Das Kulturwerk T66 mit seinem Sitz im ehemaligen „Geiges-Turm“ in der Talstrasse 66 ist eine Gründung des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler Südbaden (BBK-Südbaden).
Zusammen mit dem BBK-Südbaden blickt das Kulturwerk T66 auf über 70 Jahre kultureller Arbeit in Freiburg zurück. Es übernimmt dabei Aufgaben, die der BBK in seiner Eigenschaft als berufsständische Vertretung professioneller Künstlerinnen und Künstler nicht übernehmen kann.
Die sind nach Satzung des Kulturwerk T66:
- Durchführung von Kunstausstellungen
- Herausgabe von Publikationen im kulturellen Bereich
- Aufbau einer der Öffentlichkeit zugänglichen Sammlung
- Unterstützung und Durchführung von Maßnahmen zur Förderung der Kultur
Seit Bestehen des Kulturwerk T66 wurden inzwischen zahlreiche Ausstellungen mit regionalen, überregionalen und internationalen KünstlerInnen durchgeführt (derzeit N° 704).
Die Ausstellungen stoßen allgemein auf eine positive öffentliche Resonanz und erhielten auch schon Auszeichnungen wie den des Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wettbewerbs zum Jahr der Geisteswissenschaften „Geist begeistert“.
Die Räume des Kulturwerk T66 befinden sich im „Geiges-Turm“ auf dem ehemaligen Gelände der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Freiburg.
Der Weggang der Akademie war für Freiburg ein herber Verlust.
Wir sind ein sehr erfahrener und zuverlässiger Akteur im Bereich der Bildenden Kunst. Wir pflegen zahlreiche Kontakte ins In- und Ausland und zu vielen Institutionen.
Wir kooperieren mit den unterschiedlichsten Kunstsparten und setzen verschiedene soziokulturelle Projekte um.
In unseren Räumen befindet sich ein umfangreiches Archiv mit Dossiers von KünstlerInnen im Süddeutschen Raum. Wir unterhalten das VAAD (video art archiv deutschland) mit zahlreichen (Kurz)Filmen auch von vielen Freiburger Filmemachern. Wir pflegen Material zum Kunstgeschehen im süddeutschen Raum seit dem Kriegsende und wir machen natürlich zahlreiche Ausstellungen – ca. 6 - 8 pro Jahr.
Unser Publikum ist sehr vielfältig, da wir in unseren Ausstellungen viele KünstlerInnen zeigen - bewußt ohne einem festen Profil verpflichtet zu sein.
Das geschieht in unterschiedlichen Formaten:
- „introducing::“ vertritt professionelle Berufsanfänger und Einsteiger
- „curator´s choice::“ hier werden Ausstellungen von Kuratoren zusammengestellt, was immer wieder neue Blickwinkel einbringt
- „Kunst+Literatur::“ ist eine jurierte Reihe, die mit Lesungen verbunden ist
- „artist in residence::“ ist eine Kooperation mit dem L6 und dem Atelier Mondial
- „screening::“ sucht neue Entwicklungen im Bereich der Bildenden Kunst vor allem was video-Kunst und neue Medien anbelangt
- „producing::“ ermöglicht vor allem jüngeren KünstlerInnen direkt in unseren Räumen zu arbeiten
- wir beteiligen uns seit Beginn an der „regionale“ und pflegen dort gezielt den Kontakt zu unseren Nachbarländern Schweiz und Frankreich.
- wir suchen den künstlerischen Austausch mit anderen Städten – in diesem Jahr führen wir den mit einer großen ausstellung in Padua begonnen internationalen Künstler:innenaustausch mit einer großen Ausstellung in Avellina bei Neapel fort, an dem 29 freiburger Künstlerinnen und Künstler vertreten sein werden.
- wir richten regelmäßig die „offenen Ateliers“ aus
- die meisten Ausstellungen rahmen wir mit Formaten wie „artist´s talk::“ bei denen wir einen näheren Kontakt zwischen Künstlern und Publikum herstellen.
All diese Aktionen sehen wir als große Bereicherung für die kulturelle Szene in Freiburg.
Mein Vorschlag wäre...
Vor allem für die Bildende Kunst sind wir in Kooperation mit dem BBK eine der tragenden Säulen, indem wir die für die KünstlerInnen notwendigen Rahmenbedingungen (Produktion und Ausstellungsraum) schaffen und aufrechterhalten und den Künstlerinnen und Künstlern die Stadt weiter attraktiv halten.
