Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung

Neue Bewohnerparkbereiche in Herdern und Oberau

Mit der Parkraumbewirtschaftung wird die Verteilung der Parkplatznutzung und Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl angestrebt. Anhand der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung inkluse Bewohnerparkbereichen werden durch die Parkgebühren Anreize gesetzte um dort bevorzugt ÖPNV und Fahrradverkehr zu nutzen anstatt das Auto als primäres Verkehrsmittel.

In Freiburg gibt es drei Parkgebührenzonen mit Bewohnerparkregelung, die sich von der Innenstadt in die innenstadtnahen Wohngebiete erstrecken. Neben der Innenstadt umfassen die Parkgebührenzonen Teile von Herdern, Beurbarung, Stühlinger, Mooswald, Wiehre und Oberau. Potenzielle Erweiterungsgebiete der Parkraumbewirtschaftung gemäß dem Verkehrsentwicklungsplan 2020 betreffen die Parkgebührenzone II (Beurbarung, Herdern) und III (Mittel- und Unterwiehre, Stühlinger, Brühl-Beurbarung).

Eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung wird neben den Kosten für Markierungen und Beschilderungen auch die Anschaffungs- und Aufstellkosten für eine angemessene Anzahl an Parkscheinautomaten erfordern.

Dementsprechend schlägt das Garten- und Tiefbauamt vor, in den Jahren 2021/2022 die folgenden Projekte und Maßnahmen umzusetzen:

  • Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung bei gleichzeitiger Ausweitung der Bewohnerparkregelung in Herdern und der Oberau

 

Weitere Informationen: Drucksache G-20/240 a)

 

Geplante Mittel im Doppelhaushalt

2021: 610.000 Euro

2022: 610.000 Euro

Kategorien

Vorschläge der Verwaltung

Weitere Informationen:

Kommentare (27)

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 7.974 05.05.2021 17:13

Die Änderungsanträge von Grünen, Eine Stadt für alle (ESFA) und JUPI wurde in den Haushalt aufgenommen (OZ 29-33).

In der Sitzung des Gemeinderats vom 20.04.2021 wurde auch über die entsprechende-Drucksache G-20/240 abgestimmt. Mehr:

Zusammenfassung des Beschlusses unter https://www.freiburg.de/pb/1702997 > 27 Parken in Freiburg

Beschluss zur Drucksache im Detail unter https://ris.freiburg.de/meeting.php > 27 Parken in Freiburg G-20/240 > Beschluss von TOP 27 3. Sitzung des Gemeinderates

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 7.927 08.04.2021 11:45

Zu diesem Vorschlag der Verwaltung gibt es unterschiedliche Änderungsanträge:

- Änderungsanträge der Fraktionen Grüne, Eine Stadt für alle (ESFA), FDP/BfF, SPD/Kulturliste und JUPI: Erhöhung der Anwohnerparkgebühren
Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Haushaltsberatungen > OZ 29-33

- Änderungsanträge der Fraktionen Grüne, Eine Stadt für alle (ESFA) und JUPI: Personal Verkehrswesen - Kontrolle ruhender Verkehr
Mehr: https://www.freiburg.de/haushalt > Haushaltsberatungen > OZ 467-469 / OZ 189

Maximilian

ID: 7.008 26.01.2021 18:00

Bitte nur dann, wenn anderweitig mehr Parkplätze für Nicht-Anwohner geschaffen werden. So lange der öffentliche Nahverkehr nicht ausreichend ausgebaut ist, ist es ein Bärendienst am Bürger und Gewerbetreibenden die Parkflächen weiter einzuschränken. Mein Vorschlag: kostenloses Kurzzeitparken auch auf Anwohnerparkplätzen und teureres Langzeitparken. So können Besorgungen, die ein Auto erfordern schnell und für alle erschwinglich erledigt werden, und wer zum Bummeln oder für Besuche in die Stadt will, muss auch angemessen dafür bezahlen. Ansonsten wird Autofahren einfach nur Privileg der Reichen statt langsam reduziert.

