Mehr Unterstützung für Senior_innen

Älteren Menschen in Freiburg das Leben zu erleichtern, dafür schlägt die Verwaltung drei Themen vor, bei denen mehr investiert werden soll.

  1. Der Pflegestützpunkt, der beim Thema Pflege berät und unterstützt, wird personell erweitert und arbeitet künftig verstärkt dezentral auch in Stadtteilen.
  2. Die Initiativen „Älterwerden im Stadtteil“, die Senior_innen möglichst lange das Leben in vertrauter Umgebung ermöglichen wollen, werden koordiniert und begleitet. Stadtteile sollen noch altengerechter weiterentwickelt werden.
  3. Das Programm „Wohnen für Hilfe“ des Studierendenwerks wird ausgebaut, damit mehr Senior_innen im eigenen Haushalt unterstützt werden und im Gegenzug bezahlbaren Wohnraum vermieten. Das Projekt soll ausgebaut werden und künftig nicht nur Studierenden, sondern auch beispielsweise Alleinerziehenden offenstehen.

Weitere Informationen: Drucksache G-18/254

Geplante Mittel im Doppelhaushalt

2019: 34.880 Euro

2020: 57.540 Euro

Die Stadt finanziert nur einen Anteil der Gesamtkosten; der Rest wird von Kranken- und Pflegekassen übernommen.

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Vorschläge der Verwaltung

Kommentare (8)

Richard

ID: 2.199 22.01.2019 19:52

Eine gute Unterstützung hinsichtlich der Mobilität wäre die Abschaffung von Straßenbahnen, die eine Treppe haben. Ich sehe oft ältere Menschen (und Rollstuhlfahrer), die bei den alten Straßenbahnen an ihre körperlichen Grenzen stoßen.

Moderation

Kommentar der Moderation
ID: 2.235 22.01.2019 23:22

Hallo Richard,
von der Freiburger Verkehrs AG (VAG) haben wir folgende Antwort erhalten:

Der VAG ist viel daran gelegen, den Zugang zu den Stadtbahnen so barrierefrei wie möglich zu machen. Allerdings dauert die Erneuerung des Fuhrparks eine gewisse Zeit.

Die VAG hat im vergangenen Jahr fünf weitere neue Niederflur-Straßenbahnen gekauft, die 2020 geliefert werden. Dann werden die Hochflur-Fahrzeuge, die heute nur noch möglichst selten eingesetzt werden, endgültig aus dem VAG-Netz verschwunden sein.

Nils

ID: 1.908 21.01.2019 14:03

ad 1: Dezentral ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung, konsequent wäre sozialräumlich.
ad 3: könnten neben dem Ansatz des Studierendenwerks auch andere, kommunitäre Wohnansätze Berücksichtigung finden? Ich denke an die Wohnverwandtschaften, die Wohngruppen und Baugruppen, genossenschaftlichen Wohnformen des Bauvereins und der Ökogeno und nicht zuletzt auch an zukünftige Wohn- und Lebensprojekte.

Somi

ID: 1.353 17.01.2019 12:39

Es steht in unserer Verantwortung, dass die zukünftigen Senioren in gutem Umfeld und unter guten Bedingungen alt wrden

Maria

ID: 1.176 16.01.2019 10:33

"Wohnen für Hilfe ist eine Chance gegen Einsamkeit im Alter und gegen Wohnungsknappheit! Es braucht mehr Unterstützung von Projekten dieser Art anstelle eines neuen Stadtteils.

Clemens

ID: 882 14.01.2019 01:13

Bei der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung ein wichtiger Schritt, der früh getan werden muss.

Ingrid

ID: 840 13.01.2019 18:20

Unterstützung für Senior/innen sehe ich als enorm wichtig an.

Folkmar

ID: 389 06.01.2019 19:10

Werden diejenigen, die bisher ehrenamtlich in den Stadtteilen Pflegeberatung anbieten, auch gefragt, wie sie vom Pflegestützpunkt koordiniert werden sollen?