Kapitel 4: Gesunde Selbstversorgerstadt

Dieses Szenario in Verbindung mit der smarten Öko-City erscheint mir am zielführendsten. Die komplette Selbstversorgung ist unrealistisch, ebenso wie der gesamte wirtschaftliche Rückgang. In Kombination mit technologischem Fortschritt und veränderten Wirtschaftsbranchen wäre es eher zu realisieren.

Negativ ist nur, dass ein Teil der Bevölkerung diesen Weg nicht mitgehen möchte. Sonst sehr positiv: Entspricht am ehesten dem Ideal einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Städtisches Leben paart sich mit nachhaltigem Lebensstil.

Dieses Szenario passt am besten zum heutigen Freiburg, da sich schon jetzt Freiburg in dieses Szenario entwickelt hat. Bereits jetzt ist es nicht mehr ein Trend nachhaltig zu sein, sondern eine Lebensphilosophie in Freiburg geworden nachhaltig zu leben, nicht nur zu arbeiten in einer Leistungsgesellschaft oder zu konsumieren! Freiburg würde den ersten Schritt machen zu einer ökologischen Stadt. Ich glaube, dass wenn man offen ist auch noch für andere Ansichten und Meinungen und alles in einem gewissen Maß geschieht und man Aufklärung betreibt, warum sich Freiburg so entwickelt hat, was die Gründe für diese Entwicklung sind, wird es nicht zu einer Ausgrenzung von Menschen oder Milieus kommen. Vielleicht kann Freiburg durch innovative Bewohner ökologische und nachhaltige Ideen und Zukunftsvisionen für andere Städte entwickeln und damit Geld einzunehmen, also damit eine finanzielle Kraft für die Stadt zu bekommen. Schon jetzt haben viele Menschen in Freiburg Ideen und Lösungen! Außerdem muss man noch dazu sagen, dass eine Stadt nicht reich sein muss, damit man in dieser glücklich sein kann, klar ist eine finanzielle Kraft wichtig, aber wenn sich umliegende Städte, also die Region, sich unterstützt, kann man vielleicht finanziell unabhängiger werden und ist freier!

Wäre die dargestellte Selbstversorgung tatsächlich realistisch und auch nur in der Regio um Freiburg erfüllbar, wäre dies sicher ein attraktiver Gedanke.
Dieses Szenario von unrealistischen Annahmen aus!
Sehr viele werden sich von diesem Traum sehr rasch verabschieden, wenn sie realisieren, dass dies dazu führt, dass sich die eigene Situation in vielen Feldern verschlechtern oder zumindest nicht mehr verbessern wird.
Die Frage bleibt im Raum, in wie weit dieses Szenario tatsächlich für die Diskussion über einen Flächennutzungsplan für die Stadt Freiburg Relevanz besitzt, wenn die dargestellte Selbstversorgung in der Stadt überhaupt nicht zu erreichen ist.

Meiner Meinung nach werden durch dieses Szenario viele Probleme gleichzeitig angesprochen, auch dass man hier Lösungen findet die die Wirtschaft in der Region fördern und Menschen einen näheren Bezug zu der Produktion ihrer Waren gibt. Dazu finde ich positiv dass die Stadt der Bevölkerung hilft ihren Konsum zu reduzieren. Sorgen die ich bei diesem Szenario habe ist dass es zu Spaltungen in der Gesellschaft führen könnte und dass regionale Produkte teurer sind und für nicht alle zugänglich wären. Hier wäre es wichtig dass die neue Planung für alle in der Stadt begreiflich ist und Sinnvoll erklärt wird.

Im Allgemeinen finde ich dieses Szenario gut und begrüßenswert, allerdings nicht alleine. Dafür wird hier die Gesundheit sehr hoch bewertet, soziale Fragen bleiben leider zurück. Ich finde es nicht gut, dass hingenommen wird, dass unsichere Arbeitsverhältnisse und Verarmung zunehmen, und die finanzielle Kraft der Stadt sinkt. Es sollte unser Ziel sein, hierfür auch Lösungen zu suchen.
Positiv finde ich definitiv den Ausbau der Kreislaufwirtschaft sowie die dezentrale Stromproduktion in den einzelnen Stadtteilen. Auch der Ausbau der Grünflächen und Fahrradwege ist wichtig.

Positiv finde ich das Bekenntnis zur Reduktion des Wachstums. Wichtig ist natürlich, dass die finanziell Schwachen in der Gesellschaft mitgetragen werden und nicht die Verlierer dieses Szenarios werden.

Man sollte die Förderung von Wissenschaft & Forschung, sowie Entwicklung nicht vernachlässigen.

Der ÖPNV muss kostenlos sein. Das würde viele dazu bringen, auf ein eigenes Auto zu verzichten.

Die Priorisierung auf die Gesundheit des Menschen zu achten und dabei umso weniger Spuren zu hinterlassen finde ich super. Auch die Idee der Selbstversorgung und mehr Beteiligung klingt sehr gut. Da kann sich bestimmt Potenzial auf mehr Selbstorganisation entwickeln. Sorgen macht mir die steigende Privatisierung und Digitalisierung.