Gedenktafel für den Frieden im Stadtgarten

ID: 831
Erstellt von Sehr_Gerne am 17.01.2021 um 23:20 Uhr

Vor 100 Jahren stand dort wo heute der Stadtgarten ist die Freiburger Festhalle. Dort hielt Rosa Luxemburg im Jahr 1914 eine Rede gegen den heraufziehenden Krieg.

Heute erinnert im Stadtgarten ein Kriegerdenkmal mit Stahlhelm an das fünfte badische 113er-Infanterieregiment des Ersten Weltkrieg, der sogenannte "Hutständer".

Eine zeitgemäße Erinnerungskultur würde es nicht bei dem Denkmal der Zwischenkriegszeit belassen. Heute ist ein Diskurs weiterzuführen, der pazifistische Stimmen von vor über 100 Jahren darstellt, erläutert wann und warum Kriege verherrlicht wurden und schließlich daraus Fragen für die heutige Zeit stellt. Denn auch heute gibt es leider noch Kriege und dies auch mit deutscher Beteiligung.

Die Stadt Freiburg soll dort eine Gedenktafel für die Rede Rosa Luxemburgs aufstellen. Wenn das Geld reicht auch gerne ein Denkmal.

Kommentare (9)

halfpiper

ID: 7.303 27.01.2021 14:20

find ich auch wichtig, ich hass nämlich Kriegsdenkmäler imperialistischer Schauplätze

Jusos Freiburg

ID: 6.488 24.01.2021 20:50

Rosa Luxemburg kämpfte bis zuletzt für Frieden, Gerechtigkeit und Internationalismus. Lasst uns mehr Menschen gedenken, die sich für den Frieden eingesetzt haben.

Dr. Klaus

ID: 6.090 22.01.2021 19:38

P.S.: Das Zitat zeigt v.a., dass sie KEINE Kriegsgegnerin war, und darum geht es hier ja.

halfpiper

ID: 7.305 27.01.2021 14:21

nobody is perfect

Dr. Klaus

ID: 6.089 22.01.2021 19:36

In einer Zeit, in der seit Jahrzehnten bestehende Straßennamen geändert werden, weil sie an Personen erinnern, die auch nur entfernt etwas mit Kolonialismus oder Kriegsbeteiligung oder Nationalsozialismus zu tun haben, sollte man keine Person ehren, die u.a. gesagt hat (siehe Wikipedia):
„Der Bürgerkrieg, den man aus der Revolution mit ängstlicher Sorge zu verbannen sucht, läßt sich nicht verbannen. Denn Bürgerkrieg ist nur ein anderer Name für Klassenkampf, und der Gedanke, den Sozialismus ohne Klassenkampf, durch parlamentarischen Mehrheitsbeschluß einführen zu können, ist eine lächerliche kleinbürgerliche Illusion.“

Sehr_Gerne

ID: 6.143 22.01.2021 22:47

Es geht hier darum der Rede zu gedenken und nicht der Person. Das Entscheidende ist den damaligen Diskurs darzustellen, gerade wenn in der Nachbarschaft ein Kriegsdenkmal steht. Dabei kann natürlich auch auf Aussagen wie die von Ihnen zitierte eingegangen werden.

StattSpaziergänge

ID: 5.826 21.01.2021 18:44

Der 150. Geburtstag von R. Luxemburg, in diesem Jahr, wäre ein guter Anlass ihrer Freiburger Rede öffentlich zu gedenken.

Sehr_Gerne

ID: 5.861 21.01.2021 21:41

Guter Punkt, den runden Geburtstag habe ich nicht registriert.

Leider kann man Beiträge nicht nachträglich ändern. Auch die Bündelung von Beiträge sehe ich bei diesem Online-Format durchaus kritisch, da sich wahrscheinlich die wenigsten durch 220 Beiträge durchscrollen.

Henk

ID: 5.695 20.01.2021 21:40

Sehr richtig! Wir sollten Rosa Luxemburg gedenken und nicht imperialistischen Kriegern.