendig und gut investiertes Geld.

BW

ID: 8.931 20.09.2022 14:39
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Mobilität kein Privileg für Menschen ohne Einschränkungen sein darf