Sicherheit für Jugendliche

Erstellt von Alexander am 03.10.2022 um 22:37 Uhr
Soziales

Freiburg schneidet in jeder Kriminalitätsstatistik erstaunlich schlecht ab. Zunehmend werden Jugendliche, vor allem junge Männer gezielt auf dem Nachhauseweg überfallen. Dies zeigt die Spitze eines Eisberges. Dringend müsste vor allem in den sozial schwächeren Stadtteilen die professionelle, aber auch die ehrenamtliche Jugendarbeit gefördert werden. Die Kriminalisierung hat auch mit Ausgrenzung und fehlenden Angeboten, auch Bildungsangeboten an die Heranwachsenden zu tun. Jeder hier ausgegebene Euro zahlt sich später dreifach aus und sorgt für mehr Teilhalbe der jungen Bürger und somit auch zu weniger Gewalttendenzen. Dieses Thema gehört meines Erachtens oben mit auf die Agenda, da es uns alle betrifft und unserem friedlichem Zusammenleben in sozialer Achtsamkeit nur dienlich sein wird.

Mein Vorschlag wäre...

Jede Stadt hat ihr eigenes Lebensgefühl. Freiburg ist eine reiche Stadt mit viel Möglichkeit für persönliche Entwicklung und Freiheit. Wenn wir die sozial schwächer Gestellten nicht genügend unterstützen wird dies mit der Zeit zu geringerer Lebensqualität für alle führen. Die Zukunft ist ökologisch, aber auch soziologisch zu verantworten. Deswegen ist eine gute Unterstützung von Schwächeren der beste Beweis für eine gesunde Gesellschaft.

Kommentare (2)

Brigitte

ID: 10.799 05.10.2022 22:34
Ich unterstütze den Vorschlag und finde, er sollte beim Dialog-Treffen diskutiert werden, weil...

Teilhabe und ein lebenswertes motivierendes Umfeld mit der nötigen Infrastruktur in Kultur und Bildung zur emotionalen Gesundheit und Zufriedenheit der Heranwachsenden und zum sozialen Frieden beitragen.
Es ist unser aller Aufgabe, dafür zu sorgen, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsene die benötigte Unterstützung und Wertschätzung erfahren, die unverzichtbar für ein gesundes Selbstwertgefühl und das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft sind.

Brigitte

ID: 10.783 05.10.2022 22:02

Ja, Verhaltensauffälligkeiten und Straftaten sind oft durch Ausgrenzung und fehlende Angebote für Jugendliche verursacht. Besonders gilt dies für fehlende Bildungseinrichtungen in armen Stadtteilen. So fehlt in Weingarten seit 60 Jahren eine weiterführende Schule, obwohl hier die meisten Grundschulkinder Freiburgs leben. Die Stadt wurde mit dem Quartier Weingarten-West 2006 in den Rahmenplan "Soziale Stadt" aufgenommen, in dem besonders attraktiv ausgestattete Schulen als unverzichtbar für die Entwicklung der Jugendlichen und auch des ganzen Stadtteils gefordert werden. Dies hat weder Verwaltung noch Politik veranlasst, diese gravierenden strukturellen Mängel zu beheben. Vom Sprecher der SPD, von der wir uns Unterstützung versprochen hatten, wurde im Rat sogar die diskriminierende Aussage formuliert: "Aus sozialpolitischem Interesse ist es besser, die Schüler aus dem Stadtteil herauszuholen." Ich habe deshalb am 30.9. einen Vorschlag für eine Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe oder ein Musikgymnasium für Weingarten in den Beteiligungshaushalt eingebracht.
Der Text wurde allerdings auseinandergerissen, ohne die Möglichkeit der Korrektur; ich habe den fehlenden Teil in das Kommentarfeld geschrieben.