Bereits seit vielen Jahren fordern die Bürger von Landwasser und u.a. auch der Bürgerverein (für den ich hier ausdrücklich NICHT spreche) eine ebenerdige Querung der Elsässer Straß als Alternative zur Fußgängerbrücke, die derzeit Auwald- und Wirthstraße miteinander verbindet. Passiert ist bisher nichts.
Ich gehe weit über diese Forderungen hinaus und fordere für die Elsässer Straße im Abschnitt Moosweiher bis Mooswaldbrücke folgendes:
- Schaffung einer ebenerdigen Querung für den Fuß- und Radverkehrs als Alternative zur Fußgängerbrücke;
- Reduktion der Verkehrsflächen von derzeit vier Kfz-Spuren auf zwei Kfz-Spuren;
- Reduktion der Verkehrsflächen in den Zufahrten zur Auwald- und Wirthstraße;
- Umwidmung der Verkehrsflächen vom MIV zum Fuß- und Radverkehr und/oder Entsiegelung der Verkehrsflächen;
- Sanierung der Fahrbahn und Reparatur des Blitzers;
- durchgängig getrennte Führung des Fuß- und Radverkehrs, insbesondere im Bereich der Haltestellen;
- durchgängige Fußwege (derzeit zwischen Haltestelle Moosweiher und Fußgängerbrücke nicht vorhanden);
- LKW-Fahrverbot (Ausnahme Anlieger), da LKW die Markwaldstraße nutzen können und sollen;
- Tempo 30, zumindest Nachts aus Lärmschutzgründen (Wohnbebauung stellenweise unter 10m von Straße entfernt);
- Barrierefreier Umbau der stadteinwärtigen Bushaltestelle Moosweiher und Errichtung einer barrierefreien Bedarfsbushaltestelle neben der Stadtbahnhaltestelle Diakoniekrankenhaus für Umleitungen und SEV (derzeit Ein- und Ausstieg nur über Grünstreifen);
- Schaffung eines barrierefreien Weges zwischen der Haltestelle Moosweiher und dem S-Bahnhaltepunkt Freiburg-Landwasser;
- längere Grünphasen für Fußgänger an den ampelgesteuerten Kreuzungen.
Insgesamt sollte die Elsässer Straße im genannten Abschnitt zeitgemäß gestaltet werden.
Mein Vorschlag wäre...
...die Elsässer Straße in Landwasser ein Relikt der autogerechten Stadt und somit nicht mehr zeitgemäß ist. Ein Umbau hätte viele Vorteile:
- Förderung Fuß- und Radverkehr;
- Schaffung von mehr Barrierefreiheit (in Anbetracht der Altersstruktur des Stadtteils sehr wichtig);
- Möglichkeit zur Entsiegelung von Verkehrsflächen und neuer Begrünung oder Anpflanzung von Bäumen;
- Vereinigung eines zerschnittenen Stadtteils;
- Erhöhung der Verkehrssicherheit;
- Erhöhung der Lebensqualität der Anwohner durch z.B. Reduktion von Lärm, Emissionen und Erschütterungen.
Stadt Freiburg
Kommentar der ModerationHallo EinSackZwiebeln, wir haben den Vorschlag ans Garten- und Tiefbauamt weitergeleitet. Der Vorschlag betrifft die aktuellen Planungen zur Umgestaltung der Elsässerstraße, von der bereits ein Teilabschnitt nördlich der Endhaltestelle der Stadtbahn umgesetzt wurde. Für den nächsten südlichen Abschnitt liegt ebenfalls eine sehr konkrete Rückbauplanung vor, die die meisten der von Ihnen angesprochenen Ideen bereits aufgreift. Bislang musste die Umsetzung aufgrund der sehr hohen Kosten (es müssen enorme Verkehrsflächen umgebaut werden) zurück gestellt werden. Derzeit werden aber die Planungen, die bereits länger in der Schublade liegen, überarbeitet und den aktuellen Planungsprämissen angepasst. Für den Bereich zwischen der Stadtbahnendhaltestelle und dem S-Bahn-Haltepunkt wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit der VAG und dem ZRF an einem Konzept zur Aufwertung dieses ÖPNV-Knotenpunktes gearbeitet.
A. S.
Es ist zwar nicht mein Stadtteil und ich kenne die Probleme nicht. Aber sind Fußgängerbrücken nicht freier und sicherer, als Straßenkreuzungen? Ich frage wirklich aus Interesse.