Hundewiesen

ID: 675
Erstellt von Sylvia am 04.01.2021 um 11:46 Uhr

Freiburg ist ein hundeunfreundliches Pflaster und sorgt durch seine Verordnungen für zunehmende Irritationen zwischen Hndehaltern und Nicht -Haltern.
1. Hunde an der kurzen Leine führen zu müssen überall in Anlagen, dem Stadtwald ist eben keine Grüne Regel. Hunde bewegen sich anders als Menschen und reagieren anders. Der Hund an der Leine ist gefesselt und bellt daher, und reagiert agressiv, weil er sich nicht vprsichtig annähern kann mit den typischen Ausweichbewegungen, zudem sorgt der ängstliche Ruck an der Leine durch unsichere Halter für eine Gefahrenmeldung an den Hund und die Reaktion zum Angiff, zudem lernen immer weniger Menschen, den Hund als natüröich sanft kennen.
2. Zunehmend fehlen oder sind erst gar nicht vorhanden Hundekotbeutelspender und flächendeckende Abfalleimer. Das führt zu Kotbeuteln am Straßenrand ( völliger Unsinn, da so der Kot nicht abgebaut werden kann) und Ärger.
3. In anderen Städen gibt es deutlich mehr Beutelstationen, und öffentliche Mülleimer (auch außerhalb der zentralen Innenstadt.
4. In anderen Städen (z.B. Neuss) gibt es Hundewiesen, gekennzeichnet durch z.B. gelbe Pfähle, auf diesen können Hunde frei laufen und es stehen zu Hauf Mülleimer und Beutel.
5. In Freiburg werden die letzten Refugien für Hunde und Hundegegenung abgeschafft: Wonnhalde, Wolfsinkel,...
Ich weiß, ein Minderheitenproblem, aber eines, das meiner Meinung nach Aufmerksamkeit verdient auch für die Mehrheit.

Kommentare (6)

Lotte20

ID: 7.071 26.01.2021 21:01

Zwei Hundewiesen sind für eine Stadt wie Freiburg zu wenig. Gerade für Welpen und Hunde aus dem Tierschutz, von welchen es in Freiburg einige gibt, ist es wichtig in aller Ruhe Hunde-Sozialkontakte knüpfen zu können. Denn damit Hunde sich nach ihren Regeln begegnen können, braucht es auch Platz, die Möglichkeit sich zurückziehen.
Besonders während des Lockdowns waren Parks und Wiesen, die sonst mehr von HundehalterInnen genutzt werden, auch von Nicht-HundehalterInnen und besonders von Familien besucht. Einerseits war es schön zu sehen, wie belebt diese Flächen waren, andererseits waren die Möglichkeiten Hunde freilaufen und ausgelassen spielen zu lassen geschrumpft. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich meinen Hund anleine, wenn spielende Kinder im Park sind oder Leute auf der Wiese picknicken, sich sonnen oder ein Buch lesen, weil ich weiß, dass unser Hund in seinem jugendlichen Leichtsinn, noch nicht an jeder Picknickdecke vorbeilaufen kann.
Auslaufflächen für Hunde dienen ebenso als Übungsplatz für Welpen, Junghunde, unsichere Hunde usw. Es läßt sich nur mit dem Wissen in Ruhe üben, dass der eigene Hund nicht weglaufen kann.
In Dänemark und Schleswig-Holstein gibt es auch in Parks und Wäldern ausgewiesene nicht eingezäunte Flächen, auf denen Hunde freilaufen können. Schilder weisen SpaziergängerInnen darauf hin um ausweichen zu können.
Außerdem gibt es eingezäunte Hundewiesen.
Ich stelle fest, dass es immer mehr Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben und ihnen unsicher begegnen. Wir werden immer wieder darauf hingewiesen, dass Leinenpflicht besteht. Und es gibt HundehalterInnen, die unsicher sind bzw. werden, weil es mal eine unangenehme Begegnung gab. Uns HundehalterInnen liegt genau soviel daran sozial verträgliche Hunde zu haben wie vermutlich allen anderen auch, und da wären ein paar Hundewiesen, gerne auch am Stadtrand sehr wünschenswert. Und ich glaube für die Pflege fänden sich Ehrenamtliche, mich eingeschlossen.

tempo

ID: 5.288 17.01.2021 11:25

Seltsam, an den Dreisamwiesen oberhalb Sandfang bis Ebnet laufen die meisten Hunde frei. Viele fahren deshalb mit dem Auto dorthin, um die Hündin dort rauszulassen.

Stadt Freiburg

Kommentar der Moderation
ID: 4.953 13.01.2021 14:44

Hallo Sylvia,
wir haben den Vorschlag an das zuständige Garten- und Tiefbauamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:
Im Stadtgebiet stehen rund 1200 Abfallbehälter. Allein in Park- und Grünanlagen und auf Spielplätzen stehen über 600 Stück. Es ist geplant, das Angebot weiter auszudehnen, um die Möglichkeiten zur Abfallentsorgung im öffentlichen Raum weiter zu verbessern.
Ähnlich verhält es sich mit den Dog-Set Automaten. Hier gibt es derzeit 148 Stück, Tendenz steigend, allerdings ausschließlich in Park- und Grünanlagen. Eine Ausdehnung auf den gesamten öffentlichen Raum (Straßenraum, öffentliche Plätze) ist finanziell nicht leistbar. Hundebesitzer_innen haben die Möglichkeit, sich an den bekannten Ausgabestellen mit Hundekottüten einzudecken.
Eine Hundewiese gibt es zwischen den Kleingärten hinter dem Rathaus im Stühlinger und der VAG-Haltestelle Runzmattenweg.

Sylvia

ID: 4.769 11.01.2021 13:00

Hallo;-)
Danke für den praktischen Vorschlag.

siggisu

ID: 4.760 11.01.2021 08:37

Hundewiesen sind für die Sozialisation von Hunden ausgesprochen wertvoll! Hätten Sie diesen Antrag nicht eingebracht, hätte ich es auch wieder versucht.. Mein konkreter Vorschlag diesmal wäre z.B. das Regenrückhaltebecken beim neuen SC-Stadion dazu zu nutzen. Es befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Hundewiese beim Flugplatz, ist bereits rundum eingezäunt und der einzige Kostenaufwand hier bestünde in der Einrichtung von selbstschließenden Mechanismen an den Eingangstüren (damit sie keiner versehentlich offen lässt), und bei den Türen jeweils ein Mülleimer mit Kotbeutelspender. Eventuell wäre noch eine Hinweistafel mit Nutzungsregeln anzubringen. Aber ansonsten ist alles schon perfekt geeignet. Ich hoffe, diesmal findet der Antrag genug Unterstützer, um beachtet zu werden. Zumal die Zahl der Hundehalter ja stetig wächst!

minketinke

ID: 4.391 04.01.2021 18:27

Richtig! Selbst unter Hundehaltern herrscht bei vielen die Meinung, auf solchen Hundewiesen lassen alle ihre Hunde rennen ohne aufzupassen und sind daher gegen solche. Das finde ich sehr kurz gedacht. Es gibt doch auch andere, die keine Möglichkeit haben, ihren Hund den nötigen Freilauf zu bieten weil sie jagen. In einem geschützten Teil mit Einzäunung ist diese Gefahr gebannt.
Jede grössere Stadt bietet Hundewiesen. Hundebesitzer zahlen immerhin über 100€ Hundesteuer im Jahr, jeder Zweithund dann 204€.