Wir, das Frauen- und MädchenGesundheitsZentrum Freiburg e.V., sind seit über 30 Jahren eine Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen* und Frauen* in Freiburg. Mädchen* und junge Frauen* können mit körperlichen und psychischen Gesundheitsthemen zu uns kommen. Die häufigsten Beratungsthemen sind selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen und psychische Krisen.
Unser Ziel ist es, Mädchen* und junge Frauen* frühzeitig zu unterstützen und präventiv beratend zur Seite zu stehen, sodass schwerere Krisen vermieden werden können. Bei schwerwiegenderen Belastungen ebnen wir den für Mädchen* oft sehr anspruchsvollen Weg in eine therapeutische und/oder medizinische Versorgung.
Seit einigen Jahren gibt es einen stetigen Anstieg in diesen Beratungsanfragen, sodass wir im Jahr 2019 zusätzliche, externe Räume anmieten mussten. Diese zusätzlichen Mietkosten wurden bisher im Zuschuss der Stadt Freiburg nicht berücksichtigt. Die Corona-Pandemie hat den Anstieg von Beratungsanfragen nun drastisch verschärft:
Seit ca. Oktober 2020 erreichen uns deutlich mehr und deutlich dringlichere Anfragen nach unseren Beratungsangeboten, die Beratungsanfragen sind vom Jahr 2020 auf 2021 um 40% gestiegen. Zudem gibt es bei uns einen Rückstau an Klientinnen*, die (vergeblich) auf einen Psychotherapieplatz warten, jedoch eine akute Unterstützung benötigen, um ihren Lebensalltag bewältigen zu können. All dies fangen wir aktuell mit einem hohen Maß an Überstunden auf. Unsere Zielsetzung, belastete Mädchen* und junge Frauen* zeitnah und professionell zu unterstützen, können wir mit unseren aktuellen Personalressourcen jedoch so längerfristig nicht erreichen.
Wir benötigen eine weitere halbe Stelle für die direkte Beratungsarbeit mit belasteten Mädchen* und jungen Frauen*. Bei einer Nicht-Erhöhung der Personalressourcen müssen entweder Mädchen* und junge Frauen* abgewiesen werden oder die Qualität der Arbeit stark sinken – beide Optionen sind für uns keine Option.
Wir beantragen daher insgesamt eine Erhöhung unseres Zuschusses um 40.000 Euro. Das setzt sich aus einer halbe Personalstelle (33.000 Euro pro Jahr) und einen Mietkostenzuschuss (7.000 Euro pro Jahr) zusammen.
Wir sind Euch und Ihnen als Bürger*innen Freiburgs dankbar für die Unterstützung unseres Antrags in Form eines Likes oder auch eines Kommentares!
Mein Vorschlag wäre...
…die psychische Gesundheit von Mädchen* und jungen Frauen* zentrale Voraussetzung für eine gesunde Gesellschaft und ein gesundes Freiburg ist!
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in den Haushalt aufgenommen. Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Erfolgreiche Anträge > Soziales
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in Fraktionsanträgen von Grünen (OZ 213), Eine Stadt für Alle (OZ 214), SPD/Kulturliste (OZ 215), CDU (OZ 216) und JUPI (OZ 217) aufgegriffen, die in der Zweiten Lesung zum Haushalt am 27. und 28. März vorberaten werden: https://www.freiburg.de/pb/1057958.html
Kaya
...das Fmgz so wichtige und tolle Arbeit macht und das so bleiben soll und kein Mensch der den Mut hat sich Hilfe zu suchen, abgewiesen werden sollte, weil es an Kapazitäten fehlt. Schon vor Corona waren einige Wartelisten für (nicht nur) stationäre Therapien im Kinder und Jugendbereich voll, seit Corona ist es natürlich oft noch schwieriger geworden für bereits stark belastete Kids, die Hilfe zu bekommen, die sie brauchen würden. Angebote wie das FMGZ bietet, können auf sehr vielen Ebenen so viel auffangen und Halt geben (ob präventiv oder durch Angebote für Betroffene) - das geht aber nur wenn angemessene Kapazitäten da sind und nicht entweder die Qualität der Arbeit und damit alle Beteiligten leiden oder gar Menschen abgewiesen werden müssen.
L
weil das FMGZ sehr wertvolle Arbeit leistet!
HeMa
Je früher die betroffenen Frauen und Mädchen Hilfe erhalten, um so früher können Probleme angegangen werden. Lange Wartezeiten verlängern nicht nur Leidenszeiten, sie vergrößern auch Folgeprobleme, die dann mit noch größerem Aufwand aufgefangen werden müssten. Das FMGZ hat in der Vergangenheit gezeigt, dass es als Anlaufstelle für Betroffene nachgefragt ist und erfolgreich Unterstützung bieten kann. Eine finanzielle Unterstützung ist in vielerlei Hinsicht lohnenswert.
Alina
… das FMGZ Freiburg eine einzigartige Anlaufstelle für Frauen und Mädchen in verschiedenen Lebenssituationen und mit unterschiedlichsten Problem- und Fragestellung bietet. Gerade in der heutigen Zeit kann ein offenes Ohr und die Wertschätzung, welche die (jungen) Frauen hier erfahren dürfen, viel bewegen!
Selma
... im FMGZ Mädchen* und Frauen* niederschweillig einen Ort finden, in dem Sie voll und ganz gewertschätzt werden. Diese wichtige Anlaufstelle sollte nicht aufgrund Personalknappheit an Qualität verlieren.
Alina
... das FMGZ für Mädchen und junge Frauen ein Anker ist, ein Ort der Sicherheit und des Halts. Diese wichtige Arbeit muss weiter gesichert sein und gewährleistet sein, dass alle Mädchen und Frauen dort Hilfe bekommen können.
Dorote
.... weil das FMGZ eine großartige Arbeit leistet, gerade für junge Frauen und Mädchen.
Anne
...das FMGZ ein wichtiger Bestandteil der psychologischen Betreuung in Freiburg ist und durch die aktuelle Situation mehr und mehr Mädchen und junge Frauen belastet sind, die dringend gute und professionelle Hilfe und Unterstützung brauchen würden aber aufgrund der Überlastung von Kliniken und Therapeuten keine Hilfe bekommen können. Hier ist das FMGZ eine sehr wertvolle und wichtige Anlaufstelle und Unterstützungsmöglichkeit.