Die Stadtverwaltung soll sicherstellen, dass die bestehenden Einrichtungen des Westbads, insbesondere die Kinder- und Kleinkindbereiche, in vollem Umfang dauerhaft zur Verfügung stehen. Hierzu gehören erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen und angemessene Öffnungszeiten (beides war in den vergangenen drei Jahren zu selten gegeben).
Begründung:
Das Westbad war seit 2020 nur wenige Wochen für die BürgerInnen geöffnet, dies lag natürlich teilweise an der Corona-Situation. Aber damit lässt sich nicht alles erklären! Im Sommer 2022 war das Bad für mehr als zwei Monate geschlossen, so dass das bestehende Kleinkinderbecken im Außenbereich den Familien in der Ferienzeit vorenthalten wurde.
Selbst in den kargen Öffnungsfenstern war die Nutzung regelmäßig eingeschränkt, insbesondere für Familien. Die Schließung in den Sommerferien wurde nicht zur Instandhaltung genutzt, so dass das innere Kleinkindbecken auch nach der v. g. Sommerferien-Pause nicht genutzt werden kann. Zuvor war, trotz längerer Schließung aufgrund eines Brands an der Chlorungsanlage, das Nichtschwimmerbecken geschlossen. Auch hier wurden Schließungen nicht sinnvoll für Sanierungsarbeiten genutzt.
Während in Nachbargemeinden der Schwimmbadbetrieb aufrechterhalten wurde, war das Westbad unter Anführung der Corona-Beschränkungen im Wesentlichen geschlossen. Andere Schwimmbäder in Freiburg waren regelmäßig weniger Einschränkungen unterworfen.
Der Freiburger Westen wird zunehmend verdichtet, mehr BürgerInnen ziehen nach Freiburg und somit auch in das Einzugsgebiet des Westbads. Eine bestehende Freizeiteinrichtung zunehmend zu vernachlässigen, ist auch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht nachvollziehbar. Kindern wird der für das Schwimmenlernen maßgebliche frühe Kontakt zu Wasser entzogen, die Möglichkeit einer aktiven für die Gesundheit förderlichen Freizeitaktivität wird eingeschränkt, auch für ältere BürgerInnen. Aus ökologischen Gesichtspunkten kann ein Schwimmbadtourismus quer durch Freiburg oder in Nachbargemeinden nicht sinnvoll sein.
Wir unterstützen ausdrücklich den anderen Vorschlag zur Wiederöffnung des „großen“ Außenbeckens im Westbad (siehe Vorschlag: Wiedereröffnung des Freibads-West). Es steht zu befürchten, dass die durch die aktuellen Einschränkungen bedingten geringeren Besucherzahlen des Westbads als Argumentation gegen das „große“ Außenbecken verwendet werden. Daher wollen wir den Regelbetrieb sichern.
Mein Vorschlag wäre...
... aus finanziellen und ökologischen Gesichtspunkten die Erhaltung und Nutzung der bestehenden Freizeiteinrichtung angezeigt ist.
... die Bevölkerungszunahme im Westen beim Freizeitangebot berücksichtigt werden muss und somit unnötiger Individualverkehr minimiert wird.
... Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch das Recht auf gesunde Freizeitaktivität vor Ort haben.
... Schwimmen auch in Zukunft eine wichtige Fähigkeit für Jung und Alt ist.
... frühzeitiger Kontakt von Kindern mit Wasser wichtig für das Schwimmenlernen ist.
... gelerntes Schwimmen lebenslang Sicherheit bietet.
... Schwimmen eine gesunde Freizeitaktivität ist.
... wasserbezogene Aktivität, z. B. Wassergymnastik, neben dem Schwimmen zur Gesunderhaltung, auch von älteren BürgerInnen, beiträgt.
... auch erwachsene Personen, die zuvor keinen Bezug zum Schwimmen hatten, im geschützten Raum Kontakt mit Wasser bekommen sollten.
... ein funktionierendes ortsnahes Schwimmbad zur Attraktivität der Stadt beiträgt.
... eine Haushaltsbeteiligung, die nur zum Schein angeboten wird, keine Zukunft hat (vgl. Antwort der Stadt Freiburg zum Vorschlag „Wiedereröffnung des Freibads-West“).
Ralf
ein Schwimmbad, in dem man nicht schwimmen kann, schlicht eine Verschwendung von Ressourcen ist!
MW2022
Die überall überfüllten Freibäder entlastet werden müssen!