Wir schaffen konkret und praktisch Impulse und Anreize zur Zusammenarbeit unter verschiedenen Institutionen, städtisch, regional und international.
Wir tragen konkret durch zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen zum kulturellen Austausch und dem Erhalt der Arbeitbedingungen für bildende Künstlerinnen und Künstler bei.
Wir laden sie ein, sich auf unserer homepage die Liste unserer Kooperationen anzuschauen. Ebenso die Liste der vielen hundert KünstlerInnen, die wir im Laufe der Jahre zeigen konnten.
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in den Haushalt aufgenommen. Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Erfolgreiche Anträge > Kultur
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationDer Vorschlag wurde in Fraktionsanträgen von Grünen (OZ 265), SPD/Kulturliste (OZ 266), FDP/BfF (OZ 267) und Freiburg Lebenswert (OZ 268) aufgegriffen, die in der Zweiten Lesung zum Haushalt am 27. und 28. März vorberaten werden: https://www.freiburg.de/pb/1057958.html
Sybille
ich Kultur sehr wichtig finde und insbesondere in Corona-Zeiten dringend eine Unterstützung braucht
Claudia
jahrelang nicht wirklich viel gerockt wurde, kein zugkräftiger vorstand, keine richtungsweisenden, profilierten projekte usw., vor allem aber keine gute vernetzung und zusammenarbeit mit andern initiativen im bereich bildende kunst - viel brachliegendes potential also.
MoMo
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung!
... und wir sind vernetzt.
Zahlreiche Projekte und Initiativen für die Bildenden KünstlerInnen und Künstler in der Stadt - aber auch im Land und bundesweit, über die Vernetzung mit dem BBK (Beispiele: massive Forderung eines KünstlerInnenhonorars auch im Bereich der Bildenden Kunst, so, wie es in anderen sparten üblich und normal ist, Durchsetzung eines verminderten Mehrwertsteuersatzes, Forderung nach Umsetzunge der Kunst-am-Bau-Richtlinien, Forderung nach Atelierräumen, KSK, Versicherungen, Bildrechte, zahlreiche Coronahilfemaßnahmen und Vermittlung zahlreicher Ausstellungen an Bildende KünstlerInnen ins In- und Ausland ... )
Aber richtig: wir könnten mehr tun - wenn wir die finanziellen Mittel dazu hätten!
Deshalb: T66 Kulturwerk unterstützen!
a.t.
im Beitrag nicht eine Forderung zum städt. Haushalt zu entnehmen ist. Bei der Aufzähung dieser Aktivitäten ist zu erwarten, daß sich die Einrichtung selbst trägt.
MoMo
Nein, eine Einrichtung wie das T66 kann sich nicht selbst tragen.
Das T66 Kulturwerk ist ein reines Non-Profit-Unternehmen! Als gemeinnütziger Verein kann es keine Gewinne erzielen wollen. Es gibt entsprechnd nicht die Möglichkeit Einnahmen zu erzielen z.B. aus Verkäufen. Wir sind keine Galerie. Entsprechend müssen alle Projekte aus Zuschüssen von Stadt und Land sowie aus Sponsorengeldern finanziert werden. Entsprechend wird die Arbeit im Vorstand ehrenamtlich geleistet ...
Und richtig: zu ergänzen ist, dass wir eine Erhöhung der institutionellen Förderung auf 29.000 € beantragen
Auch richtig: zahlreiche Projekte und Initiativen für die Bildenden KünstlerInnen und Künstler in der Stadt - aber auch im Land und bundesweit, über die Vernetzung mit dem BBK (Beispiele: massive Forderung eines KünstlerInnenhonorars auch im Bereich der Bildenden Kunst, so, wie es in anderen sparten üblich und normal ist, Durchsetzung eines verminderten Mehrwertsteuersatzes, Forderung nach Umsetzunge der Kunst-am-Bau-Richtlinien, Forderung nach Atelierräumen, KSK, Versicherungen, Bildrechte, zahlreiche Coronahilfemaßnahmen und Vermittlung zahlreicher Ausstellungen an Bildende KünstlerInnen ins In- und Ausland ... )
Deshalb: T66 Kulturwerk unterstützen!