Heinrich Kraut

ID: 6.968 26.01.2021 16:42

Parkraumbewirtschaftung für die Runzstraße etc. - fordern Leute, die nicht hier wohnen! Wer hier wohnt, weißt: Tagsüber gibt es immer frei Parkplätze, abends ist alles voll, weil die Anwohner von der Arbeit zurück sind. Also bringt eine Anwohnerberechtigung nix und kostet nur (es ist zu fürchten: viel) Geld.

Andreas

ID: 6.963 26.01.2021 16:22

Wenn das Ziel der Maßnahme ist, Besucher, die zum Einkaufen mit dem Auto in die Stadt fahren, abzuschrecken, müssten die Parkgebühren weit über 10€ die Stunde liegen. Sonst ist der Effekt im einstelligen Prozentbereich.
Lieber die 1,2 Mio € in den Ausbau der Radwege und in ÖPNV stecken als in Parkautomaten, Poller und Kontrolleure!

Markus

ID: 6.901 26.01.2021 13:54

Schnell einführen, dann intensiv kontrollieren! In den bestehenden Zonen parke zu viele, die nicht berechtigt sind! Gleichzeitig auch die Gebühren für die Parkberechtigungen auf ein "realistisches" Niveau anheben (ein Stellplatz zu mieten kosten mind. 50 EUR in der Stadt) - also Jahreskosten von mind. 600 EUR/Parkbewilligung dort, wo es mit Anwohnerparken genügend Parkmöglichkeiten gibt. In Zonen mit zu wenigen Parkmöglichkeiten im Verhältnis zu den berechtigten Fahrzeugen: mind. 300 EUR/Jahr. Mit dem eingenommenen Geld zweckgebunden Fahrradwege und ÖPNV ausbauen!

Heinrich Kraut

ID: 6.977 26.01.2021 16:54

Ja, Markus, was verdienen Sie so im Monat? Wenn Autofahren nur noch für Reiche möglich ist, haben die mehr Platz für ihr Zweit- und Dritt-Auto. Solange die Autondustrie Leitindustrie in D ist, wird das Auto nämlich nicht verschwinden, sondern von der "Verkehrswende" zum Luxusgut gemacht.

Simon

ID: 6.828 26.01.2021 09:37

Sehr wichtig. Zeit wird's.

Barbara

ID: 6.452 24.01.2021 19:55

Die Umsetzung des Konzepts ist ein wichtiger Schritt für die Verkehrswende.

Tobias

ID: 6.443 24.01.2021 19:23

Die Parkraumbewirtschaftung sollte stark restriktiv ausgeübt werden und Falschparkende müssen mit erheblich engmaschigeren Kontrollen und empfindlichen Bußen rechnen.

Michael

ID: 6.248 23.01.2021 17:48

Soweit es die Rechtslage zulässt, soll die Stadt Freiburg prüfen, ob beispielsweise Anwohnerparkausweise weiterhin für Wohnmobile erteilt werden müssen. Die Stadt Freiburg soll die Vergabe von Anwohnerparkausweisen für Wohnmobile und ähnlich große Pkw (bspw. Lieferwägen) nur noch im absoluten Ausnahmefall gewähren. Es gibt Wohnmobile, welche monatelang unbewegt abgestellt sind. Das ist nicht solidarische und ein Schande für das Stadtbild. Desweiteren geht eine nicht unerhebliche Gefährdung durch solche Kolosse aus, da für alle Verkehrsteilnehmer:innen die Sichtmöglichkeiten erheblich eingeschränkt sind.

Grundsätzlich ist eine generelle Erhöhung von Parkgebühren bei einer gleichzeitigen Reduzierung der verfügbaren öffentlichen Parkflächen in allen Stadtteillen wünschenswert. Die dadurch erhaltenen Zusatzeinnahmen sollten für Projekte einer nachhaltigen und grünen Mobilität genutzt werden.

 Antworten anzeigen