Zelt-Musik-Festival

Das 1983 gegründete Zelt-Musik-Festival in Freiburg gehört mit seinem abwechslungsreichen Programm in der einzigartigen Atmosphäre einer Zeltstadt im Grünen zu einer der wichtigsten und größten Kulturveranstaltungen in Baden-Württemberg. Jeden Sommer kommen mehr als 120.000 Besucher:innen auf das Festival-Gelände und ist damit eine feste Institution in Freiburg.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte es in diesem Jahr wieder in gewohntem Umfang stattfinden. Doch die Pandemie hinterlässt ihre Spuren.
Während des Festivals waren Personal- und Konzertausfälle unvermeidbar. Daneben sah sich das Festival enormen Preissteigerungen ausgesetzt, die anhalten und weiter steigen werden.
Bereits vor der Pandemie zeichneten sich steigende Produktionskosten ab, also Kosten für Künstler:innengagen, Technik, Personal, Ausstattung etc. Diese können nicht durch Steigerungen der Ticketpreise kompensiert werden, da so das Konzerterlebnis zum Luxusgut wird. In diesem Jahr flossen glücklicherweise Hilfen seitens des Bundes, die eine sichere Durchführung gewährleisteten. Diese wird es so zukünftig nicht mehr geben.
Um die kulturelle Vielfalt zu bewahren, verfolgt das Festival weiterhin das Ziel, auch weniger kommerzielle Programmpunkte zu buchen. Auch hier werden stetig mehr Mittel benötigt, die über andere Einnahmeblöcke querfinanziert werden müssen. Dies ist nur leistbar durch eine entsprechende finanzielle Unterstützung. Da die ZMF-Macher:innen ihren kulturellen (Bildungs-)Auftrag ernst nehmen und weiter
erfüllen möchten, ist eine Erhöhung des Zuschussbetrages auch für eine langfristige und nachhaltige Planbarkeit dringend erforderlich. Zur Orientierung: der derzeitige Anteil städtischer Förderung am Gesamtbudget beträgt ca. 1,7%.

Seit 1983 prägt das Freiburger ZMF das Stadtleben. Hier können Menschen, auch ganz ohne Eintritt, zusammenkommen und bei Essen und Trinken verschiedene kulturelle Angebot genießen. Und das ganz unabhängig ihrer Herkunft oder Orientierung.
Es ist ein Ort des Miteinander und Füreinander, den es gilt zu bewahren.