Ein nun rasant steigendes Risiko von Klima-Domino Effekten mit gravierender Folgen-einstufung der Experten des IPCC und PIK, erfordern jetzt ein rasches Umdenken im Planungsstil aller Stadtplaner und Entwickler.
Vertrostlosung, Versiegelung (Grundwasserprobleme) Luft, Lärm und Lichtverschmutzung sind die offensichtlichsten Folgen einer linear, starr, technikorientierter Stadtplanung, die vorhandene Ressourcen achtlos überplant.
Eine den Naturflächenfraß beendende achtsame Planung, mit einem Vorzugsrecht der innerstädtischen Naturräume, erspart uns schon jetzt und in Zukunft unschätzbare Summen.
Mein Vorschlag wäre...
Zwei Beispiele für unachtsame lineare, starre, Technik präferierende Stadtplanung:
Eine 300 Jahre alte Nussbaumreihe an der Eschholzstrasse weicht Parkplätzen.
Vermeidbare Kosten, da zahlreiche Parkplätze in naher Umgebung grosszügig vorhanden sind. Ein Ortsbild Haslach prägendes Idyll ist durch vermeidbare Versieglung ein nicht zu beziffernder Verlust.
Strassenbahntrasse soll 4.500 Bäume im Dietenbachwald kosten. Vermeidbare Kosten da eine alternative Linienführung auf vorhandenen Verkehrswegen definitv möglich ist.
Der naturnahe Wald ist einzigartig innerhalb des Stadtgebietes und schliesst direkt an FFH und europäische Schutzgebiete an.
Sein Verlust ist ein Ökodesaster sondersgleichen.
Kein Mensch der aktuell auf dieser Erde lebt, hat jemals in seinem Leben wieder die Chance, solche Naturwunder innerhalb von Freiburg an diesen Stellen zu geniessen.
Wer ist eigentlich wirklich bereit diese multiplen Schmerzen und Kosten zu tragen???
Eine stetig wachsende Zahl von FreiburgerInnen wünschen sich hier ein Umlenken.
UmdenkenForFuture
Zum Kommentar von A.S. vom 2.10.2022, 22:05 Uhr
Beide Einträge (Vorschlag und Kommentar) beinhalten Verwechslungen der Zahlen. Die richtigen Zahlen sind:
(1) Mehr als 3.700 Bäume sollen in ca. 4,8 Hektar des sehr wertvollen Dietenbachwaldes (das sind die Waldflächen zwischen Rieselfeld und Dietenbach) gerodet werden.
(2) Mehr als 900 Bäume sollen im restlichen Dietenbach-Areal gerodet werden bzw. wurden schon gerodet (zahlreiche z.T. sehr wertvolle uralte Bäume wurden z.B. in der gewässerbegleitenden Auwald-Gallerie schon gerodet).
(3) Zusammengerechnet: Im gesamten Dietenbach-Areal sollen für den geplanten Neubaustadtteil mehr als 4.600 Bäume gerodet werden.
Für genauere Details über den schützenswerten Dietenbachwald siehe Vorschlag:
https://mitmachen.freiburg.de/stadtfreiburg/de/mapconsultation/57899/single/proposal/1862
natur_in_freiburg
die globale Flora ist ein sich selbst regulierendes System. Wald z.B. ist ein bedeutender Faktor im Klimawandel, er senkt die Temperatur um bis zu 10 ° C gegenüber urbanen Räumen ab.
eidechse
Er sollte nicht lange diskutiert werden sondern umgesetzt
a.t.
ich priorisiere eher die Versorgung der Menschen mit Wohnraum und Arbeit. Und dazu gibt es in Freiburg genug zu tun !
Abdi
Baumschutz muss oberste Priorität bei aller weiteren Gestaltung der Stadt eingeräumt werden.
A. S.
Für das gesamte Neubaugebiet werden 3700 Bäume gefällt, das ist traurig genug, aber woher haben Sie 4500 Bäume? Ich konnte hierzu keine Quellen finden.
A. S.
Sie biegen die Tatsachen so, wie es Ihnen gerade passt. Hier zu den Nussbäumen:
https://www.freiburg.de/pb/1851928.html
Kundry
....es nicht zu vertreten ist, dass immer noch Bäume für Parkplätze / Flächenversiegelung gefällt werden, obwohl Alternativen vorhanden sind. Freiburg sollte danach streben, wieder eine lebenswerte Stadt zu werden, in der man atmen kann.
D'oro
schaut euch den Film "Kleinod" - der Dietenbachwald, von Sara Moll an! Jeder im Gemeinderat sollte sich diesen Film ansehen, und dann erst entscheiden, ob hier in diesem kleinen Stück Restwald überhaupt noch gerodet werden kann... Vielen Menschen in den Stadtteilen Rieselfeld und im zukünftigen Stadtteil Dietenbach brauchen diesen Wald!!
Folkmar
Im nächsten Flächennutzungsplan muss klar geregelt werden: es gibt keine weitere Versiegelung der Natur. Es werden Flächen der Natur zurück gegeben, damit die Balance von bebauter Fläche und Natur in dieser Stadt wieder besser hergestellt wird.