MigrantenSelbstOrganisation und -Kultur ist Muss! FAIRburg steht dafür

Erstellt von Gelöschtes Profil am 29.09.2022 um 12:06 Uhr
Kultur

FAIRburg steht für das Miteinander in Freiburg über Unterschiede hinweg. Wir bauen eine Verbindung von neu in Freiburg Ankommenden zu Migrantenselbstorganisationen (MSO) und zur Kommune.
Ganz konkret unterstützen wir Migrantenselbstorganisation und ehrenamtlich Aktive, die sich in ihren Communties engagieren. Mit den Projekten samo.fa (Stärkung der Aktiven in Migranten-Organisationen in der Flüchtlingsarbeit) und Interkultureller Promotor sind wir auch bundes- und landesweit im Migranten-Dachverband vernetzt. Der Schwerpunkt von samo.fa liegt darauf, Aktive aus MSO zu empowern und deren Ideen mit umzusetzen. Der Interkulturelle Promotor bindet das Wissen von Migrant_innen in die entwicklungspolitische Arbeit ein. Migranten-Organisationen haben einen Erfahrungsschatz, den wir in unserer Stadtgesellschaft fruchtbar machen möchten.

Wir hören zu was die Bedarfe in den Communities sind. Die Aktiven sind Frühwarnsysteme für die dringenden Themen von morgen. Diese kommunizieren wir mit dem kommunalen Ebene.
Wir helfen vielen bei der Antragstellung für Gelder vom Amt für Migration und Integration und bei Demokratie leben oder Landesmitteln. Wir kooperieren mit Initiativen, die noch nicht als gemeinnützig anerkannt sind. Wir bieten an, die Abrechnung über das FAIRburg-Vereinskonto laufen zu lassen. Gelder für Veranstaltungen können nicht von allen vorgelegt werden. Sie sollen ihre Ideen trotzdem umsetzen. Wir unterstützen Projekte, in denen Marginalisierte aus der Stadtgesellschaft aktiv werden. Auf Diskussionen oder Podien kommen Menschen zu Wort, die zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Wir fördern kulturellen Output wie Theater, Lesungen und thematische Kinofilme. Wir kooperieren mit dem Kommunalen Kino, Literaturhaus, E-Werk und Theater Freiburg. Und vielen lokalen Freiburger Vereinen.

Ehrenamtliche haben Filme realisiert, in denen es um Themen wie Ausbildungsduldung und Alltagsrassismus geht.

Beispiele:
- Africa Day, 2017 von einem Gambier aus der Landeserstaufnahme gegründet innerhalb des FAIRburg-Projekts Zwischenraum. Findet seitdem jährlich statt mit vielen MSO, am “Tag der deutschen Vielfalt” und bezieht aktiv Geflüchtete ein.
- Planung und finanzielle Organisation des Sinti-AVEN-Festival
- Teil des aktiven Plangungs-Teams der Interkulturellen Wochen
- Abrechnung und Koordination der Cordiale 2021 in Kooperation mit CaPoA e.V.
- Support und Abrechnung von Essenstreffs mit Geflüchteten mit dem Ziel Empowerment und Vernetzung
- Jährliche Beiträge in den Wochen gegen Rassismus gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit
- Jährlich eine lokale samo.fa-Konferenz zu brennenden Themen wie Krankenscheine für Illegalisierte mit Aktiven aus Communities und Vertreter*innen dem Gemeinderat und dem AMI.
- Szenische Lesungen zu Seenotrettung “Ein Morgen vor Lampedusa” und “Mittelmeermonologe”
Café Ukraine,

Wir richten uns gegen Fälle von Abschiebung wie im Fall von Frau Zoufinar Murad. Wir unterstützen jesidische Frauen in Freiburg in ihrer Forderung nach Familienzusammenführung. Wir unterstützen aktiv inklusive Forderungen. Wir sind parteiisch mit denen, die wenig Ressourcen haben. Wir fördern insbesondere die Teilhabe von Frauen*. Wir stellen uns gegen Rassismus. Wir sprechen in diversen Gruppen wie dem IKW-Team begleitet über schwere Themen wie den Nahostkonflikt. Wir möchten verbinden und Konflikte verstehen, ohne uns darüber zu verwerfen. Wir möchten viele Perspektiven sichtbar machen. Wir beraten in Fällen von migrantischen Vereinsgründungen. Wir unterstützen Projekte, die zur Vernetzung unterschiedlicher Gruppen dienen.

Der größte Anteil unserer Arbeit ist nicht sichtbar, aber wirksam. Seit elf Jahren haben sich vertrauensvolle Struktuen etabliert. Dadurch konnten wir ab dem 24. Februar rasch das Ehrenamt in der Ukraine-Ankommenshilfe fördern. Wir unterstützen das ehrenamtliche Engagement dieser neuen Geflüchteten. Wir sind solidarisch.

Wir wünschen uns eine Planungssicherheit über die kurzen Projektzeiträume von einem Jahr hinaus. Bislang gibt es keine Geschäftsführung bei FAIRburg. Die Vorstände von FAIRburg arbeiten ehrenamtlich. Die Umsetzung aller Kulturprojekte wird durch Ehrenamtliche und Projektmitarbeiter_innen durchgeführt. Viel Zeit verbringen wir mit Anträgen und Verwendungsnachweisen. Wir würden stattdessen gern noch mehr umsetzen.

Vielen Dank für Eure Stimmen.

Mein Vorschlag wäre...

Mein Vorschlag trägt zu einem zukunftsfähigen Freiburg bei, weil...

… FAIRburg Geflüchtete unterstützt in ihren Wünschen nach Sichtbarkeit.
… Kultur der Träger von Empathie ist. Begegnung findet über kulturelles Miteinander statt.
… FAIRburg setzt kulturelle Events mit Aktiven um.
… FAIRburg ein Netzwerk aufgebaut hat, das viel Teilhabe Marginalisierter ermöglicht.
… FAIRburg auch unkonventionell und schnell reagieren kann auf Bedarfe Geflüchteter.
… FAIRburg die Expertise von Migrant_innen in
… auch in Pandemiezeiten Kontakt hält zu Menschen in prekären Lebenslagen.
… FAIRburg Aktive aus MSO unterstützt, die ganze Communities begleiten.
… FAIRburg Aktiven aus MSO ermöglicht, ihre Anliegen in kurzen Filmen umzusetzen oder auf andere Weise zu Sichtbarkeit zu
… Wir hören zu, wenn es um die Umsetzung von Veranstaltungen geht. Und halten uns dann zurück.
… die Balance aus Empowerment von MSO und die Umsetzung von Sichtbarkeit einen Ort braucht.
… FAIRburg die Solidarität der Stadtgesellschaft mit MSO fördert.

Kommentare (4)

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 11.166 24.03.2023 13:49

Der Vorschlag wurde in Fraktionsanträgen von Grünen (OZ 429), SPD/Kulturliste (OZ 430), CDU (OZ 431), JUPI (OZ 432) und FDF/BfF (OZ 433) aufgegriffen, die in der Zweiten Lesung zum Haushalt am 27. und 28. März vorberaten werden: https://www.freiburg.de/pb/1057958.html

Roberto

ID: 10.005 02.10.2022 16:10

Die aufgebauten Strukturen  und gute Praxis müssen  nachhaltig verankern werden. dafür ist kommunale Förderung notwendig 

Carolin

ID: 9.854 01.10.2022 11:43

Fairburg macht super tolle Arbeit, innovative Projekte und bedarfsorientierte Angebote. Freiburg braucht Fairburg