Schwabentorring in Fahrradstraße umwandeln, der Fußgänger wegen

ID: 810
Erstellt von Sehr_Gerne am 16.01.2021 um 22:59 Uhr

Zwischen Schwabentorbrücke und Schwabentor (von Cafe Atlantic über Kartäuserstr/Wallstr bis zum eigentlichen Schwabentor) ist die Verkehrsführung ein Seich. Fußgänger werden von Radlern zur Seite geklingelt, Fußgängerfüße werden an der Tramwendeschleife von Radlerrädern überrollt und Radler fahren auf absurden Wegen in Richtung Innenstadt. Aber hey, der Autoverkehr rollt!

Es wird Zeit, daß hier eine Fahrradstraße eingerichtet wird. So werden Velofahrer in den hier ohnehin langsamen Autoverkehr eingeordnet und können angenehm und gesittet links in die Innenstadt abbiegen. Fußgänger haben wieder für einen Kinderwagen Platz. Streß wird reduziert und der Flaneur kann den Blick auf Wettbüro und Pizzeria wieder genießen.

Bei der Gelegenheit kann auch in die Gegenrichtung eine Fahrradstraße eingerichtet werden, so müssen Radler auf dem Weg vom Schwabentor in die Kartäuserstr. nicht mehr zwischen Fußgängern über Kopfsteinpflaster und durch den unübersichtlichen Durchschlupf.

Und wenn wir schonmal dabei sind, kann ein Blitzer für links in die Wallstr. einbiegende Autos und Radler aufgestellt werden vong Unfallvermeidung her.

Übrigstens weicht diese Forderung meines Wissens vom Fuß- und Radentscheiddings ab.

Bild: Mister No via Wikimedia, Lizenz CC-BY 3.0

Kommentare (6)

alex

ID: 6.803 26.01.2021 01:27

Daß ich nicht lache: Radler fahren dann gesittet!!! auf der Fahrradstr.! Radler kennen nur Rechte, doch keinesfalls Pflichten oder gar Rücksichten. Auf Fahrradstraßen sind Fußgänger Freiwild wie überall sonst in Freiburg - und unsere Polizei guckt (teils krampfhaft) weg, denn ein Eingreifen könnte ja Arbeit bedeuten und ist außerdem im Freiburger Milieu sehr verpönt (seinerzeitiges Grafitto an der Schwabentorbrücke: fuck Salomons Police, jahrelang für jeden sichtbar). Überhaupt: es werden Fahrradstraßen, Fahrradschnellwege, Fahrradvorzüge (da Fahrrad politisch gewollt sind fast alle Übertretungen polizeilich sanktioniert - siehe auch: vielfache Radler-Übertretungen werden zum Leidwesen z.B. von Fußgängern oft in reguläre Verkehrsführungen "gegossen"), und alles sonst noch für Radler getan. Doch Fußgänger sind in Freiburg absolutes Freiwild. Man hat im Rathaus, in der "jungen" und rücksichtslosen Gesellschaft keinerlei Verständnis, Herz sowieso keinesfalls, für Fußgänger. In Stadtbroschüren, Beschilderungen, Gesprächen, überall schneidet und ignoriert man Fußgänger - es gibt nur Radler, Radler, Radler. Man installiert Radwege, und was machen die Radler (die hier auch noch Radstraßen fordern!) - sie fahren permanent neben existierenden Radwegen auf dem Gehweg und zwar mit Speed!! ohne irgend eine Rücksicht auf Fußgänger. Stadtverwaltung guckt zu, Polizei guckt zu und die Radler wissen, daß sie mit Sicherheit nicht belangt werden bei Übertretungen, bei Nötigungen, bei Gefährdungen bei Zoten und Unverschämtheiten. Wenn das GRÜN sein soll! Die ältere Bevölkerung weinte sich öfter bei mir aus, nachdem ungeniert von der "jungen Generation" gefordert wurde, die Alten sollen doch aus der Stadt wegziehen wenns ihnen nicht paßt. Der Stadtvervaltung ist auch egal, Kommentar, es sei politisch nicht durchsetzbar. Was für eine (Kommunal-)Regierung, was für Parteien haben wir nur, die solches zulassen! Ich beneide die junge Generation ganz bestimmt nicht um ihre Aufgaben in der heutigen Welt, sie sollte jedoch bedenken, daß sie sich in diesen Angelegenheiten vielleicht im Alter (dem sie unausweichlich auch entgegengehen) ähnlichen Problemen stellen müssen und dann vielleicht auch auf Rücksichtnahme angewiesen sind.

Sehr_Gerne

ID: 7.143 27.01.2021 00:51

Hallo Alex, vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich glaube, ich kann Dich verstehen; auch mir stoßen Radfahrer oft sauer auf. Ich probiere dann meine Emotionen in etwas positives und konstruktives zu verwandeln wie diesen Vorschlag. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie man es am Schwabentor besser regeln könnte. Wie könnte man dies sonst verbessern?

Gleichzeitig sehe ich auch die Sicht der Rad-, Tram- und Autofahrer, die auch vorwärts kommen wollen. Dabei haben sie je andere Geschwindigkeiten und Blickmöglichkeiten. Dadurch ändert sich auch die Wahrnehmung, wie sich jeder sicher vorstellen kann. Wenn es mal eng wird, ist in der Regel kein schlechter Wille im Spiel. Natürlich hilft der gute Wille nicht, wenn man geschnitten wird. Deswegen braucht es sichere Verkehrswege (wie in diesem Vorschlag gefordert) und besseres Verständnis füreinander, z.B. durch Plakatkampagnen.

Schau doch auch mal in diesen Vorschlag, auch hier probiere ich konstruktiv damit umzugehen.
https://mitmachen.freiburg.de/stadtfreiburg/de/mapconsultation/54307/single/proposal/878

Merlin ät StadtWandler.org

ID: 6.536 24.01.2021 22:53

LOL, danke! Aber im Ernst: Ja, dieses Arrangement ist wirklich "ein Seich" und sollte dringend modernisiert werden.

Ronito

ID: 6.447 24.01.2021 19:45

Volle Zustimmung. Der Bereich um das Schwabentor ist für Radfahrende und Fußgänger eine Katastrophe!

German

ID: 5.701 20.01.2021 22:21

Das stimmt, die Verkehrsführung für Radfahrer und Fußgänger ist hier wirklich unterirdisch. Wir haben hier eine wichtige Nord-Süd-Achse des Radverkehrs. Ob Fahrradstraße oder nicht, hier muss eine Lösung her, mit der der Radverkehr von der Karthäuserstraße zügig und unproblematisch zur Herrenstraße geleitet wird.

Nikolaj

ID: 5.570 19.01.2021 22:05

Ein sehr guter Vorschlag, auf humorvolle Art präsentiert!