Den Crack-Dealern vom Stühlinger Platz eine faire Chance auf ein gelingendes Leben geben

Erstellt von Johannes am 27.09.2022 um 17:15 Uhr
Ordnung, Sicherheit, Bürgerdienste Soziales

Wir als Gründungsteam des e.in – Energie in uns e.V., hier vor allem Razan, die human ressources Lady aus Beirut, die zur Behandlung Ihres inoperablen Gehirntumors, mehrere Monate in Freiburg verweilt hat und Josh, Johannes Große Boymann, haben in den letzten Monaten viele Gespräche mit den afrikanischen Crack-Dealern vom Stühlinger Platz geführt. Die weit überwiegende Zahl dieser jungen Afrikaner sind tolle Kerle, die auf einen würdevollen Umgang mit ihnen bestehen und deshalb nicht bereit sind, in der Leiharbeiter-Industrie in Baden-Württemberg mitzutun – nach unserer Auffassung ist dies eine Form der modernen Sklaverei, aber eine solche Sichtweise ist im grünen Dominium (Dieter Salomon, Winfried Kretschmann, Robert Habeck) nicht die herrschende Meinung (hM) sondern die andere Meinung (aM). Das Ziel des e.in – Energie in uns e.V. ist es, dass sich eine grundrechte-orientierte Rechtsstaatsauffassung im Territorium des grünem Dominium wieder durchzusetzen hat. Denn nach unserer Auffassung hat das Grundgesetz auch für die Nicht-well-offs zur Geltung gebracht zu werden.
Unsere Gespräche mit den Crack-Dealer und deren Freunden hat das Ergebnis, das nahezu alle der jungen Afrikaner mit dem Crack-Dealen sofort aufhören würden, wenn sie die Gelegenheit erhielten, im Rahmen eines Selbsthilfeprojektes als mit Mindestlohn bezahlte Bauarbeiter Wohnungen für sich und ihre Freunde bzw. Familien zu bauen.
Von daher wollen wir ein Wohnungsbau-Selbsthilfeprojekt in Freiburg inszenieren, dass diesen afrikanischen Jungen die Chance gewährt während der Bauzeit einer bezahlten Beschäftigung nachzugehen und anschließend zu einem fairen Kurs in den errichteten Wohnungen zu wohnen.
Wir denken, dass es möglich ist, einen Prozess zu inszenieren, der mit zwei Jahren Vorbereitungszeit, es ermöglicht nach zwei Jahren mit einem geeigneten Selbsthilfe-Bau-Projekt zu starten.
Nach unserer Ambition ist der Grundstücks-Suchprozess, die Entwicklung einer Fundraising-Kampagne und die Gestaltung des Planungsprozesses zunächst durch ein qualifizierte Bleichgesicht aus dem Dunstkreis des e.in – Energie in uns e.V. zu starten. Dabei gibt es aber die klare Perpektive, dass all diese Aufgabe so schnell als möglich in die Hände der jungen Afrikaner gelegt werden sollen und diese dann auch die mit diesem Projekt beantragten Personalmittel als ihr persönliches Einkommen vereinnahmen können.
Zur Initiierung und Entwicklung eines solchen Selbsthilfe-Bau-Projektes beantragen wir für das Haushaltsjahr 2023 68.000 € und für das Haushaltsjahr 2024 55.000 €.

Mein Vorschlag wäre...

Der Gewinn für Freiburg wäre, dass ein Sicherheitsproblem – die Crack-Dealer am Stühlinger Platz – stark entschärft würde. Weiterhin würde sich Freiburg als eine Stadt präsentieren, die bereit ist Afrikanern eine faire Chance auf ein gelingendes Leben zu geben und dabei die Offenheit hätte, afrikanische Gedanken und Ideen in einem Wohnungsbau-Projekt Realität werden zu lassen.

Kommentare (2)

Sehr_Gerne

ID: 9.609 29.09.2022 11:10
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Die Intention des Vorschlags "Hilfe statt Bestrafung" ist das entscheidende. Ob der konkrete Vorschlag taugt, keine Ahnung, dazu bin ich nicht nah genug dran.

Jonas

ID: 9.505 28.09.2022 08:27
Ich kritisiere den Vorschlag, weil...

ich den Eindruck habe, dass der Beitrag sich rassistischer und stigmatisierender Klischees bedient. Wenngleich ein Angebot, z.B. durch Soziale Arbeit, ich prinzipiell für unterstützenswert halte, greift der Vorschlag "Hausbauen führt zum Ende des Drogenhandels" aus meiner Sicht zu kurz und hat die vielfältigen Ursachen und Folgen nicht ausreichend im Blick.